Inhaltsverzeichnis detailliert
Vorwort
Ein paar Thesen über den Fußball
Die Ziele
Teil 1: Die Regeln
1) Das Abseits
Abseits ist eine der zentralen Regeln des Fußballs. Eine Abschaffung kommt nicht wirklich in Frage, da sämtliche Taktiken, die sich über ein gutes Jahrhundert entwickelt und perfektioniert haben über den Haufen geworfen werden müssten. Also kann es nur um das Problem der korrekten Anwendung der Regel gehen. Die Auslegung, die in der Regel formuliert steht „im Zweifel für den Angreifer“ zu entscheiden, müsste umgesetzt werden, um der Grundforderung nach mehr Toren – und mehr Gerechtigkeit – zur Umsetzung zu verhelfen. Hier wird eine Beweistechnik verwendet, die die Aussage, dass in Wahrheit auch ohne jegliche Zweifel stets entgegen der Angreifer ausgelegt wird – im Prinzip also immer, untermauert
2) Der Elfmeter
Genau wie das Abseits eine der zentralen Entscheidungen im Fußball. Hier werden zwei Beweistechniken verwendet, welche die gleiche Aussage, dass auch jene Entscheidungen entgegen der Angreifer ausfallen, stützen sollen. Sinn und Zweck auch hier: Anwendung der aktuellen Regeln genügt. Es werden aber auch ein paar Ideen vorgestellt, die sich mit anderen Strafformen beschäftigen.
3) Was ist eine Strafe?
Es geht um die Überlegung, dass eine Strafe nur dann wirklich eine ist, sofern sie die Wiederholung einer Tat verhindert dadurch, dass die Folgen für den Täter weniger erfreulich sind als die Folgen, falls die Tat nicht begangen würde. An sich eine Selbstverständlichkeit, jedoch auf dem Fußballplatz nicht in der Form realisiert. Es ist so, dass sich in sehr vielen Situationen die Straftat „lohnt“.
4) Fair Play
Die Behauptung lautet, dass das Fair Play viel mehr als nur eine leere Worthülse sein sollte, da faires Verhalten grundsätzlich gut ankommt. Überhaupt würde mehr Fairness – bei ausreichender Medienunterstützung – der Sportart gut tun. Der neutrale Zuschauer, dessen Gegenwart im Prinzip angestrebt wird – vor dem TV oder im Stadion – könnte auf diese Art wieder angelockt werden.
5) Freistöße
Freistöße werden selten korrekt ausgeführt (der Mauerabstand in Tornähe) und sind noch seltener eine Belohnung für die angreifende Mannschaft. Warum? Es werden ein paar Vorschläge gemacht, wie das zu verbessern wäre.
6) Die Rückpassregel
Eine sehr interessante Regel. Die Regel ist sinnvoll. Aber: wie (und wann) wird sie angewendet?
7) Stürmerfoul
Hier wird grundsätzlich der Nachteil, in denen sich die Stürmer permanent befinden, zur Diskussion gestellt. Wann immer es zu einem normalen Zweikampf kommt, in denen zwei Spieler die gleiche Mittel einsetzen, wird entgegen der Angreifer ausgelegt als Stürmerfoul.
8) Torhüterschutz
Eine Regel, die zu weit übertriebenem Schutz für den Torwart geführt hat. Auch sie steht dem Bestreben nach mehr Toren im Wege.
9) Die Vorteilsregel
Sie wird nicht angewandt. So einfach. Falls man wollte, könnte man. Folge? Mehr Torchancen, mehr Tore.
10) Zeitspiel
Dies kommt auf viele Arten zur Anwendung und ist in aller Regel nicht nur offensichtlich sondern über die Maßen unerfreulich. Es wäre leicht, das abzuschaffen. Weiterhin wird aufgezeigt, dass die Anzeige der empfohlenen Nachspielzeit entgegen der Spannung wirkte.
11) Die Drei-Punkte-Regel
Zunächst eine Statistik, die die Regeländerung als ineffektiv nachweist. Ein paar Gerechtigkeitsüberlegungen sowie eine Verbesserungsidee wird vorgestellt.
Teil 2: Die Berichterstattung
12) Vorüberlegungen
Die deutsche Berichterstattung ist schlecht. Das wird sehr unverhohlen angesprochen, natürlich mit einer guten Begründung, warum man es tut- Der Effekt, den man mit besserer Berichterstattung erzielen könnte – zB Erhöhung der Einschaltquoten, falls man es nicht als ausreichend empfindet, dass sie als spannend, aber objektiv empfunden werden könnte. –, sind an sich klar.
13) Die Umfrageergebnisse
Hier haben privat durchgeführte, aber nicht repräsentative Umfragen ein sehr eindeutiges Ergebnis geliefert: Hier wird fast ausschließlich die Behauptung gestützt. Eigentlich heißt es, dass gar keiner mehr zuhört, weil man es schlichtweg nicht ertragen kann.
14) Die wahren Propheten
Dies ein Beispiel, wie ärgerlich es sein kann. Ein Berichterstatter wartet, bis es 2:0 steht, und das möglichst nahe am Spielende, um dann den Sieger vorherzusagen. Nicht nur, dass es eh jeder weiß oder schon so empfindet, wenn man Effekte erzielen könnte, dann nur jene: Der Zuschauer schaltet ab, da „nichts mehr passieren kann“ und, viel schlimmer, für den Fall, dass sich einmal doch noch etwas ändert, hat man das Drama im Grunde verpasst. Auch sonst wird gerne gewartet, bis das 1:1 fällt (nur als ein Beispiel), um dann dem Zuschauer ein „das hatte sich angekündigt“ zu verkaufen wollen. Natürlich hat der Mann das vorher nie gesagt. Ach so, er wollte die Spannung nicht rauben?
15) Schlau sein ist alles
Eben, es geht längst nicht mehr darum, ein tolles Spiel mit aller Spannung einzufangen, sondern darum, als möglichst schlau erkannt zu werden. Die Emotionalität ist hierzulande gänzlich auf der Strecke geblieben. Nicht erkannt wird der Effekt, dass der Zuschauer nicht sowieso zuschaut, sondern nur noch dann, wenn ihm etwas Spannendes vorgesetzt wird.
16) Floskeln
Eine Vielzahl von Floskeln wird unter die Lupe genommen, von denen meist nach genauerer Draufsicht und dem Hineinstechen der spitzen Nadel von wahrem Fußballsachverstandes nichts weiter übrig bleibt als ein Häuflein schlechter Grammatik.
17) Verdorbene Spannung
Die Spannung wir gründlich herausgenommen. Spätestens nach 20 Minuten erfährt man quasi in jedem Spiel, dass es kein gutes ist. Und auch sonst soll man eigentlich nie gespannt sein, wie eine bestimmte Szene ausgeht. Denn a) ist der Sprecher es auch nicht und b) sobald ein Tor fällt, beginnt die Fehleranalyse. So schafft man garantiert keinen Spannungsaufbau für den Zuschauer.
18) Der Tonfall
Der Tonfall ist monoton und langweilig. der Vergleich drängt sich auf, dass, sofern man die Sprache nicht verstehen würde und die Bilder nicht sehen könnte, man nicht direkt auseinander halten könnte, ob gerade Queen Mum Berlin besucht oder das Champions League Finale stattfindet.
19) Die Interviews
Wer ist eigentlich der Experte? Bei hierzulande geführten Interviews wird es recht schnell klar, dass sich der Fragende in dieser Position fühlt. Denn: Erstens kennt er das Ergebnis und außerdem hat er die Macht, den Befragten hinterher durch den Kakao zu ziehen.
20) Die Nachkommentierung
Im Grunde ist es unerträglich, dass einem Zuschauer ein nachkommentiertes Spiel angedreht werden soll. Der Sprecher weiß nicht nur in jeder Szene, was sie einbringt, sondern kennt auch den Spielausgang und kann sein Urteil darauf abstimmen. Jedoch: So schlecht, wie die Live Berichterstattung ist, könnte man solche Szenen nicht mit Originalkommentar vorspielen.
21) Der Auslandsvergleich
Ein sehr wichtiger Punkt zum Stützen der Thesen: Es genügte schon, ein Spiel nur mit englischem Kommentar zu hören – also verstehen ist nicht erforderlich – und man würde merken, dass man einfach gezwungen ist, hinzuschauen. Aber auch sonst gibt es sehr viele Punkte, die im Ausland – in erster Linie England, aber es genügt ja schon ein Beispiel, um aufzuzeigen, dass und wie es besser geht.
22) Verbesserungsideen
a. Zwei Reporter
Ein England Gewohnheit, hier die Ausnahme. Es ist erforderlich, dass sich der Sprecher mit einem Nebenmann in kritischen Situationen austauscht. Es gibt sehr zahlreiche Szenen, wo sich hierzulande ein Sprecher bei Wideransicht der Szene in seinem Urteil selbst bestätigt, der Zuschauer aber ein anderes Urteil hätte.
b. Wiederholungen
Auch diese werden einfach schlecht gemacht. Zahlreiche Zuschauer schauen ein Spiel nicht, sondern hören es eher. Sobald sie von einem Tor hören, schauen sie hin. In den anschließenden 12 Zeitlupen sieht man nicht wirklich, wie gut die Aktion war. Das würde man nur in Originalgeschwindigkeit erkennen können. Vor allem bei der Sky Konferenzschaltung wird das auffällig. In England wird immer die Szene normal wiederholt. Wie hoch ist ein Tellerrand?
c. Keine Nachkommentierung
Fast jede Szene, die man im englischen Fernsehen in einer Zusammenfassung sieht, ist mit dem Originalkommentar versehen. Das erhält die bereits im Spiel zu Ausdruck gebrachte Spannung. Sofern es hier Live spannend wäre, könnte man das angehen.
d. Vorschau und Nachbetrachtung
Auch diese könnte wesentlich verbessert werden, Beispiel England. Es leitet aber bereits über zum dritten Teil, da die Chanceneinschätzungen vernünftig gemacht werden müssten, auf Spiele bezogen und auf relevante Entscheidungen in einem Turnier.
e. Fußball und Wetten einführen
Greift Punkt d auf. Sofern das Wetten legalisiert würde, könnte man den Zuschauer mit vernünftigen Chanceneinschätzungen vorbereiten – und auch Nachbetrachtungen anstellen.
Teil 3: Fußball und Wetten
23) Vorüberlegungen
Gerade dem deutschen, der eher Sicherheitsdenken in den Vordergrund stellt, liegen „riskante“ Überlegungen gar nicht. Jedoch ist gerade hierzulande das Wetten weiter verbreitet als anderswo: Jede Versicherung ist eine Wette. Und meist sind es die schlechtesten Wetten, die aber voller Überzeugung abgeschlossen werden und argumentativ gestützt würden. Eine Fußballwette ist eine viel fairere Art und bietet „billige“ Unterhaltung, falls man nicht gar gewinnen kann…
24) Das Denken in Wahrscheinlichkeiten
Auch dieses Denken scheint den Menschen fremd. Hier wird versucht, das näher zu bringen. An sich gibt es auf zukünftige Ereignisse keine Sicherheit. Das wird versucht, verständlich zu machen.
25) Die Berechenbarkeit des Fußballs
Hier ist weniger die Frage, ob oder ob nicht, sondern in wie weit er berechenbar ist. Es läuft darauf hinaus, dass man lediglich Wahrscheinlichkeiten angeben kann, jedoch andererseits diese verifiziert werden können. Die dazu entwickelte Methode kann sowohl verbal als auch mathematisch gut dargestellt werden.
26) Das Fußballprogramm
Hier werden die relevanten Parameter hergeleitet und erklärt. Die Verrechnung dieser Parameter kann ebenfalls aufgezeigt werden. Dies geschieht in recht einfachen Formeln. Diese wurden in einem Computerprogramm umgesetzt. Die Pflege der Daten und der Parameter nimmt einen ebenso großen Aufwand in Anspruch, wird aber mit erklärt. Abschließend wird noch das Prinzip der Simulation in diesem Zusammenhang erklärt, die sehr gute Ergebnisse im Sinne von Wahrscheinlichkeiten auf langfristige Ereignisse liefert (Beispiel: Wer wird Deutscher Meister?)
27) Wie entsteht eine Quote?
Hier wird grundsätzlich der Zusammenhang zwischen Eintrittswahrscheinlichkeit und Auszahlungsquoten erklärt. Einleuchtend sofort: Je kleiner die Chance, umso höher die Quote. Aber es gibt noch mehr…
28) Was ist eine „gute Wette“?
Eine gute Wette oder auch Vorteilswette hat man dann, wenn die Auszahlungsquote im günstigen Verhältnis zur Eintrittswahrscheinlichkeit steht. Das ist dann der Fall, wenn der Kehrwert der Wahrscheinlichkeit kleiner ist als die angeboten Quote.
29) Der Wettmarkt: Früher – heute
a. Die Wettangebote
Auf was kann man alles wetten? Was ist am Markt relevant? Wo kann man welche Umsätze tätigen?
b. Der traditionelle Buchmacher
Die schwindende Bedeutung gegenüber früher wird dargestellt, aber auch die Arbeitsweise.
c. Asiatische Wettanbieter / asiatisches Handicap
Die Tsunami-Welle aus Asien hat zwar für einen gewaltigen Anstieg der möglichen Umsätze gesorgt, jedoch auch für die unerfreulichen Manipulationen. Jedenfalls gab es eine revolutionäre Idee aus Asien, die hier vorgestellt wird.
d. Wettbörsen
Hier wettet Kunde gegen Kunde, der Anbieter ist nur Vermittler. Das Angebot und die Abwicklung ist fair und korrekt.
e. Live Betting
Heute werden gigantische Umsätze während der Spiele, also Live getätigt. Wie das funktioniert?
f. Spread betting
Eine tolle Idee aus England. Dort seit Jahrzehnten populär. Diese wird nur vorgestellt. Eventuell wäre es für den Staat eine tolle Alternative.
30) Integration des Wettens in den Fußball Alltag
Sobald die Fairness des Wettmarktes verstanden ist, könnte er als Grundlage für zahlreiche Einschätzungen zurate gezogen werden. Es würden sich neue Fernsehkonzepte aufdrängen, die für einen Boom sorgen könnten.
Teil 4: Die Geschichte der Deutschen Fußball Nationalmannschaft
31) Die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika
Ein Rückblick auf dieses jüngste Turnier. Die tollen Leistungen der deutschen werden natürlich hervorgehoben, aber auch ein paar andere Anmerkungen in Bezug auf die weiter oben angeführten beobachteten Entwicklungen im Fußball gemacht. Die Reaktion im Ausland dient eher als Beleg für die im Anschluss angeführte Behauptung.
32) Deutschland bei großen Turnieren – ein Rückblick der besonderen Art
Denn dieser Rückblick hier hebt das riesige Glück der deutschen hervor, welches sie über Jahrzehnte begleitet hat. Im Ausland wurde das zwar erkannt, aber nicht gewagt, richtig anzusprechen.