- Rückblick auf die Spiele
Ergebnisse des 22. Spieltages
VfL Wolfsburg – Hamburger SV 0:1 (0:1)
Eintracht Frankfurt – Bayer Leverkusen 0:3 (0:2)
FC Bayern München – TSG Hoffenheim 4:0 (2:0)
VfB Stuttgart – 1. FC Nürnberg 1:4 (1:2)
FC St. Pauli – Borussia Mönchengladbach 3:1 (1:1)
FC Schalke 04 – SC Freiburg 1:0 (0:0)
1. FC Kaiserslautern – Borussia Dortmund 1:1 (0:0)
1. FC Köln – FSV Mainz 05 4:2 (2:1)
Werder Bremen – Hannover 96 1:1 (0:1)
Allgemeine Einschätzung:
Tja, was hat der Spieltag so gebracht. Tore gab es wieder mehr als zuvor, was natürlich immer Spaß macht (außer für Mainzer, Hoffenheimer und Stutgarter). Ansonsten bestätigten sich zahlreiche Trends, so auch jener, dass die Sorgenkinder, nach so vielen Spieltagen im unteren Tabellenfeld anzutreffen, keinen Grund zu der Annahme liefern, dass sie dort nicht hingehören. So haben Wolfsburg, Stuttgart und Werder nicht nur ihre Spiele verloren, sondern auch über weite Strecken ihre Anhänger mit müdem Fußball enttäuscht.
Schalke hat sich mit Müh und Not noch aus den gefährdeten Gefilden entfernt, ist aber auch noch längst nicht da, wo sie erwartet wurden. Andererseits sieht man auch bestätigt, dass temporäre Höhenflieger, die wirklich über weite Strecken tollen Fußball bieten/boten, dann doch allmählich von der rauen Wirklichkeit eingeholt werden. Abgesehen davon scheint es so, als ob man doch, sobald Saisonziele erreicht, ein wenig in der Konzentration, im Ehrgeiz nachlässt, während Konkurrenten, die noch weit entfernt von diesen Zielen sind, mit wachsendem Eifer zur Sache gehen (was sich alleine schon in der Zweikampfführung zeigen kann) und allein diese Tatsache im Fußball bei ansonsten sehr engen Verhältnissen den Ausschlag geben kann. Also Mainz, Freiburg, Hannover wären typische derartige Vertreter, die auch insgesamt nur ein Pünktchen erstritten.
Ansonsten fiel noch auf, dass die in der Hinrunde so erfolgreiche Eintracht aus Frankfurt, trotz nicht einmal schlechter Leistungen, einfach kein Tor mehr erzielen kann. Noch immer ohne in der Rückrunde und die Abstiegsränge sind nicht mehr weit entfernt.
Das Durcheinander in der Tabelle dürfte sich auch durch diesen Spieltag nicht verringern, die Sorge um ein paar Traditionsclub wächst an. Und: sollte Dortmund auf der Zielgeraden wirklich noch die Luft ausgehen? Immerhin hat Bayern, trotz des erneuten Rückschlages in der letzten Woche, wieder einen überzeugenden Sieg eingefahren und auch Leverkusen mit einem Auswärtssieg die Ambitionen bestätigt.
Ansonsten konnte erneut der Trend bestätigt werden, dass klarsten Elfmetern die Anerkennung verweigert wird, während es – und erst dies tatsächlich Ausdruck der Ungerechtigkeiten – umgekehrt praktisch nie einen gibt, bei welchem das Urteil im Nachhinein einhellig als „geschunden“ oder „unberechtigt“ ausfällt. Die gleiche Ungerechtigkeit kann übrigens durchgehend bei Abseits(fehl)entscheidungen beobachtet werden, da auch jene zu einem riesig hohen Prozentsatz zu Ungunsten der Angreifer ausfallen, während fast nie von einem übersehen Abseits die Rede sein kann, allerhöchstem einem absolut regelgerechtem, welches die Zweifelsfälle zugunsten der Stürmer in der Auslegung explizit gestattet.
So kann man also, wie zuletzt die Beispiele bei Bayern Münchens Handspiel bei Werder, der für Werder (erneut) verweigerte Elfmeter letzte Woche gegen Marin, der außerhalb jeglichen Zweifels einer war, diese Liste nun ergänzen (mit ein paar anderen Beispielen auch, aber hier „nur“ diese: ) mit jenen in Kaiserslautern, als es mindestens einen für Dortmund, aber auch einen für Lautern hätte geben müssen. Wie, bitte, lautet, die Rechgtfertigung der Unparteiischen, der Medien? Sollte man tatsächlich immer wieder auf ein „Übersehen“ verweisen, während doch in anderen Situationen auch Nicht-Fouls (nämlich jene der Stürmer) immer sehr eindeutig und auf weite Entferung erkannt werden? Merkt man nicht eines Tages, dass es diese eindeutige Tendenz gegen die Tore begünstigenden Situationen gibt?
Die psychologischen Ursachen sind längst „erforscht“ (so lange keine bessere Erklärung erfolgt, jedoch gibt es auch ein Kapitel mit „Beweistechniken“) und fördern folgende Erkenntnis zutage: Ein Tor, welches mit einer dies begünstigenden Entscheidung (kein Abseits geben, Elfmeter doch geben) zustande kommen könnte, verändert den Status Quo im Spiel, verändert also oft die Tendenz, während eine andererseits nicht dis begünstigende Entscheidung die Tendenz beibehält. Für eine Veränderung, so befiehlt einem die Intuition, muss es sehr gute und eindeutige Gründe geben. Für ein Gleichbleiben genügt jedes lapidare Argument („ja, der Stürmer hat gehalten, deshalb Freistoß für die Abwehr“, selbst wenn es im Nachhinein als nicht haltbar aufgezeigt würde. Belangt wird man übrigens auch nicht für eine Tendenz erhaltende Entscheidung, selbst wenn als fehlerhaft nachgewiesen, während jene Tendenz verändernde hohe Wellen schlägt. Also ist man mit Entscheidungen gegen die Stürmer stets als Schiedsrichter „auf der sicheren Seite“ und diese begeht man intuitiv natürlich lieber und automatisch.
Falls man nur noch ein kleines Beispiel als Beleg für diese These hören möchte: Wo, bitte kommt ein Ausdruck her wie „ein Elfmeter ist eine mutige Entscheidung“? Alternativ jener Ausdruck: „Das genügt nicht für einen Elfmeter“, bei welchem man mühelos den anderen Halbsatz ergänzen könnte mit „…, obwohl es ein Foul war.“
Die Spiele im Einzelnen:
VfL Wolfsburg – Hamburger SV 0:1 (0:1)
Eintracht Frankfurt – Bayer Leverkusen 0:3 (0:2)
FC Bayern München – TSG Hoffenheim 4:0 (2:0)
VfB Stuttgart – 1. FC Nürnberg 1:4 (1:2)
FC St. Pauli – Borussia Mönchengladbach 3:1 (1:1)
FC Schalke 04 – SC Freiburg 1:0 (0:0)
1. FC Kaiserslautern – Borussia Dortmund 1:1 (0:0)
1. FC Köln – FSV Mainz 05 4:2 (2:1)
Werder Bremen – Hannover 96 1:1 (0:1)
Da man als Autor auch hier der Ehrlichkeit verpflichtet bleibt: Die Spiele wurden im Einzelnen nicht verfolgt, da ein Wochenenddauereinsatz in außerfußballerischen Bereichen, mit zunächst Samstags einem Backgammonturnier, Sonntags einem schachlichen, stattfand, so dass nur bebilderte Zusammenfassungen gesichtet wurden, die eventuell ein unvollständiges Bild abliefern, insofern soll die Einzelkritik heute entfallen.
- Die Tabellensituation
Sp | S | U | N | Pkt | T | GT | Diff | |||
1 | Borussia Dortmund | 22 | 16 | 4 | 2 | 52 | 47 | – | 13 | +34 |
2 | Bayer Leverkusen | 22 | 12 | 6 | 4 | 42 | 44 | – | 30 | +14 |
3 | FC Bayern München | 22 | 11 | 6 | 5 | 39 | 46 | – | 26 | +20 |
4 | Hannover 96 | 22 | 12 | 2 | 8 | 38 | 30 | – | 31 | -1 |
5 | FSV Mainz 05 | 22 | 12 | 1 | 9 | 37 | 34 | – | 26 | +8 |
6 | SC Freiburg | 22 | 10 | 4 | 8 | 34 | 29 | – | 29 | +0 |
7 | Hamburger SV | 21 | 10 | 3 | 8 | 33 | 30 | – | 30 | +0 |
8 | TSG Hoffenheim | 22 | 8 | 8 | 6 | 32 | 39 | – | 32 | +7 |
9 | 1.FC Nürnberg | 22 | 9 | 5 | 8 | 32 | 30 | – | 31 | -1 |
10 | FC Schalke 04 | 22 | 8 | 5 | 9 | 29 | 27 | – | 26 | +1 |
11 | Eintracht Frankfurt | 22 | 8 | 3 | 11 | 27 | 24 | – | 29 | -5 |
12 | FC St. Pauli | 21 | 7 | 4 | 10 | 25 | 26 | – | 35 | -9 |
13 | 1.FC Köln | 22 | 7 | 4 | 11 | 25 | 29 | – | 41 | -12 |
14 | Werder Bremen | 22 | 6 | 6 | 10 | 24 | 28 | – | 44 | -16 |
15 | VfL Wolfsburg | 22 | 5 | 8 | 9 | 23 | 26 | – | 31 | -5 |
16 | 1.FC Kaiserslautern | 22 | 6 | 5 | 11 | 23 | 32 | – | 38 | -6 |
17 | VfB Stuttgart | 22 | 5 | 4 | 13 | 19 | 38 | – | 43 | -5 |
18 | Borussia Mönchengladbach | 22 | 4 | 4 | 14 | 16 | 32 | – | 56 | -24 |
591 | 591 | 0 | ||||||||
Gesamtanzahl Spiele | 197 | |||||||||
Tore ø | 3.00 |
Immerhin kann man an der Spitze das allmähliche Absetzen dreier dort gewohnter Namen registrieren. Im Tabellenkeller allerdings haben die Schwergewichte weit mehr Mühe als ihnen lieb sein kann und etliche davon müssen sich sehr ernsthaft mit der Möglichkeit einer (oder dann auch mehrerer) Spielzeit(en) in Liga 2 auseinander setzen.
Während also St. Pauli und Köln glänzende Siege einfuhren, haben Stuttgart, Werder und Wolfsburg allesamt nicht voll gepunktet.
- Die Titelfrage
Nun, es bleibt erstaunlich, zu beobachten, dass das Fünkchen Hoffnung einfach nicht zu glühen aufhört, konkret auf Seriensieger Bayern München bezogen. Das Zustreben auf die 100%, welches, je höher der Wert einmal ist, umso wahrscheinlicherer – und damit, umgangssprachlich „sicherer“ – müsste es werden, wird immer wieder unterbrochen. Diesmal muss man doch sicher mit einer recht erheblichen Einbuße bei Dortmund rechnen?
Erläuterung: diese Zahlen sind das Ergebnis einer Computersimulation, welche zur Basis die weiter unten angegebenen jeweiligen aktuellen Spielstärken der Mannschaften hat. Dabei werden die Spiele anhand ebenfalls errechneter Torerwartungen (auch im weiteren Text angegeben) einzeln simuliert und jeweils die abschließende Tabelle betrachtet zur Ermittlung des Siegers.
Mannschaft | Anzahl Deutscher Meister in 5000 Simulationen | Meisterschaften in Prozent | Faire Quoten als Kehrwert der Wahrscheinlichkeiten | |
1 | Borussia Dortmund | 4774 | 95.48% | 1 |
2 | FC Bayern München | 129 | 2.58% | 38.76 |
3 | Bayer Leverkusen | 92 | 1.84% | 54.34783 |
4 | Hamburger SV | 3 | 0.06% | 1667 |
5 | Hannover 96 | 2 | 0.04% | 2500 |
5000 | 100.00% |
Sicher bleiben 95.48% ausgesprochen stattlich. Nur ist es eben weniger als zuvor. Sicher haben Bayern und Leverkusen auch einen Zuwachs zu verzeichnen?
Chancenveränderungen gegenüber der Vorwoche durch die Ergebnisse des 22. Spieltages
Mannschaft | Veränderungen absolut gegenüber der Vorwoche | Meisterschaften in Prozent |
FC Bayern München | 79 | 1.58% |
Bayer Leverkusen | 55 | 1.10% |
Hamburger SV | 3 | 0.06% |
Hannover 96 | 1 | 0.02% |
SC Freiburg | -1 | -0.02% |
TSG Hoffenheim | -1 | -0.02% |
FSV Mainz 05 | -2 | -0.04% |
Borussia Dortmund | -134 | -2.68% |
0 | 0.00% |
Bayern und Leverkusen teilen sich also die von Dortmund veräußerten Prozente auf, mit Vorteilen für Bayern. Der HSV hat noch ein paar Zufallssiege hinzubekommen, Hannovers einer ist sicher noch mehr als Zufall.
- Die Titelchancen in der Entwicklung
Übertrieben anschaulich ist di Graphik nicht, da sich alles im sehr hohen oder sehr niedrigen bereich abspielt. Andererseits sieht man eben recht schön, dass die Bayern Kurve immer wieder nach oben zuckt. Haben sie eventuell noch ein Ass im Ärmel?
- Die direkte Champions League Quali über Platz 2
Die Bewegung, falls eine bemerkenswerte stattgefunden hat, kann sich natürlich nur auf Zugewinne der Schwergewichte und Einbußen der Außenseiter beziehen, sowie die Umverteilung einiger Chancen der drei (!?) Topkandidaten beziehen.
Die Wahrscheinlichkeitsverteilung für Platz 2 nach dem 22. Spieltag
Mannschaft | Anzahl 2. Plätze | 2. Platz in Prozent | Faire Quoten als Kehrwert der Wahrscheinlichkeiten |
FC Bayern München | 2402 | 48.04% | 2.08 |
Bayer Leverkusen | 2080 | 41.60% | 2.40 |
Borussia Dortmund | 203 | 4.06% | 24.63 |
Hamburger SV | 101 | 2.02% | 49.50 |
FSV Mainz 05 | 88 | 1.76% | 56.82 |
Hannover 96 | 80 | 1.60% | 62.50 |
SC Freiburg | 17 | 0.34% | 294.12 |
TSG Hoffenheim | 17 | 0.34% | 294.12 |
FC Schalke 04 | 7 | 0.14% | 714.29 |
1.FC Nürnberg | 5 | 0.10% | 1000.00 |
5000 | 100.00% |
Wie man sieht hat Bayern den Blick sicher auf dieses Saisonminimalziel gerichtet. Leverkusen, als aktuell 2., bleibt natürlich viel mehr als nur ein ernst zu nehmender Konkurrent. Der Rest (außer Dortmund, für die das Erreichen des Zieles derzeit eine Enttäuschung wäre) muss sich mit schrumpfenden Außenseiterchancen begnügen, gegebenenfalls natürlich die kleine beim Schopfe ergreifen, was bedeuten würde: Serien von Spielen gewinnen.
Die Veränderungen gegenüber der Vorwoche:
Mannschaft | Gewinn/Verlust absolut | Gewinn/Verlust in Prozent |
FSV Mainz 05 | -258 | -5.16% |
Hannover 96 | -97 | -1.94% |
TSG Hoffenheim | -83 | -1.66% |
SC Freiburg | -52 | -1.04% |
Hamburger SV | -10 | -0.20% |
FC Schalke 04 | -8 | -0.16% |
Eintracht Frankfurt | -1 | -0.02% |
VfL Wolfsburg | -1 | -0.02% |
1.FC Kaiserslautern | 0 | 0.00% |
1.FC Köln | 0 | 0.00% |
Borussia Mönchengladbach | 0 | 0.00% |
FC St. Pauli | 0 | 0.00% |
VfB Stuttgart | 0 | 0.00% |
Werder Bremen | 0 | 0.00% |
1.FC Nürnberg | 3 | 0.06% |
FC Bayern München | 117 | 2.34% |
Borussia Dortmund | 119 | 2.38% |
Bayer Leverkusen | 271 | 5.42% |
0 | 0.00% |
Hier einmal nach Einbußen sortiert, erkennt man, dass die Außenseiter Mainz, Hannover, aber auch Hoffenheim und Freiburg mächtig zurückgefallen sind.
Den größten Zugewinn hat Leverkusen. Die Begründung einfach: Bayern hat für das Rennen um Platz 1 einen höheren Zugewinn – aufgrund der höheren Spielstäre. Leverkusen hat den Gewinn auf Platz 2 dem eigenen Sieg, sowie den Ausrutschern der anderen Kandidaten zu verdanken.
Dortmund gewinnt unerfreulich viel (aus ihrer Sicht) hinzu, sogar noch mehr als Bayern.
- Die Abstiegsfrage
Die Bewegung hier bezieht sich natürlich vor allem auf die Plätze 16 und 17, da der Tabellenletzte, Gladbach, das extrem wichtige Spiel in Pauli nach dem leicht fragwürdigen Platzverweis verloren hat. Der „Neuanfang“ mit Lucien Favre kann, bei aller Wertschätzung für diesen Trainer (und dem zugleich ausgesprochenen, sehr ehrlich gemeinten, tiefen Bedauern für Michael Frontzeck), keine Chancen herbeihexen. Sie sind im unteren Prozentbereich. Dennoch darf man natürlich noch hoffen beziehungsweise auch hier die Chance ergreifen, mit eigenen guten Leistungen, so sie sich bietet.
Die Verteilung der Prozentzahlen für Abstieg
Anmerkung: Es gäbe auch eine detaillierte Aufschlüsselung über die einzelnen Plätze. Dabei zählen die Plätze 17 und 18 als Vollabsteiger (also in der Summe als 1, für abgestiegen, ansonsten lautet der Begriff „Direktabsteiger), und ein weiterer drittel Absteiger kommt hinzu durch die Relegation, wobei eben der Bundesligist generell als 2/3 zu 1/3 Favorit eingeschätzt wird. Dadurch ist die Summe der Absteiger gleich 233.33%. Im Einzelfall wäre es in der Realität natürlich anders. Wenn also beispielsweise Hertha auf Platz 3 einginge und St. Pauli auf Platz 16 könnte man vielleicht von einer ausgeglichenen Paarung sprechen.
Mannschaft | Direkter Abstieg (Platz 17 oder 18) | Abstieg per Relegation | Insgesamt | |
1 | Borussia Mönchengladbach | 94.06% | 1.07% | 95.13% |
2 | VfB Stuttgart | 34.32% | 6.47% | 40.79% |
3 | FC St. Pauli | 19.90% | 5.45% | 25.35% |
4 | 1.FC Kaiserslautern | 18.40% | 5.48% | 23.88% |
5 | 1.FC Köln | 12.60% | 4.87% | 17.47% |
6 | Werder Bremen | 7.80% | 3.42% | 11.22% |
7 | VfL Wolfsburg | 6.50% | 2.83% | 9.33% |
8 | Eintracht Frankfurt | 5.88% | 3.23% | 9.11% |
9 | 1.FC Nürnberg | 0.24% | 0.22% | 0.46% |
10 | FC Schalke 04 | 0.20% | 0.12% | 0.32% |
11 | TSG Hoffenheim | 0.06% | 0.08% | 0.14% |
12 | SC Freiburg | 0.04% | 0.04% | 0.08% |
13 | Hamburger SV | 0.00% | 0.03% | 0.03% |
14 | Hannover 96 | 0.00% | 0.01% | 0.01% |
15 | FC Bayern München | 0.00% | 0.00% | 0.00% |
16 | Bayer Leverkusen | 0.00% | 0.00% | 0.00% |
17 | Borussia Dortmund | 0.00% | 0.00% | 0.00% |
18 | FSV Mainz 05 | 0.00% | 0.00% | 0.00% |
200.00% | 33.33% | 233.33% |
Man sieht, dass zwar der eine Platz recht verlässlich vergeben scheint, aber der zweite und eventuell dritte Absteiger nun kaum noch prognostiziert werden kann, da sich die Chancen sehr angleichen. Für Spannung ist aus diesem Grunde gesorgt Die Ungewissheit über den Ausgang ist bei einer derartigen (ausgeglichenen) Verteilung sozusagen am größten. Dass Stuttgart nun in einen derartig hohen Bereich aufgestiegen ist — welcher nun den Trainerwechsel zur „Panikreaktion“ verkommen lässt –, hätte man sicher nicht einfach so erwarten können. Jedoch, wie gerne wiederholt zitiert wird, hat es sich in den letzten Jahren vielfach so herausgestellt, dass man in dieser Spielklasse recht zügig und recht tief fallen kann (Beispiel: Hertha letzte Saison). Es deutet nur wieder die hohe Leistungsdichte an. Allerdings werden sehr wohl die Medien mitverantwortlich erklärt, die anscheinend nur eine Frage nach einer Niederlage an den Manager der unterlegenen Mannschaft kennen: „Wie lange halten Sie am Trainer fest?“ Diese beantwortet sich nach der zehnten Nachfrage von selbst und beweist für den Autor zumindest eindeutig, dass die Fans auf diese Art das Wort erteilt bekommen („Ihr braucht nur gegen den Trainer zu stimmen, dann geht er automatisch bald“) und dass die Spieler zugleich das Alibi bekommen, eventuell im Eier nachzulassen, da eh bald ein neuer da ist, und somit allein das Rad in Bewegung gesetzt wird, eher sollte man es das Mühlrad nennen. Die Qualitäten der Trainer sind absolut nicht mehr auf dem Prüfstand und haben keinerlei Einfluss auf diee Entscheidungen, Kontinuität zum Erzielen guter Leistungen, ein langfristiges Konzept? All dies wird auf diese Art verhindert. Der bedauerlichen Entwicklung, dass Fußball zum reinen Ergebnissport wird (bei dem am Ende das Zustandekommen eines Ergebnisses, also auch das unfaire, keine Rolle mehr spielt) wird auf diese Art Vorschub geleistet. Die Medien arbeiten also in Ermangelung ausreichender anderweitig spannender Beobachtungen nur an derartigen Sensationsmeldungen, da sie sich wohl allein dadurch die Einschaltquoten oder Auflagen erhoffen. Es gäbe auf dem Platz genügend Spannendes und Unterhaltsames, vor allem aber Emotionales, was nicht nur Aggressivität (welche übrigens mit den Spiel immanenten Ungerechtigkeiten geschürt wird) zu berichten. Schaut wieder dorthin! Der Fan wird es euch danken!
Die Chancenveränderung vom 21. auf den 22. Spieltag in Bezug auf den Abstieg
Mannschaft | Chancenveränderung | |
1 | 1.FC Köln | -15.29% |
2 | FC St. Pauli | -14.15% |
3 | 1.FC Kaiserslautern | -4.49% |
4 | 1.FC Nürnberg | -1.91% |
5 | FC Schalke 04 | -0.38% |
6 | Hamburger SV | -0.10% |
7 | FSV Mainz 05 | -0.01% |
8 | Bayer Leverkusen | 0.00% |
9 | Borussia Dortmund | 0.00% |
10 | FC Bayern München | 0.00% |
11 | Hannover 96 | 0.01% |
12 | SC Freiburg | 0.07% |
13 | TSG Hoffenheim | 0.09% |
14 | Werder Bremen | 1.94% |
15 | Eintracht Frankfurt | 3.15% |
16 | VfL Wolfsburg | 5.53% |
17 | Borussia Mönchengladbach | 6.87% |
18 | VfB Stuttgart | 18.68% |
0.00% |
Ganz klar Köln und St. Pauli als große Gewinner des Spieltages, wohingegen Stuttgart der ganz große Verlierer ist.
- Die Abstiegsfrage in der Entwicklung
Immerhin sieht man hier ziemlich zackige Bewegungen, von denen jede einzelne sozusagen ein sehr überraschendes Ergebnis darstellt. Der letzte Spieltag hatte in dieser Hinsicht wohl am meisten zu bieten, sicher teilverantwortlich das Sechs-Punkte-Spiel Pauli – Gladbach (mit einem Sieger).
- Die Punkterwartungen und die Abweichungen
Erläuterung: für jedes Spiel sind vom Computer die Chancen für 1, X und 2 berechnet worden. Anhand derer ergibt sich für jede Mannschaft pro Spiel eine Punkterwartung mathematisch nach der Formel Siegwahrscheinlichkeit * 3 Punkte + Remiswahrscheinlichkeit * 1 Punkt. Die unten angegeben Abweichungen vergleichen die tatsächlich erreichten Punkte mit den vom Computer erwarteten. In der Summe muss die Abweichung nicht 0 sein für alle Mannschaften, da die Anzahl der erwarteten Unentschieden nicht deckungsgleich mit den erwarteten sein muss, aber durch die Drei-Punkte-Regel eine Unausgewogenheit forciert wird. Zu viele erzielte Punkte bedeuten, dass es zu wenige Unentschieden gab.
Team Name | Punkterwartung | Punkte erzielt | Abweichung | Abweichung absolut | |
1 | Hannover 96 | 25.21 | 38 | 12.79 | 12.79 |
2 | Borussia Dortmund | 39.44 | 52 | 12.56 | 12.56 |
3 | 1.FC Nürnberg | 23.79 | 32 | 8.21 | 8.21 |
4 | SC Freiburg | 27.14 | 34 | 6.86 | 6.86 |
5 | FSV Mainz 05 | 30.32 | 37 | 6.68 | 6.68 |
6 | Bayer Leverkusen | 37.23 | 42 | 4.77 | 4.77 |
7 | FC St. Pauli | 22.47 | 25 | 2.53 | 2.53 |
8 | 1.FC Köln | 23.71 | 25 | 1.29 | 1.29 |
9 | Hamburger SV | 31.89 | 33 | 1.11 | 1.11 |
10 | TSG Hoffenheim | 32.09 | 32 | -0.09 | 0.09 |
11 | Eintracht Frankfurt | 27.16 | 27 | -0.16 | 0.16 |
12 | 1.FC Kaiserslautern | 24.29 | 23 | -1.29 | 1.29 |
13 | FC Bayern München | 43.10 | 39 | -4.10 | 4.10 |
14 | FC Schalke 04 | 34.06 | 29 | -5.06 | 5.06 |
15 | Borussia Mönchengladbach | 23.84 | 16 | -7.84 | 7.84 |
16 | VfL Wolfsburg | 32.32 | 23 | -9.32 | 9.32 |
17 | Werder Bremen | 33.76 | 24 | -9.76 | 9.76 |
18 | VfB Stuttgart | 32.61 | 19 | -13.61 | 13.61 |
5.56 | 108.04 | ||||
ø Abweichung | 6.00 |
Eine höhere Ordnung ist nicht eingekehrt, wie die durchschnittliche Abweichung anzeigt (falls man die Vorwoche erinnert, ansonsten weiter unten abzulesen). Hinten, wie man nicht anders erwarten dürfte, die drei bereits zuvor angesprochenen Sorgenkinder, die allesamt in der oberen Tabellenhälfte erwartet wurden – und an dieser Stelle wird der Computer dreist mit Expertenmeinungen als Hand in Hand gehend erklärt — , tummeln sich am Tabellenende und schlagen sich um die Abstiegsplätze Sofern man die Erinnerung bemühen möchte: ein derartiges Bild hat man doch noch nie gesehen? Ist es ein Trend der sich abzeichnet? Der Fußball als Tagesgeschäft und Ergebnissport? Wer gewinnt, ist und bleibt gut, unabhängig von phantasierten Marktwerten und Spielstärken? Wer verliert, büßt so viel an Selbstvertrauen ein, die Unruhe, von den Medien gemacht, verhindert Leistungskonstanz?
Hier wieder der Auslandsvergleich, was den per dieser Maßzahl angegebenen Spannungsgehalt angeht, diesmal inklusive der Veränderung gegenüber der Vorwoche:
Liga 1 | ø Abweichung | Änderung zur Vorwoche |
Deutschland | 6.00 | 0.18 |
Italien | 4.34 | 0.21 |
Spanien | 3.88 | 0.13 |
Frankreich | 3.20 | -0.23 |
England | 2.98 | 0.33 |
Außer in Frankreich ist die Unordnung in allen Ligen angewachsen (allerdings muss der Autor hier schändlicherweise einen winzigen Programmierfehler eingestehen, der die Zahlen zuvor minimal verfälschte und durch einen kleinen Zufall „aufflog“, jedoch nun sicher bereinigt ist). Dennoch sieht man, dass a) Deutschland ganz vorne bleibt was diese Form der empfundenen Spannung angeht, und b) dadurch, dass es im Ausland alles im Rahmen bleibt, dieser Trend zumindest für unwahrscheinlicherer erklärt werden muss und es sich einfach nur für diese Saison um eine sehr ungewöhnliche handeln kann.
- Die Torerwartungen und ihre Abweichungen
Erläuterung: Bei den Toren gilt fast das gleiche wie bei den Punkten. Die erwarteten erzielten Tore und die erwarteten kassierten Tore werden mit der Realität verglichen. Dabei zählen zu wenige erzielte Tore negativ genauso wie zu viele kassierte negativ zählen, Umgekehrtes zählt jeweils positiv. Hier muss die Summe der Abweichungen 0 sein, da alle erwarteten und nicht erzielten Tore irgendwo auch wieder nicht kassiert wurden. Der Toreschnitt kann allerdings eine Abweichung aufweisen.
Team Name | Torerwartung | Tore erzielt | Gegentore erwartet | Gegentore kassiert | Summe der Abweichung | |
1 | Borussia Dortmund | 38.93 | 47 | 24.57 | 13 | 19.65 |
2 | 1.FC Nürnberg | 26.55 | 30 | 36.99 | 31 | 9.44 |
3 | FSV Mainz 05 | 31.32 | 34 | 31.56 | 26 | 8.24 |
4 | Hannover 96 | 27.65 | 30 | 35.86 | 31 | 7.21 |
5 | SC Freiburg | 29.36 | 29 | 34.55 | 29 | 5.19 |
6 | TSG Hoffenheim | 33.86 | 39 | 31.03 | 32 | 4.16 |
7 | 1.FC Kaiserslautern | 27.36 | 32 | 37.31 | 38 | 3.95 |
8 | Bayer Leverkusen | 38.77 | 44 | 27.85 | 30 | 3.08 |
9 | FC St. Pauli | 24.61 | 26 | 34.74 | 35 | 1.12 |
10 | FC Bayern München | 41.42 | 46 | 21.23 | 26 | -0.19 |
11 | Eintracht Frankfurt | 28.77 | 24 | 33.56 | 29 | -0.21 |
12 | 1.FC Köln | 26.76 | 29 | 37.59 | 41 | -1.17 |
13 | Hamburger SV | 32.70 | 30 | 28.06 | 30 | -4.64 |
14 | FC Schalke 04 | 34.36 | 27 | 28.32 | 26 | -5.04 |
15 | VfL Wolfsburg | 33.35 | 26 | 30.10 | 31 | -8.25 |
16 | VfB Stuttgart | 35.61 | 38 | 32.19 | 43 | -8.42 |
17 | Borussia Mönchengladbach | 29.83 | 32 | 41.14 | 56 | -12.69 |
18 | Werder Bremen | 36.16 | 28 | 30.73 | 44 | -21.44 |
577.38 | 591 | 0.00 | ||||
Tore ø erwartet: | Tore ø erzielt: | ø Abweichung | 6.89 | |||
2.93 | 3.00 |
Diese Statistik soll nicht fehlen, ändert aber nicht viel an zuvor Gesagtem. Einzig der „Platztausch“ zwischen Werder und Stuttgart, der noch immer auf die unterschiedlich ausgerichteten Tordifferenzen zurückzuführen ist, ist bemerkenswert.
Dortmund haushoch vorne, da bei ihnen zugleich das Torverhältnis „passt“. Die Bayern bereits auf Rang 10 und fast ohne Defizit, da sie erneut mit einem klaren Sieg aufwarteten.
Auch für diese Statistik wieder der Auslandsvergleich:
Platz | Land Liga 1 | ø Punktabweichung | Änderung gegenüber Vorwoche |
1 | Deutschland | 6.89 | 0.02 |
2 | Italien | 5.27 | 0.57 |
3 | Spanien | 5.07 | 0.19 |
4 | England | 5.02 | 0.14 |
5 | Frankreich | 4.58 | 0.41 |
Der gleiche Programmierfehler hatte auch hier seinen winzigen Einfluss, so dass das Anwachsen in allen Ligen nicht kommentiert werden soll.
Der 1. Rang der Deutschen Bundesliga wird jedoch sehr deutlich bestätigt.
Die „Liga der Überraschungen“. Ob darin Mängel in der Spielqualität aufgezeigt werden, sei dahingestellt, beziehungsweise sogar eher in Zweifel gezogen. Der Deutsche Fußball hat gerade in dieser (Champions-League) Woche die Gelegenheit, die internationale Konkurrenzfähigkeit unter Beweis zu stellen.
- Die Spielstärke Rangliste
Torerwartungen | |||||
Team | Für | Gegen | Quotient Für/Gegen | Verschiebung | |
1 | Borussia Dortmund | 1.84 | 0.89 | 2.07 | +0 |
2 | FC Bayern München | 2.11 | 1.08 | 1.95 | +0 |
3 | Bayer Leverkusen | 1.85 | 1.27 | 1.46 | +0 |
4 | FC Schalke 04 | 1.4 | 1.12 | 1.25 | +0 |
5 | Hamburger SV | 1.53 | 1.32 | 1.16 | +1 |
6 | TSG Hoffenheim | 1.58 | 1.48 | 1.07 | -1 |
7 | VfL Wolfsburg | 1.33 | 1.33 | 1.00 | +0 |
8 | FSV Mainz 05 | 1.36 | 1.41 | 0.96 | +0 |
9 | SC Freiburg | 1.3 | 1.37 | 0.95 | +2 |
10 | Werder Bremen | 1.47 | 1.55 | 0.95 | +0 |
11 | VfB Stuttgart | 1.56 | 1.69 | 0.92 | -2 |
12 | Hannover 96 | 1.32 | 1.47 | 0.90 | +0 |
13 | 1.FC Nürnberg | 1.31 | 1.47 | 0.89 | +0 |
14 | 1.FC Köln | 1.34 | 1.71 | 0.78 | +2 |
15 | 1.FC Kaiserslautern | 1.29 | 1.7 | 0.76 | +0 |
16 | Eintracht Frankfurt | 1.09 | 1.45 | 0.75 | -2 |
17 | FC St. Pauli | 1.18 | 1.74 | 0.68 | +0 |
18 | Borussia Mönchengladbach | 1.29 | 2.11 | 0.61 | +0 |
26.15 | 26.16 | ||||
Tore ø erwartet | |||||
2.906 |
Auch diese eher der Vollständigkeit halber angegeben. Nicht alles erscheint logisch und einsichtig, jedoch bleibt das Problem, eine geeignetere aufzustellen.
Der Fall der Frankfurter Eintracht fällt auf, das zeitgleiche Vorbeiziehen der Kölner auch. Aber wer Bayern zu schlagen imstande ist und in der Woche darauf mit gestärktem Selbstvertrauen auch Mainz vier Tore einschenkt, im Vergleich zu einer Mannschaft, die gar nicht mehr trifft in fünf Spielen, hat doch schon das Recht, selbst wenn in der Tabelle noch immer zurück? Zugleich ist Stuttgart gestürzt durch ein 1:4 auf eigenem Platz, nicht verwunderlich also. Dass Freiburg den Platz einnimmt, scheint verwunderlich, aber man dürfte gleich fragen: „Wer sonst?“
- Die Frequenz der Tendenzänderungen
Nun, jede Woche diese Statistik anzufertigen, erscheint ein wenig übertrieben. Dennoch kann man sehr wohl kurz die Ergebnisse durchsehen auf diesen Effekt hin:
In den Spielen, da nicht beide Mannschaften mindestens ein Tor erzielen, kann man sich die Untersuchung sparen: Tendenzwechsel unmöglich. St. Pauli gegen Gladbach hatte aber deren 2 (das 1:1 nach 0:1 und das 2:1 aus dem 1:1). Kaiserslautern gegen Dortmund hatte den einen, diesen aber mit höchster Dramatik, da in der Schlussminute. Köln gegen Mainz hatte wiederum 2, das 1:1 der Mainzer und die erneute Kölner Führung, aber man sieht auch sofort: wenn es mehr Tore gibt (gäbe),
noch jenen Ausgleichstreffer der Bremer, so dass insgesamt 6 Tendenzwechsel in den 9 Spielen geschahen, was in dieser Kategorie einen unterdurchschnittlichen Spannungsgehalt für den Spieltag ergibt (6/9 = 0.667, während es zuvor auf die Saison gesehen 0.899 Tendenzwechseln pro Spiel gab).
- Der mathematische Rückblick auf die Ergebnisse des 22. Spieltages
Torerwartung | |||||||
Heim | Auswärts | Ergebnis | Abweichung | ||||
Wolfsburg | HSV | 1.44 | 1.34 | 0 | 1 | -1.44 | -0.34 |
Frankfurt | Leverkusen | 1.03 | 1.68 | 0 | 3 | -1.03 | 1.32 |
FC Bayern | Hoffenheim | 2.32 | 0.97 | 4 | 0 | 1.68 | -0.97 |
Stuttgart | Nürnberg | 1.82 | 1.17 | 1 | 4 | -0.82 | 2.83 |
St. Pauli | Gladbach | 1.83 | 1.47 | 3 | 1 | 1.17 | -0.47 |
Schalke 04 | Freiburg | 1.62 | 0.93 | 1 | 0 | -0.62 | -0.93 |
Kaiserslautern | Dortmund | 0.84 | 2.02 | 1 | 1 | 0.16 | -1.02 |
FC Köln | Mainz | 1.38 | 1.39 | 4 | 2 | 2.62 | 0.61 |
Bremen | Hannover | 1.81 | 1.15 | 1 | 1 | -0.81 | -0.15 |
14.08 | 12.11 | 15 | 13 | 0.92 | 0.89 | ||
Erwartete Torsumme | Erwarteter Toreschnitt | Torsumme: | Erzielter Toreschnitt | ||||
26.20 | 2.91 | 28 | 3.11111 | ||||
ø Torabweichung: | 2.11 |
Zunächst hier die Bestätigung, dass die erwartete Trefferausbeute nicht erneut unterboten wurde. Hingegen liefert die durchschnittliche Torabweichung einen recht hohen Wert (Durchschnitt über die Jahre etwa 1.84, was im Übrigen ziemlich exakt der erwarteten Abweichung entspricht; ein Umstand, der erneut die Verlässlichkeit der Zahlen insgesamt ausweist). Das Zustandekommen einer so hohen Abweichung liegt vor allem an den Ausreißerergebnissen von Stuttgart und Köln, im Sinne hoher Torabweichungen natürlich.
Anmerkung: Die Festlegung errechnet sich als Summe der Quadrate der Einzelwahrscheinlichkeiten. Gemessen wird damit, wie sehr man sich in einer gewissen Paarung festlegen kann auf einen Favoriten. Je höher eine Favoritenstellung ist, desto höher wird auch die Summe der Quadrate, aber auch umso „sicherer“ das Eintreten des Ereignisses. Die mathematische Frage lautet an sich noch mehr, wie weit man sich festlegen kann, da man diesen Wert nicht wirklich bestimmen kann. Es werden Ereignisse vorhergesagt, deren Wahrscheinlichkeiten unbekannt sind. Dennoch kann man per Abgleich erwartet/eingetreten langfristig die Qualität prüfen.
Die Festlegung (erwartet) | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
Wolfsburg | HSV | 39.43% | 25.70% | 34.86% | 34.31% | |
Frankfurt | Leverkusen | 23.00% | 24.40% | 52.60% | 38.91% | |
FC Bayern | Hoffenheim | 67.58% | 18.26% | 14.16% | 51.01% | |
Stuttgart | Nürnberg | 52.36% | 23.24% | 24.40% | 38.77% | |
St. Pauli | Gladbach | 46.14% | 22.86% | 31.00% | 36.13% | |
Schalke 04 | Freiburg | 53.45% | 25.06% | 21.50% | 39.47% | |
Kaiserslautern | Dortmund | 14.65% | 20.54% | 64.82% | 48.37% | |
FC Köln | Mainz | 36.96% | 25.82% | 37.22% | 34.18% | |
Bremen | Hannover | 52.77% | 23.28% | 23.95% | 39.00% | |
3.86 | 2.09 | 3.04 | 3.60 | |||
durchschnittlich erwartete Festlegung: | 40.02% |
Zur Erinnerung hier die erwartete Festlegung, welche die Höhe der Favoritenstellungen für die einzelnen Paarungen misst, in der Summe (daraus Schnitt berechnet) jene für den gesamten Spieltag. Die 40% liegen knapp über dem langjährigen Durchschnitt für diese Liga.
Die Festlegung (eingetroffen) | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | Tendenz | W-keit eingetroffenes Ereignis | |
Wolfsburg | HSV | 39.43% | 25.70% | 34.86% | 34.86% | |
Frankfurt | Leverkusen | 23.00% | 24.40% | 52.60% | 52.60% | |
FC Bayern | Hoffenheim | 67.58% | 18.26% | 14.16% | 67.58% | |
Stuttgart | Nürnberg | 52.36% | 23.24% | 24.40% | 24.40% | |
St. Pauli | Gladbach | 46.14% | 22.86% | 31.00% | 46.14% | |
Schalke 04 | Freiburg | 53.45% | 25.06% | 21.50% | 53.45% | |
Kaiserslautern | Dortmund | 14.65% | 20.54% | 64.82% | 20.54% | |
FC Köln | Mainz | 36.96% | 25.82% | 37.22% | 36.96% | |
Bremen | Hannover | 52.77% | 23.28% | 23.95% | 23.28% | |
3.86 | 2.09 | 3.04 | 3.60 | |||
durchschnittlich eingetroffenen Festlegung: | 39.98% |
Für diesen Spieltag hat also die Mischung von Favoritenereignissen und Außenseiterereignissen fast exakt gepasst. Natürlich hört sich dies zunächst erfreulich an, andererseits war ja, wie in der Vorwoche nachzulesen, gerade in der Bundesliga einiges an Defizit, so dass ein Übertreffen des Wertes nicht hätte schaden können (für die längerfristige Statistik). Das höchste Favoritenereignis – wie könnte es anders sein, der Sieg der Bayern –, ist eingetroffen, ansonsten noch Schalke und Leverkusen sowie auch St. Pauli (welche allesamt recht weit oberhalb der angepeilten 40% liegen), ansonsten nur einmal das (sehr knapp) unwahrscheinlichste Ereingis mit dem Remis zwischen Werder und Hannover, insgesamt also stimmig, die „gesunde Mischung“ eben. Dieser Wert bezieht sich aber nicht auf den Korrekturgedanken in der Tabellensituation. Der Zusammenhang damit wäre eher sehr gering, falls überhaupt gegeben.
- Die Vorschau auf den 23 Spieltag
Anmerkung: Der Computer verrechnet nach einem eigens entwickelten – natürlich erläuterbaren und höchst logischen – Algorithmus die Torerwartungen (und den hier nicht ausgewiesenen individuell gepflegten) Heimvorteil zu diesen Torerwartungen. Diese wiederum werden zu den Eintrittswahrscheinlichkeiten verrechnet, früher per Simulation, heute längst per Funktion, die sich aus den Simulationsergebnissen ableiten ließ). Auch diese Torerartungswerte haben sich bei Toranzahlwetten am Wettmarkt längst als konkurrenzfähig erwiesen.
Torerwartung | ||||
Heim | Auswärts | Summe | ||
Nürnberg | Frankfurt | 1.50 | 0.96 | 2.46 |
Hannover | Kaiserslautern | 1.88 | 1.15 | 3.03 |
HSV | Bremen | 1.91 | 1.14 | 3.04 |
Freiburg | Wolfsburg | 1.29 | 1.05 | 2.34 |
Dortmund | St. Pauli | 2.36 | 0.61 | 2.96 |
Hoffenheim | FC Köln | 2.11 | 1.17 | 3.28 |
Mainz | FC Bayern | 1.10 | 1.73 | 2.83 |
Leverkusen | Stuttgart | 2.30 | 1.29 | 3.59 |
Gladbach | Schalke 04 | 1.09 | 1.77 | 2.86 |
15.52 | 10.87 | 26.39 | ||
Erwartete Torsumme | Erwarteter Toreschnitt | |||
26.39 | 2.93 |
Die Heimmannschaften bleiben in der Summe klar vorne, Dortmund und Bayern spielen wechselseitig. Torreiche Spiele werden erwartet in Leverkusen (gegen Stuttgart) und Hoffenheim (gegen Köln). Auch HSV – Werder und Hannover – Lautern liegen über dem Schnitt. Sehr torarm die Paarung in Freiburg, was einem aber auch intuitiv einleuchtet: Beide haben eher torarme Spiele gehabt über die Saison.
Erläuterung: Die Festlegung errechnet sich als Summe der Quadrate der
Einzelwahrscheinlichkeiten, für jedes Spiel. Man kann gut prüfen, dass die minimale Festlegung 33.33% ist. Dies ist dann der Fall, wenn alle Ausgänge exakt gleichwahrscheinlich sind, nämlich bei 33.33%.
Gemessen wird durch die Festlegung die Höhe der Favoritenstellungen insgesamt. Im langjährigen Durchschnitt liegt die erwartete und die eingetroffene Festlegung recht genau bei knapp 40%. Diese ist dann gegeben, wenn in etwa eine Verteilung von 50% – 30% – 20% gegeben ist (dafür wäre die Festlegung nach Rechenvorschrift 0.5*0.5 + 0.3*0.3 + 0.2*0.2 = 0.25 + 0.09 + 0.04 = 0.39 = 39%). Dies entspricht in etwa dem Heimvorteil in der Liga.
Die Festlegung (erwartet) | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
Nürnberg | Frankfurt | 49.55% | 26.26% | 24.19% | 37.30% | |
Hannover | Kaiserslautern | 54.15% | 22.69% | 23.16% | 39.83% | |
HSV | Bremen | 55.27% | 22.41% | 22.32% | 40.55% | |
Freiburg | Wolfsburg | 41.98% | 28.08% | 29.94% | 34.47% | |
Dortmund | St. Pauli | 76.48% | 15.72% | 7.80% | 61.57% | |
Hoffenheim | FC Köln | 58.68% | 20.80% | 20.52% | 42.97% | |
Mainz | FC Bayern | 23.96% | 23.94% | 52.10% | 38.62% | |
Leverkusen | Stuttgart | 60.04% | 19.54% | 20.41% | 44.04% | |
Gladbach | Schalke 04 | 23.17% | 23.58% | 53.26% | 39.29% | |
4.43 | 2.03 | 2.54 | 3.79 | |||
durchschnittlich erwartete Festlegung: | 42.07% |
In dieser Woche also etwas höhere Favoritenstellungen als sonst und im Mittel. Besonders ein Spiel wie Dortmund gegen St. Pauli hat Seltenheitswert (man sieht, dass dort eine Chance von unter 10% auftritt, was tatsächlich sehr selten ist; „Auftreten“ heißt aber deshalb noch lange nicht „Eintreten“, also viel länger nicht, eben so etwa alle 14 Mal). Die restliche Spiele sind dann ziemlich normal, also sorgt das einen für den Effekt.
Die fairen Quoten:
Paarung | 1 | X | 2 | |
Nürnberg | Frankfurt | 2.02 | 3.81 | 4.13 |
Hannover | Kaiserslautern | 1.85 | 4.41 | 4.32 |
HSV | Bremen | 1.81 | 4.46 | 4.48 |
Freiburg | Wolfsburg | 2.38 | 3.56 | 3.34 |
Dortmund | St. Pauli | 1.31 | 6.36 | 12.82 |
Hoffenheim | FC Köln | 1.70 | 4.81 | 4.87 |
Mainz | FC Bayern | 4.17 | 4.18 | 1.92 |
Leverkusen | Stuttgart | 1.67 | 5.12 | 4.90 |
Gladbach | Schalke 04 | 4.32 | 4.24 | 1.88 |
Hier als Service die fairen Quoten. Man sollte aufmerksam die Entwicklungen der Quoten beobachten im Verlauf der Woche, sofern man sich zur Anwendung entscheiden sollte. Die Quoten heutzutage sind veränderlich. Sofern man allerdings eine beobachtet, sollte man die Teamnews zurate ziehen, da oftmals auf einen besonderen Umstand (wie Ausfall eines Spielers oder Trainerwechsel) hindeutend.
Da hier vom Deutschen Fußball die Rede ist und auch die Zweite Liga ihre Bedeutung hat, heute einmal als Sonderservice die Einschätzungen für die 2. Liga in dem gleichen Sinne:
Die Zweitligapaarungen des 23. Spieltages
Torerwartung | ||||
Heim | Auswärts | Summe | ||
München 1860 | Augsburg | 1.00 | 1.29 | 2.29 |
Bochum | Düsseldorf | 1.54 | 0.95 | 2.50 |
Ingolstad | Greuther Fürth | 0.98 | 1.32 | 2.29 |
Duisburg | Union | 1.80 | 0.84 | 2.65 |
SC Paderborn | Aachen | 1.40 | 1.23 | 2.63 |
Erzgebirge Aue | Bielefeld | 1.72 | 0.68 | 2.40 |
Osnabrück | Oberhausen | 1.74 | 1.05 | 2.80 |
FSV Frankfurt | Karlsruhe | 2.05 | 1.14 | 3.19 |
Hertha | Cottbus | 2.23 | 1.11 | 3.34 |
14.46 | 9.62 | 24.08 | ||
Erwartete Torsumme | Erwarteter Toreschnitt | |||
24.08 | 2.68 |
Der Toreschnitt also geringer als in Liga 1. Torreiches Spiele vor allem in Berlin (3.34 Tore) und Frankfurt (3.19 Tore) zu erwarten. Torarme eher in München und Ingolstadt (je 2.29 Tore).
Die Festlegung (erwartet) | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
München 1860 | Augsburg | 28.91% | 27.77% | 43.32% | 34.84% | |
Bochum | Düsseldorf | 51.25% | 25.40% | 23.35% | 38.17% | |
Ingolstad | Greuther Fürth | 27.71% | 27.63% | 44.66% | 35.26% | |
Duisburg | Union | 60.11% | 22.62% | 17.27% | 44.23% | |
SC Paderborn | Aachen | 41.10% | 25.81% | 33.09% | 34.50% | |
Erzgebirge Aue | Bielefeld | 62.34% | 23.18% | 14.48% | 46.33% | |
Osnabrück | Oberhausen | 53.69% | 23.44% | 22.87% | 39.55% | |
FSV Frankfurt | Karlsruhe | 58.38% | 20.95% | 20.66% | 42.75% | |
Hertha | Cottbus | 62.80% | 19.38% | 17.82% | 46.37% | |
4.46 | 2.16 | 2.38 | 3.62 | |||
durchschnittlich erwartete Festlegung: | 40.22% |
Mit den über 40% erwarteter Festlegung ist auch dieser Wert höher als der langjährigen Schnitt der Liga, welcher noch etwas unterhalb jenes von Liga 1 liegt („ in der Zweiten Liga kann jeder jeden schlagen“, heißt es, und ist daran mit abzulesen). Vor allem ein Hertha-Heimspiel sorgt dafür, jedoch, wie man sieht, ist Cottbus weit über 10%. Auch der Gegner von Bielefeld hat ein vermeintlich leichtes Los (was gerade widerlegt wurde durch deren Auftritt gegen Bochum) und auch Union hat einen schweren Stand in Duisburg.
Hier noch die fairen Quoten, mit welchen man sich gerne am Wettmarkt vergnügen darf:
Paarung | 1 | X | 2 | |
München 1860 | Augsburg | 3.46 | 3.60 | 2.31 |
Bochum | Düsseldorf | 1.95 | 3.94 | 4.28 |
Ingolstad | Greuther Fürth | 3.61 | 3.62 | 2.24 |
Duisburg | Union | 1.66 | 4.42 | 5.79 |
SC Paderborn | Aachen | 2.43 | 3.87 | 3.02 |
Erzgebirge Aue | Bielefeld | 1.60 | 4.31 | 6.90 |
Osnabrück | Oberhausen | 1.86 | 4.27 | 4.37 |
FSV Frankfurt | Karlsruhe | 1.71 | 4.77 | 4.84 |
Hertha | Cottbus | 1.59 | 5.16 | 5.61 |