Ein paar wesentliche Worte gerade heute, am Montag, dem 8. November 2010, über Werder Bremen, denen nunmehr eine Krise eingeredet werden soll – ein Effekt der sich gelegentlich sogar wirklich durch das „Einreden“ einstellen kann.
Zu diesem Krisengerede kann man eigentlich nur sagen, dass in Deutschland als Kriterium für das Bemessen der Qualität einer Leistung ausschließlich das Ergebnis gibt. Dies ist einerseits armselig, was sich sehr kritisch an die Berichterstatter richtet, andererseits sehr oft falsch. Um nicht zu vergessen, dass es einem irgendwann so erscheint, dass man sich dadurch zum Experten ernennen kann, indem man die Ergebnisse kennt. Sprich also: Wahre Analysen finden nicht mehr statt. Die Analyse eines Spieles beschränkt sich darauf, das Ergebnis anzusagen und dem Zweifler, Skeptiker, der beginnt, von „einem gutem Spiel“ der Verlierer zu reden, oder deren „sehr gute Chancen“ anführt, oder auch von „ein paar unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen“ sowie von kassierten Toren nach „abgefälschten Schüssen“ oder, bei eigenen Versuchen, das “Imwegestehen der gegnerischen Pfosten“ in Erinnerung bringt, eher zum Träumer, zum Phantasten erklärt wird: „Ja, im Fußball zählen aber nun mal die Tore. Und da haben die anderen eins mehr gemacht.“