Noch ist autorenseitig keine endgültige Entscheidung gefallen, ob überhaupt und wenn, wie regelmäßig und umfangreich diese Saison die vorliegende Art der Berichterstattung (nennen wir sie „statistisch“) durchgeführt wird. Dennoch ist der Grundstein gelegt mit der Vorbetrachtung in der letzten Woche, welche nun beinahe zwangsläufig von einer entsprechenden Nachbetrachtung gefolgt wird. Denn: es war doch sicher ausreichend Spannendes zu beobachten, was im Zusammenhang mit den hier getätigten Voraberwägungen in Abgleich gebracht werden kann/soll/muss.
Zunächst möge die geneigte Leserschaft jedoch insoweit Verständnis aufbringen, dass die 2. Liga erstmal noch nicht aufgenommen wurde. Einerseits mit dem Umstand geschuldet, dass die Berliner Hertha – befindet sich doch ein Großteil des Bekanntenkreises wohnörtlich in der Landes- und zugleich Bundeshauptstadt –den Aufstieg bewältigt hat, andererseits aber auch im Hinblick auf die einhergehenden Arbeitsstunden, zumal gleich zu Beginn ein paar weitere Punkte mit aufgenommen wurden, wie zum Beispiel (oder: hauptsächlich) der Abgleich der eigens (mit Computerassistenz) erstellten Quoten mit den am Wettmarkt gehandelten.
- Die 1. Bundesliga
- Rückblick auf die Spiele
Ergebnisse des 1. Spieltages
Borussia Dortmund – Hamburger SV 3:1 (2:0)
Hannover 96 – TSG Hoffenheim 2:1 (2:1)
Hertha BSC – 1. FC Nürnberg 0:1 (0:0)
VfB Stuttgart – FC Schalke 04 3:0 (1:0)
Werder Bremen – 1. FC Kaiserslautern 2:0 (0:0)
1. FC Köln – VfL Wolfsburg 0:3 (0:1)
FC Augsburg – SC Freiburg 2:2 (0:0)
FSV Mainz 05 – Bayer Leverkusen 2:0 (1:0)
FC Bayern München – Borussia Mönchengladbach 0:1 (0:0)
Allgemeine Einschätzung:
Was waren also die „big talking points“? Natürlich, so muss man herausstellen, die gleich zum Auftakt überragende und mit Sieg gekrönte Leistung der Dortmunder, und dieser gegenüber die aus bayerischer Sicht bittere Auftaktniederlage im eigenen Stadion, im Stadion des allseits erkorenen Topfavoriten. Sicher war Bayern die bessere Mannschaft, sicher hatte sie die größere Anzahl an Torchancen und Ballbesitz. Dennoch fehlte ihrem Spiel ein klein wenig der Rhythmuswechsel, so dass sich die Gladbacher immer besser darauf einstellen konnten und tatsächlich zu dem einen, alles entscheidenden Treffer kamen.
Nun, dennoch ein paar ganz kurze Worte zu der Aberkennung des Ausgleichstreffers: was auch immer die Anweisungen an Schiedsrichter und Assistenten sein mögen: die Entscheidungen gegen die Tore sind stets die einfachen. Man wird für sie nämlich nicht belangt. Der Schutz: „das war schwer zu sehen und wer will da, in Bruchteilen von Sekunden…“. Tatsache aber, dass es also gar nicht erforderlich ist, „etwas gesehen zu haben“, sondern dass es ein Reflex ist, der die Fahne hoch gehen lässt. Dies eine reine Schutzmaßnahme, für einen (linesman) selbst. „Fahne hoch, alles ist gut.“ Wenn man hingegen das Tor anerkennte und einem im Nachhinein die Fehlerhaftigkeit der Beurteilung nachgewiesen würde, dann gnade einem Gott. Hier, so die dann vertretene Ansicht, hätte man tatsächlich fehlerhaft, aber Spiel entscheidend eingegriffen.
Also: der Mann an der Linie sieht gar nichts, nicht in der Aktion. Vor allem sieht er nicht, welcher Spieler zum Ball geht. Er kann es auch gar nicht sehen, da er a) sehr weit weg ist und b) sehr viele Spieler zum Ball gehen. Der Torschütze jedenfalls war klar erkennbar nicht im Abseits. Die Argumentation, dass (nach dem vom Tormann abgewehrten Schuss, welcher der Entscheidung vorausging) alle Spieler, also auch der wirklich abseits stehende Gomez gerne zum Ball hin wollen und allein diese Absicht schon als Vergehen zu werten ist, ist jedenfalls zumindest sehr kurzsichtig, wenn nicht gar dumm. Die Folge nämlich: man findet in immer mehr Aktionen Rechtfertigungen, die Toraktionen zu unterbinden. Und, nach hier mehr als möglichst lauthals und wiederkehrend vertretener Ansicht, sind weiterhin die Tore das einzige richtige Würzmittel in der Suppe und mit dem Nachlassen ihrer Frequenz eindeutig ein unwillkommener Spannungsabfall quasi garantiert. Wenn also das Sportmagazim „Der Kicker“ zu der Erkenntnis kommt, dass der Schiri in allen wichtigen Entscheidungen richtig lag (und gleich die Frage hier: wer hat dem Kicker eigentlich das Vorrecht zugesprochen, über richtig und falsch zu entscheiden?), dann kann man nur annehmen, dass dem torgierigen Zuschauer fürderhin im Verlaufe der Saison oder allgemein in der keineswegs allzu hell gezeichneten Fußballzukunft noch etliche aberkannte Treffer auf den Magen schlagen werden.
Wenn man die Abseitsregel so weit vernünftig gestalten wollte, so müsste zunächst – wie in grauer Vorzeit üblich – der Linienrichter gerne eine Abseitsposition anzeigen dürfen, jedoch die Ahndungswürdigkeit derselben weiterhin dem Mann an der Pfeife obliegen. Heute ist es längst so, dass ein Heben der Fahne einem Pfiff gleichkommt. Also quasi ist die alte Regel längst ungültig, die Otto Rehhagel einstens aufstellte, dass „Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift“, sondern müsste diese ersetzt werden (oder: ist die gängige Praxis längst): „Abseits ist, wenn der Assistent die Fahne hebt.“ Weil: kein Schiri könnte es sich erlauben in einer Spiel entscheidenden Situation das Winken mit der Fahne nicht von einem Pfiff zu begleiten. Dies aber nur nebenbei.
Albern und kontraproduktiv ist es, den Pfeifenmännern alle möglichen Gründe zur Rechtfertigung einer Entscheidung gegen die Tore und/oder gegen die Toraktionen an die Hand zu geben. Dies ist aber geschehen, und sogar nicht nur in dieser Szene an diesem Spieltag.
Die vertretene Meinung hier: dieses Tor war so regulär wie ein Tor nur sein kann. Bevor der Exkurs hier doch wieder ausartet, haut sich der Autor selbst auf die einfach nicht Einhalt gebenden Finger… und macht eine selbst auferlegte Pause…
Hannover gewann eher glücklich gegen Hoffenheim, wie man allen Berichten entnahm. Vor allem sorgte natürlich das 1:0 für Aufregung, als mal wieder ein direkter Freistoß verwandelt wurde, bevor die Mauer (und der Torhüter) positioniert waren. So schön es auch klingt, dass mal ein kontroverses Tor anerkannt wird (entgegen der permanenten Aberkennung, aus diffusen Gründen), dennoch war hier eher die Dreistigkeit des Jan Schlaudraff und ein leicht uneinheitliches Verhalten des Schiedsrichters dafür verantwortlich. Es sollte doch klar sein, wann das Spiel ohne Anpfiff, wann mit fortzusetzen wäre. Hier deutet alles darauf hin, dass man mit einem Anpfiff zu rechnen hatte, auf allen Seiten.
Der klare Sieg von Wolfsburg täuscht ein wenig, denn Köln drängte auf den Ausgleich, musste aufgrund der eher völlig harmlos gemeinten Gelben Karte gegen Novakovic – und seinem Gegenspieler, nach einem kleinen Gerangel – aufgrund der Vorverwarnung, und daher der Konsequenz Gelb-Rot, das Spiel mit 10 Mann fortsetzen woraufhin in der Schlussphase noch zwei Tore gegen Köln fielen. Ein guter Kommentar wurde immerhin eingefangen, der ziemlich viel enthüllt: Nachdem der Schiedsrichter feststellte, dass Novakovic bereits gelb verwarnt war und also Gelb-Rot die Folge wäre, erkannte der Sprecher: „Ob er diese Gelbe Karte gegeben hätte, wenn er gewusst hätte, dass Novakovic schon verwarnt war… Da habe ich erhebliche Zweifel.“
Was es enthüllt? Ja, der Sprecher hat Recht. Der Schiri hätte nicht verwarnt, wenn er sich an Gelb erinnert hätte. Also schließt man: die Entscheidungen werden nicht gefällt nach bestem Wissen und Gewissen und ausschließlich anhand des Gesichteten in einer Aktion, sondern sie werden gefällt nach psychologischen Erwägungen. Diese Wahrheit aber anzuerkennen würde keiner der Regeloffiziellen je wagen oder überhaupt in Erwägung ziehen. Weil es nämlich das gesamte Regelwerk ins Wanken bringen würde. „Hier kann man keinen Elfmeter geben.“ „Warum nicht?“ „Na, weil es vorhin auf der anderen Seite ebenfalls ein oder zwei kritische Situationen gegeben hat, wo es auch schon keinen Elfmeter gab.“ Es geht also nicht um Foul oder Nicht-Foul, sondern um die Vorgeschichte. Das ist die Wahrheit.
Sowie man bereit ist, sich auf die Argumentation einzulassen, fällt Vieles leichter zu beurteilen. Zum Beispiel auch die hochgerissene Fahne beim Bayern-Ausgleich…
Die Tabellensituation
Sp | S | U | N | Pkt | T | GT | Diff | |||
1 | VfL Wolfsburg | 1 | 1 | 0 | 0 | 3 | 3 | – | 0 | +3 |
2 | VfB Stuttgart | 1 | 1 | 0 | 0 | 3 | 3 | – | 0 | +3 |
3 | Borussia Dortmund | 1 | 1 | 0 | 0 | 3 | 3 | – | 1 | +2 |
4 | FSV Mainz 05 | 1 | 1 | 0 | 0 | 3 | 2 | – | 0 | +2 |
5 | Werder Bremen | 1 | 1 | 0 | 0 | 3 | 2 | – | 0 | +2 |
6 | Hannover 96 | 1 | 1 | 0 | 0 | 3 | 2 | – | 1 | +1 |
7 | Borussia Mönchengladbach | 1 | 1 | 0 | 0 | 3 | 1 | – | 0 | +1 |
8 | 1.FC Nürnberg | 1 | 1 | 0 | 0 | 3 | 1 | – | 0 | +1 |
9 | SC Freiburg | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 2 | – | 2 | +0 |
10 | FC Augsburg | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 2 | – | 2 | +0 |
11 | TSG Hoffenheim | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | – | 2 | -1 |
12 | FC Bayern München | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | – | 1 | -1 |
13 | Hertha BSC | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | – | 1 | -1 |
14 | Hamburger SV | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | – | 3 | -2 |
15 | Bayer Leverkusen | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | – | 2 | -2 |
16 | 1.FC Kaiserslautern | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | – | 2 | -2 |
17 | FC Schalke 04 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | – | 3 | -3 |
18 | 1.FC Köln | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | – | 3 | -3 |
23 | 23 | 0 | ||||||||
Gesamtanzahl Spiele | 9 | |||||||||
Tore ø | 2.56 |
Nun, Glück für Leser, Glück für Autor: die Tabelle gibt nichts kommentierenswertes her.
- Die Titelfrage
Erläuterung: diese Zahlen sind das Ergebnis einer Computersimulation, welche zur Basis die weiter unten angegebenen jeweiligen aktuellen Spielstärken der Mannschaften hat. Dabei werden die Spiele anhand ebenfalls errechneter Torerwartungen (auch im weiteren Text angegeben) einzeln simuliert und jeweils die abschließende Tabelle betrachtet zur Ermittlung des Siegers.
Mannschaft | Anzahl Deutscher Meister in 5000 Simulationen | Meisterschaften in Prozent | Faire Quoten als Kehrwert der Wahrscheinlichkeiten |
Borussia Dortmund | 2023 | 40.46% | 2.47 |
FC Bayern München | 1627 | 32.54% | 3.07 |
Bayer Leverkusen | 301 | 6.02% | 16.61 |
VfL Wolfsburg | 289 | 5.78% | 17.30 |
Hannover 96 | 165 | 3.30% | 30.30 |
Werder Bremen | 155 | 3.10% | 32.26 |
FSV Mainz 05 | 130 | 2.60% | 38.46 |
VfB Stuttgart | 100 | 2.00% | 50.00 |
Borussia Mönchengladbach | 73 | 1.46% | 68.49 |
FC Schalke 04 | 44 | 0.88% | 113.64 |
Hamburger SV | 33 | 0.66% | 151.52 |
1.FC Nürnberg | 19 | 0.38% | 263.16 |
TSG Hoffenheim | 18 | 0.36% | 277.78 |
1.FC Kaiserslautern | 9 | 0.18% | 555.56 |
SC Freiburg | 7 | 0.14% | 714.29 |
1.FC Köln | 3 | 0.06% | 1666.67 |
Hertha BSC | 3 | 0.06% | 1666.67 |
FC Augsburg | 1 | 0.02% | 5000.00 |
5000 | 100.00% |
Dortmund gleich auf 1 gerückt. Einerseits natürlich die 3 Punkte die man eingeheimst hat, gegenüber Bayerns 0, andererseits der Dortmunder Spielstärkezugewinn gegenüber Bayerns Einbuße, den der (gut gefütterte und gelehrige) Computer den beiden Mannschaften aufgrund ihrer Ergebnisse zuteilt. Weiterhin bleiben 73% bei den beiden Topteams. Dies ist etwas weniger als in der Vorwoche, logischerweise aufgrund der Bayern-Niederlage, die allen einen kleinen Hoffnungsschimmer verspricht. Richtig interessant wird es erst bei Betrachtung der…
Chancenveränderungen gegenüber der Vorwoche durch die Ergebnisse des 1. Spieltages
Mannschaft | Zugewinn/Verlust Deutscher Meister in 5000 Simulationen | Meisterschaften in Prozent |
Borussia Dortmund | 628 | 12.56% |
VfL Wolfsburg | 128 | 2.56% |
FSV Mainz 05 | 74 | 1.48% |
Borussia Mönchengladbach | 49 | 0.98% |
Werder Bremen | 44 | 0.88% |
VfB Stuttgart | 43 | 0.86% |
Hannover 96 | 27 | 0.54% |
1.FC Nürnberg | 8 | 0.16% |
1.FC Kaiserslautern | 5 | 0.10% |
FC Augsburg | 1 | 0.02% |
SC Freiburg | 1 | 0.02% |
Hertha BSC | -2 | -0.04% |
TSG Hoffenheim | -4 | -0.08% |
1.FC Köln | -7 | -0.14% |
Hamburger SV | -26 | -0.52% |
FC Schalke 04 | -55 | -1.10% |
Bayer Leverkusen | -142 | -2.84% |
FC Bayern München | -772 | -15.44% |
0 | 0.00% |
Eine extreme Verschiebung durch eigentlich zwei Ergebnisse, was einem sicher intuitiv als sehr viel (vielleicht zu viel) erscheint. Dennoch ist die Computerlogik zumindest unbestechlich und verlangt höchstens nach einer menschlichen Erklärung. Ein Zugewinn von 12.56% (Dortmund) ist schon gigantisch, so möchte man meinen, aber ein Verlust von 15.44% (Bayern) nachgerade unverschämt. Wie soll denn nun ein Ergebnis bitte schön…?
Tja, vorrangig sollte wiederholt werden, dass die Bayern nicht nur die Punkte sondern auch die Spielstärke eingebüßt haben und dieser Effekt wirkt auf alle Spiele fort, zugleich der Zugewinn des Konkurrenten. Und, wenn man so pedantisch sein möchte, dann wäre dieser Effekt offensichtlich am 1. Spieltag am größten, da ja die größtmögliche Anzahl von Spielen aussteht, auf die es sich auswirkt. Ansonsten sollte man seine Intuition (welche ja beispielsweise durch die Computerlogik auch bei Schachliebhabern zunächst empfindlichst in Frage gestellt wurde, bevor nach und nach Computerzüge in Fleisch und Blut übergegangen sind: der Computer zieht Läufer nach c7, dann ist das auch gut!) reifen lassen.
Einbußen natürlich auch bei Leverkusen, die in Mainz am Markt als Favorit angesehen wurden, sowie Schalke oder HSV, natürlich den Mannschaften, die mit Niederlagen nach Hause fuhren. Ansonsten haben sich die siegreichen Mannschaften natürlich einen Teil des (längst noch nicht zu verteilenden Chancen-)Kuchens abgeschnitten.
- Die Titelchancen in der Entwicklung
Tja, graphisch wird es nicht eben erfreulicher für Bayern. Die anderen teilen sich die verbleibenden 27% auf, teils mit Zugewinnen, teils mit Verlusten. Sicher wird es erst im Verlaufe der Saison etwas interessanter.
- Abgleich Titelchancen mit der Wettbörse betfair
Back | Lay | Wahrscheinlichkeit (Back) | |
FC Bayern München | 1.94 | 1.96 | 51.55% |
Borussia Dortmund | 3.25 | 3.3 | 30.77% |
Bayer Leverkusen | 23 | 24 | 4.35% |
VfL Wolfsburg | 25 | 27 | 4.00% |
Hannover 96 | 130 | 200 | 0.77% |
Werder Bremen | 50 | 65 | 2.00% |
FC Schalke 04 | 40 | 50 | 2.50% |
Hamburger SV | 100 | 150 | 1.00% |
VfB Stuttgart | 50 | 55 | 2.00% |
FSV Mainz 05 | 160 | 240 | 0.63% |
Borussia Mönchengladbach | 75 | 90 | 1.33% |
TSG Hoffenheim | 110 | 160 | 0.91% |
1.FC Nürnberg | 310 | 400 | 0.32% |
1.FC Köln | 550 | 770 | 0.18% |
SC Freiburg | 1000 | 1500 | 0.10% |
Hertha BSC | 310 | 1000 | 0.32% |
1.FC Kaiserslautern | 410 | 800 | 0.24% |
FC Augsburg | 1000 | 1500 | 0.10% |
103.07% |
Der Markt teilt die extremen Ansichten des Computers nicht, was die Intuitionstheorie ein wenig bestätigt. Man denkt einfach zwangsläufig: die Saison ist noch soooo lang. Da kann noch vieles passieren. Nun, die Frage wird sicher noch länger unbeantwortet bleiben: wer hat Recht? Denn: der mathematische Nachweis der Richtigkeit der Computeransicht ist a) sehr schwer zu führen und würde b) nicht wissenschaftlich akzeptiert werden (selbst wenn es eine gern eines Tages präsentierte, eigens entwickelte Methode, gibt).
Andererseits wird hier natürlich gerne eingeräumt, dass ein Beweis auf die Richtigkeit von Wahrscheinlichkeitseinschätzungen genau —- unmöglich ist. Man kann nur darauf wetten – und dann regelmäßig sein Geld zählen, und falls es davon mehr geworden ist sich auf die Schulter klopfen oder sich was Feines dafür kaufen, sei es gar, es sich zum Beruf zu machen J — oder mit statistischen Zahlen Anhaltspunkte bekommen, wie gut die Zahlen im Vergleich sind (was aber, je nach Zeitdauer, eine abnehmend relevante Frage von Glück oder Pech sein kann).
Die Veränderungen der Chanceneinschätzungen bei betfair
Die Verschiebungen in Wahrscheinlichkeiten | |
Wahrscheinlichkeit (Back) | |
FC Bayern München | -9.80% |
Borussia Dortmund | 12.25% |
Bayer Leverkusen | -3.06% |
VfL Wolfsburg | 1.83% |
Hannover 96 | 0.21% |
Werder Bremen | 0.18% |
FC Schalke 04 | -1.20% |
Hamburger SV | -1.08% |
VfB Stuttgart | 0.33% |
FSV Mainz 05 | 0.31% |
Borussia Mönchengladbach | 0.83% |
TSG Hoffenheim | -0.76% |
1.FC Nürnberg | 0.08% |
1.FC Köln | -0.34% |
SC Freiburg | -0.08% |
Hertha BSC | -0.30% |
1.FC Kaiserslautern | -0.16% |
FC Augsburg | -0.11% |
-0.87% |
(Dieses Mal die Ordnung nach den ursprünglichen Einschätzungen der Rangfolge)
Bayern am Markt mit einer Einbuße von „nur“ knapp 10%, Dortmund hingegen mit einem vergleichbaren Zugewinn zum Computer. Warum dies? Nun, man kann vermuten, das ausgerechnet das Auftaktspiel nicht nur in Deutschland mit Freude und Spannung und zwar allerorten (es lief ja auch im öffentlich-rechtlichen) verfolgt wurde. Nicht also das nackte Ergebnis also verantwortlich für die vielen Dortmund-Fans (also jenen, welche die Anhängerschaft auch monetär untermauerten), sondern vielmehr die gezeigte Leistung. Die mehr oder weniger moderaten Verschiebungen bei den anderen Teams soll hier unkommentiert bleiben.
- Die direkte Champions League Quali über Platz 2
Ob dieser Punkt in der anstehenden Saison aufgenommen wird, ist noch unentschieden.
Die Wahrscheinlichkeitsverteilung für Platz 2 nach dem 2. Spieltag
Die Veränderungen gegenüber der Vorwoche:
- Die Abstiegsfrage
Der gewohnte Punkt,
Die Verteilung der Prozentzahlen für Abstieg
Anmerkung: Es gäbe auch eine detaillierte Aufschlüsselung über die einzelnen Plätze. Dabei zählen die Plätze 17 und 18 als Vollabsteiger (also in der Summe als 1, für abgestiegen jeweils, ansonsten lautet der Begriff „Direktabsteiger), und ein weiterer drittel Absteiger kommt hinzu durch die Relegation, wobei eben der Erstligist generell als 2/3 zu 1/3 Favorit eingeschätzt wird gegenüber dem Zweitligisten. Dadurch ist die Summe der Absteiger gleich 233.33%. Im Einzelfall wäre es in der Realität natürlich anders. Wenn also beispielsweise Hertha auf Platz 3 einginge in Liga 2 und St. Pauli auf Platz 16 könnte man vielleicht von einer ausgeglichenen Paarung sprechen.
Mannschaft | Direkter Abstieg (Platz 17 oder 18) | Abstieg per Relegation | Insgesamt | |
1 | Hertha BSC | 35.52% | 4.41% | 39.93% |
2 | FC Augsburg | 34.80% | 4.16% | 38.96% |
3 | 1.FC Kaiserslautern | 29.40% | 3.96% | 33.36% |
4 | 1.FC Köln | 24.92% | 3.78% | 28.70% |
5 | SC Freiburg | 20.92% | 3.33% | 24.25% |
6 | TSG Hoffenheim | 13.00% | 2.71% | 15.71% |
7 | 1.FC Nürnberg | 9.76% | 2.26% | 12.02% |
8 | FC Schalke 04 | 7.14% | 1.78% | 8.92% |
9 | Hamburger SV | 7.20% | 1.69% | 8.89% |
10 | Borussia Mönchengladbach | 4.80% | 1.28% | 6.08% |
11 | VfB Stuttgart | 3.50% | 0.99% | 4.49% |
12 | FSV Mainz 05 | 2.70% | 0.82% | 3.52% |
13 | Hannover 96 | 2.04% | 0.69% | 2.73% |
14 | Werder Bremen | 2.00% | 0.57% | 2.57% |
15 | VfL Wolfsburg | 1.20% | 0.46% | 1.66% |
16 | Bayer Leverkusen | 1.06% | 0.42% | 1.48% |
17 | FC Bayern München | 0.04% | 0.01% | 0.05% |
18 | Borussia Dortmund | 0.00% | 0.01% | 0.01% |
200.00% | 33.33% | 233.33% |
Hertha hat sich durch die Niederlage, welche daheim gegen einen Konkurrenten doppelt wiegt, gleich an die (nicht erstrebte) Spitze gesetzt. Sicher würde dies in leichte Konkurrenz zum Wettmarkt geschehen (welcher hier nicht befragt und gegenüber gestellt wird), wo Hertha etwas höher als der von der so fiesen Menschen — und Haupt- sowie Heimatstadt verachtenden – Hand beeinflusste Computer. Aber hat nicht auch der einstmals die Stiefel für sie schnürende und heute die Bild-Kolumne leitende Mario Basler noch viel frevlerischer die alte Dame gleich von Anbeginn gerade in jener Kolumne ganz dreist auf 18 gesetzt?
Die Chancenveränderung vom 1. auf den 2. Spieltag in Bezug auf den Abstieg
Diese entfällt, da vorab keine Einschätzungen angegeben wurden.
- Die Abstiegsfrage in der Entwicklung
Diese entfällt, da vorab keine Einschätzungen angegeben wurden.
- Die Punkterwartungen und die Abweichungen
Erläuterung: für jedes Spiel sind vom Computer die Chancen für 1, X und 2 berechnet worden. Anhand derer ergibt sich für jede Mannschaft pro Spiel eine Punkterwartung mathematisch nach der Formel Siegwahrscheinlichkeit * 3 Punkte + Remiswahrscheinlichkeit * 1 Punkt. Die unten angegeben Abweichungen vergleichen die tatsächlich erreichten Punkte mit den vom Computer erwarteten. In der Summe muss die Abweichung nicht 0 sein für alle Mannschaften, da die Anzahl der erwarteten Unentschieden nicht deckungsgleich mit den eingetroffenen sein muss, aber durch die Drei-Punkte-Regel eine Unausgewogenheit forciert wird. Zu viele erzielte Punkte bedeuten, dass es zu wenige Unentschieden gab.
Team Name | Punkterwartung | Punkte erzielt | Abweichung | Abweichung absolut | |
1 | Borussia Mönchengladbach | 0.36 | 3 | 2.64 | 2.64 |
2 | 1.FC Nürnberg | 1.28 | 3 | 1.72 | 1.72 |
3 | FSV Mainz 05 | 1.37 | 3 | 1.63 | 1.63 |
4 | VfL Wolfsburg | 1.46 | 3 | 1.54 | 1.54 |
5 | VfB Stuttgart | 1.51 | 3 | 1.49 | 1.49 |
6 | Hannover 96 | 1.80 | 3 | 1.20 | 1.20 |
7 | Werder Bremen | 1.87 | 3 | 1.13 | 1.13 |
8 | Borussia Dortmund | 2.15 | 3 | 0.85 | 0.85 |
9 | SC Freiburg | 1.26 | 1 | -0.26 | 0.26 |
10 | FC Augsburg | 1.46 | 1 | -0.46 | 0.46 |
11 | Hamburger SV | 0.64 | 0 | -0.64 | 0.64 |
12 | 1.FC Kaiserslautern | 0.91 | 0 | -0.91 | 0.91 |
13 | TSG Hoffenheim | 0.96 | 0 | -0.96 | 0.96 |
14 | FC Schalke 04 | 1.24 | 0 | -1.24 | 1.24 |
15 | 1.FC Köln | 1.29 | 0 | -1.29 | 1.29 |
16 | Bayer Leverkusen | 1.39 | 0 | -1.39 | 1.39 |
17 | Hertha BSC | 1.46 | 0 | -1.46 | 1.46 |
18 | FC Bayern München | 2.52 | 0 | -2.52 | 2.52 |
1.07 | 23.32 | ||||
ø Abweichung | 1.30 |
Immerhin ganz interessant zu sehen (und zunächst für ein kurzes Schlucken des Erstsichters zuständig), dass Mönchengladbach mehr Punkte übererfüllt hat als Bayern untererfüllt Müsste sich das nicht in etwa…? Nein, müsste es nicht. Jedes verpasste Remis sorgt für eine Übererfüllung der Punkterwartung in der Summe (wie bereits oben kursiv kurz angerissen). Gerade bei Bayern – Gladbach war das Remis am unwahrscheinlichsten, so dass die Übererfüllung minimal ist. Erzielt wurden 3 Punkte, erwartet wurden 2.752. Hingegen war bei dem wahrscheinlichsten (und sogar eingetretenen, einzigen!) Remis, Augsburg – Freiburg, die Punkterwartung bei 2.428 Punkten, welche verteilt würden, wovon nur 2 vergeben wurden, je einer an beide Mannschaften.
Auch diesen (oben kursiv erwähnten) Effekt sieht man nach dem 1. Spieltag am besten: beide Mannschaften stehen mit einem Defizit in der Tabelle. Auch der ein wenig erfolgreicher angesehen Auswärtsclub hat mit –0.26 Punkten seine Erwartung untererfüllt, was in diesem Sinne ein Beleg für die oben aufgestellte These der Ungerechtigkeit der Drei-Punkte-Regel liefert. Was haben die Mannschaften denn so böses falsch gemacht, dass sie beide eine Strafe kassieren mussten? Ein tolles Fußballspiel mit einem gerechten Ergebnis, übrigens zugleich jenes mit den meisten Tendenzänderungen (Führung-Ausgleich-Führung-Ausgleich). Ansonsten hat Hertha die Erwartung am meisten enttäuscht, und dies nicht nur ergebnistechnisch, sondern gar spielerisch.
Der Auslandsvergleich für die durchschnittliche Punktabweichung
Anmerkung: die Theorie lautet, dass die deutsche Bundesliga die spannendste unter Europas Topligen ist. Diese Erkenntnis ist eher intuitiv abgeleitet, aber sowohl hierzulande als auch im Ausland so weit „akzeptiert“. Natürlich ist der höhere Toreschnitt ein Indiz dafür, sowie die(empfundene) geringere Vorhersagbarkeit, was den Titel, den Abstieg, aber auch andere Fragen angeht. Ausgeglichenheit ist ein Kriterium und womöglich dafür hauptverantwortlich.
Die hier verwendete Maßzahl für die Abweichung in der durchschnittlichen Punkterwartung gibt darüber messbar Auskunft, jedoch ist es wohl ein für diese Saison spezielles „Problem“ (der Fan dankt es), dass die Bundesliga besonders viele Überraschungen produziert hat. Dies schlägt sich in den Zahlen nieder.
Liga 1 | ø Abweichung | Änderung zur Vorwoche |
Deutschland, 1. BL | 1.30 | |
Italien | ||
Spanien | ||
Frankreich | ||
England | ||
Deutschland, 2.BL |
Bisher könnte erst die 2. Liga aufgenommen werden, insofern wird die Ausfertigung der Statistik noch verzögert. Die 1. Bundesliga kann man ja auch so verfolgen. Ob 1.3 nun viel ist? Darauf erhält man etwas später eine Antwort…
- Die Torerwartungen und ihre Abweichungen
Erläuterung: Bei den Toren gilt fast das gleiche wie bei den Punkten. Die erwarteten erzielten Tore und die erwarteten kassierten Tore werden mit der Realität verglichen. Dabei zählen zu wenige erzielte Tore negativ genauso wie zu viele kassierte negativ zählen, Umgekehrtes zählt jeweils positiv. Hier muss die Summe der Abweichungen 0 sein, da alle erwarteten und nicht erzielten Tore irgendwo auch wieder nicht kassiert wurden. Der Toreschnitt kann allerdings eine Abweichung aufweisen.
Team Name | Torerwartung | Tore erzielt | Gegentore erwartet | Gegentore kassiert | Summe der Abweichung | |
1 | Borussia Mönchengladbach | 0.90 | 1 | 3.04 | 0 | 3.15 |
2 | VfL Wolfsburg | 1.46 | 3 | 1.33 | 0 | 2.87 |
3 | VfB Stuttgart | 1.48 | 3 | 1.28 | 0 | 2.80 |
4 | FSV Mainz 05 | 1.41 | 2 | 1.43 | 0 | 2.01 |
5 | Werder Bremen | 1.90 | 2 | 1.15 | 0 | 1.26 |
6 | 1.FC Nürnberg | 1.25 | 1 | 1.38 | 0 | 1.12 |
7 | Borussia Dortmund | 1.88 | 3 | 0.74 | 1 | 0.87 |
8 | Hannover 96 | 1.75 | 2 | 1.12 | 1 | 0.37 |
9 | SC Freiburg | 1.03 | 2 | 1.17 | 2 | 0.13 |
10 | FC Augsburg | 1.17 | 2 | 1.03 | 2 | -0.13 |
11 | TSG Hoffenheim | 1.12 | 1 | 1.75 | 2 | -0.37 |
12 | Hamburger SV | 0.74 | 1 | 1.88 | 3 | -0.87 |
13 | Hertha BSC | 1.38 | 0 | 1.25 | 1 | -1.12 |
14 | 1.FC Kaiserslautern | 1.15 | 0 | 1.90 | 2 | -1.26 |
15 | Bayer Leverkusen | 1.43 | 0 | 1.41 | 2 | -2.01 |
16 | FC Schalke 04 | 1.28 | 0 | 1.48 | 3 | -2.80 |
17 | 1.FC Köln | 1.33 | 0 | 1.46 | 3 | -2.87 |
18 | FC Bayern München | 3.04 | 0 | 0.90 | 1 | -3.15 |
25.70 | 23 | 0.00 | ||||
Tore ø erwartet: | Tore ø erzielt: | ø Abweichung | 1.62 | |||
2.86 | 2.56 | |||||
Auch hier hat Gladbach den Vogel abgeschossen. Sicher, in München ohne Gegentor bleiben ist schon mehr als nur überraschend (und bringt den Großteil der guten Statistik mit sich). Köln aber mit verfehlten 2.87 Toren nur knapp vor den Bayern. Hier schlagen die Gegentore mächtig zu Buche, deren drei kassiert wurden. Hertha setzt sich natürlich ins hintere Mittelfeld ab, da sie nur mit 0:1 verloren.
Auch für diese Statistik der Auslandsvergleich:
Platz | Land Liga 1 | ø Torabweichung | Änderung gegenüber Vorwoche |
1 | Deutschland, 1.BL | 1.62 | |
2 | Italien | ||
3 | Spanien | ||
4 | England | ||
5 | Frankreich | ||
6 | Deutschland, 2.BL |
Kommentar: siehe oben.
- Die Spielstärke Rangliste
Anmerkung: Die Spielstärke wird gemessen in Toren, die erwartet werden, gegen die durchschnittliche Mannschaft (die es in der Praxis nicht gibt). Dabei gibt es die Offensivstärke, die gemessen wird in erwarteten erzielten Toren und die defensive Stärke, die gemessen wird in erwarteten kassierten Toren. Der Quotient aus diesen beiden Werten ergibt die Maßzahl für die Spielstärke. Je mehr erwartete erzielte, je höher der Wert, je weniger erwartet kassierte, um so höher der Wert.
Team | Für | Gegen | Quotient Für/Gegen | Verschiebung | |
1 | Borussia Dortmund | 1.74 | 0.89 | 1.96 | +1 |
2 | FC Bayern München | 2.00 | 1.04 | 1.92 | -1 |
3 | Bayer Leverkusen | 1.68 | 1.27 | 1.32 | +0 |
4 | VfL Wolfsburg | 1.50 | 1.22 | 1.23 | +0 |
5 | Hannover 96 | 1.48 | 1.35 | 1.10 | +0 |
6 | Werder Bremen | 1.57 | 1.44 | 1.09 | +1 |
7 | FSV Mainz 05 | 1.41 | 1.35 | 1.05 | +1 |
8 | VfB Stuttgart | 1.62 | 1.62 | 1.00 | +2 |
9 | FC Schalke 04 | 1.24 | 1.25 | 0.99 | -3 |
10 | Hamburger SV | 1.39 | 1.44 | 0.97 | -1 |
11 | Borussia Mönchengladbach | 1.39 | 1.46 | 0.95 | +0 |
12 | TSG Hoffenheim | 1.34 | 1.54 | 0.87 | +0 |
13 | 1.FC Nürnberg | 1.22 | 1.44 | 0.85 | +0 |
14 | SC Freiburg | 1.20 | 1.56 | 0.77 | +1 |
15 | 1.FC Köln | 1.29 | 1.72 | 0.75 | -1 |
16 | 1.FC Kaiserslautern | 1.18 | 1.64 | 0.72 | +0 |
17 | Hertha BSC | 1.14 | 1.67 | 0.68 | +0 |
18 | FC Augsburg | 0.99 | 1.50 | 0.66 | +0 |
25.39 | 25.39 | +0 | |||
Tore ø erwartet | |||||
2.821 |
Wie man sieht gleich ein bisschen Bewegung. Dortmund verdrängt Bayern von 1. Wenn man aber die Kommentare hört (auch jene bei Sky 90, der Sonntag abendlichen Sendung auf Sky Deutschland), dann stimmen gar Experten hier zu. Dortmund hat einfach alle beeindruckt, Bayern enttäuscht. Stuttgart und Schalke waren zuvor dicht beieinander, so dass der Platztausch nicht weiter verwundert – zugleich nicht irritiert.
- Die Frequenz der Tendenzänderungen
Anmerkung: als „Tendenzwechsel“ wird ein Tor angesehen, welches eine Führung ausgleicht oder eine Führung erzielt. Das 1:0 wird nicht mitgezählt, denn ohne dieses Tor begänne es gar nicht erst, etwas mit Spannung in der Torabfolge zu tun zu haben. Ab und an wird hier ein Auslandsvergleich statistisch angestellt. Dieser zeigt, dass es in Deutschland mehr Tendenzwechsel als anderswo gibt, was einerseits auf empfundene Spannung in der Bundesliga hindeutet – welche möglicherweise vom Ausland geneidet wird – andererseits mögliche taktische Mängel aufzeigt, die, einer alten Tradition folgend, einen raten lassen, nach einem 1:0 dringend auf ein 2. Tor auszugehen – und nicht etwa öde und fad, wie aber im Ausland üblich, dieses Tor über die Zeit zu schaukeln. Mehr Auskunft über die Wirksamkeit oder Schwäche des deutschen Verhaltens geben die internationalen Vergleiche.
Insgesamt gab es 5 Tendenzwechsel am ersten Spieltag. Hannover kassierte den Ausgleich, ging erneut in Führung, und Augsburg, wie schon erwähnt, lag zurück (das 0:1 zählt nicht), glich aus, lag erneut zurück und glich wieder aus. Außer dem HSV in Dortmund gelang auch keinem einzigen Verlierer überhaupt ein Tor, so dass Tendenzänderungen ohnehin ausblieben (das HSV-Tor war jenes zum 1:3). Weiterhin kann man demnach wohl kaum von einem spannenden Spieltag sprechen, wenn einen nicht die Freude getragen hätte, dass es überhaupt wieder los ging.
Auch hierfür der Auslandsvergleich:
Land | Spiele | Ausgleich | HF | AF | Summe | pro Spiel |
Deutschland 1 | 9 | 3 | 1 | 1 | 5 | 0.556 |
England | ||||||
Deutschland 2 | 27 | 11 | 5 | 2 | 18 | 0.667 |
Italien | ||||||
Frankreich | ||||||
Spanien |
In der 2. Liga gab es sozusagen normal viele Tendenzwechsel, international gesehen. Deutschland lag jedoch in der letzten Saison ziemlich klar vorne, was dieses Element an Spannung anging. Ob sie wieder die Führung übernehmen? Man wird sehen.
- Der mathematische Rückblick auf die Ergebnisse des 1. Spieltages
Torerwartung | ||||||||
Heim | Auswärts | Summe | Abweichung | |||||
Dortmund | HSV | 1.88 | 0.74 | 2.62 | 3 | 1 | 1.12 | 0.26 |
Hannover | Hoffenheim | 1.75 | 1.12 | 2.87 | 2 | 1 | 0.25 | -0.12 |
Hertha | Nürnberg | 1.38 | 1.25 | 2.63 | 0 | 1 | -1.38 | -0.25 |
Stuttgart | Schalke 04 | 1.48 | 1.28 | 2.76 | 3 | 0 | 1.52 | -1.28 |
Bremen | Kaiserslautern | 1.90 | 1.15 | 3.05 | 2 | 0 | 0.10 | -1.15 |
FC Köln | Wolfsburg | 1.33 | 1.46 | 2.78 | 0 | 3 | -1.33 | 1.54 |
Augsburg | Freiburg | 1.17 | 1.03 | 2.20 | 2 | 2 | 0.83 | 0.97 |
Mainz | Leverkusen | 1.41 | 1.43 | 2.84 | 2 | 0 | 0.59 | -1.43 |
FC Bayern | Gladbach | 3.04 | 0.90 | 3.94 | 0 | 1 | -3.04 | 0.10 |
15.34 | 10.37 | 25.70 | 14 | 9 | -1.34 | -1.37 | ||
Erwartete Torsumme | Erwarteter Toreschnitt | Erzielter Toreschnitt | ||||||
25.70 | 2.86 | 2.56 | ||||||
ø erwartete Torabweichung | 1.88 | ø Torabweichung | 2.16 |
Die erste Beobachtung: es gab zu wenige Tore. In der letzten Saison wurde ein wenig argumentiert, dass die WM mit dem positiven (da unter anderem offensiven) Auftreten der Deutschen für eine Fortführung des Effektes in der Liga sorgte: alle spielten optimistisch nach vorne. Ansonsten sind die ersten Spieltage einerseits wegen des Sommerwetters (na ja, 2011 und Sommer, ein Extrakapitel…) und der strömenden Zuschauer, andererseits wegen der noch nicht enttäuschbaren Erwartungen prädestiniert für viele Tore. Wenn es da noch nicht scheppert, wie soll es dann in den „dark days of winter“ gelingen, wo die Positions- und Punktekämpfe anstehen? Falls man schon heute den befürchteten Verdacht hören möchte: es wird noch klammer und noch mehr gegen Torsituationen gepfiffen, wie bereits weiter oben erläutert. Also: es könnte sich, außer um Zufall, auch um einen systematischen Effekt handeln: es gibt weniger Tore. Auch hier gilt: mal schauen. Der Computer jedenfalls wird nicht gleich in diese Richtung gelenkt (selbst wenn Menschenhand dies könnte).
- Die Festlegung
Anmerkung: Die Festlegung errechnet sich für jedes Spiel als Summe der Quadrate der Einzelwahrscheinlichkeiten. Gemessen wird damit, wie sehr man sich in einer gewissen Paarung festlegen kann auf einen Favoriten. Je höher eine Favoritenstellung ist, desto höher wird auch die Summe der Quadrate, aber auch umso „sicherer“ das Eintreten des (Favoriten-) Ereignisses. Die mathematische Frage lautet an sich noch mehr, wie weit man sich festlegen kann, da man diesen Wert nicht wirklich bestimmen kann. Es werden Ereignisse vorhergesagt, deren Wahrscheinlichkeiten unbekannt sind. Dennoch kann man per Abgleich erwartet/eingetreten langfristig die Qualität der hier gemachten Einschätzungen prüfen. Dies wird Woche für Woche vorgenommen, aber natürlich auch insgesamt.
Die Festlegung erwartet | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
Dortmund | HSV | 64.41% | 21.40% | 14.19% | 48.08% | |
Hannover | Hoffenheim | 52.38% | 23.25% | 24.36% | 38.78% | |
Hertha | Nürnberg | 40.08% | 25.68% | 34.24% | 34.38% | |
Stuttgart | Schalke 04 | 42.11% | 24.88% | 33.01% | 34.82% | |
Bremen | Kaiserslautern | 54.90% | 22.07% | 23.02% | 40.32% | |
FC Köln | Wolfsburg | 34.63% | 24.85% | 40.52% | 34.59% | |
Augsburg | Freiburg | 39.06% | 28.62% | 32.32% | 33.89% | |
Mainz | Leverkusen | 37.39% | 24.59% | 38.02% | 34.48% | |
FC Bayern | Gladbach | 80.01% | 12.14% | 7.84% | 66.11% | |
4.45 | 2.07 | 2.48 | 3.65 | |||
durchschnittlich erwartete Festlegung: | 40.61% | |||||
Zur Widerholung nur hier die im letzten Wochentext angegebenen erwarteten Zahlen.
Die Festlegung eingetroffen | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
Dortmund | HSV | 64.41% | 21.40% | 14.19% | 64.41% | |
Hannover | Hoffenheim | 52.38% | 23.25% | 24.36% | 52.38% | |
Hertha | Nürnberg | 40.08% | 25.68% | 34.24% | 34.24% | |
Stuttgart | Schalke 04 | 42.11% | 24.88% | 33.01% | 42.11% | |
Bremen | Kaiserslautern | 54.90% | 22.07% | 23.02% | 54.90% | |
FC Köln | Wolfsburg | 34.63% | 24.85% | 40.52% | 40.52% | |
Augsburg | Freiburg | 39.06% | 28.62% | 32.32% | 28.62% | |
Mainz | Leverkusen | 37.39% | 24.59% | 38.02% | 37.39% | |
FC Bayern | Gladbach | 80.01% | 12.14% | 7.84% | 7.84% | |
4.45 | 2.07 | 2.48 | 3.62 | |||
durchschnittlich eingetroffene Festlegung: | 40.27% |
Weitere Anmerkung: In der Mathematik wurde noch kein vergleichbares Modell entdeckt. Auch nicht von einem Mathematiker, der sich zur Aufgabe gesetzt hatte, dem Autoren nachzuweisen, dass es garantiert nichts Neues gäbe.
Wie man sieht, wurde der erwartete Wert nur geringfügig unterboten. Dies wäre nur dann nicht verwunderlich, wenn es nicht die Bayern-Niederlage gegeben hätte. Denn das Eintreten einer 7.84%igen Chance ist für Bundesliga Verhältnisse nicht alltäglich (so dürfte man zwar gerne sagen, dass es in einem von 13 Spiele zu erwarten wäre, nur muss es ja ein Spiel mit einer derartigen Chancenverteilung erst einmal geben, damit diese Überraschung auftreten kann).
Was sagt uns also dieses Ergebnis der nur geringen Abweichung eingetroffen/erwartet? Nun, ganz eindeutig: in fast allen anderen Spielen ist das Ereignis mit der größten Chancen eingetreten. Bei Mainz – Leverkusen nicht, jedoch ist da die Abweichung zwischen Heimsieg und Auswärtssieg nichtig, bei Hertha gegen Nürnberg ebenfalls nicht groß, so dass nur das Augsburg X bleibt, was man als kleine Überraschung bezeichnen könnte (und was gerade hier widersinnig wäre, da ja weiter oben angegeben ist, dass ausgerechnet das Remis gekommen ist, welches den höchsten Wert hatte, andererseits jedoch zu wenige Remisen kamen). Die klareren Favoriten haben sich alle durchgesetzt.
- Ligagesamtstatistik
Anmerkung: eine derartige Statistik wird regelmäßig vom Computer angefertigt. Es dient generell der Qualitätskontrolle der einzelnen Zahlen, Jede Zahl hat ihre Bewandtnis und wird genauer erläutert. Der Toreschnitt wird hier nicht erneut angeführt. Der Heimvorteil errechnet sich aus den der Heimmannschaften erzielten Tore geteilt durch die Hälfte der Gesamttore. Auf diese Art sieht man quasi prozentual, wie viele Tore die Heimmannschaften mehr erzielen als sie ohne selbigen dürften. 1.116 sind also 11.6% mehr für die Heim, 11.6% weniger für die Auswärts.
1. Fußball Bundesliga 2010/2011 | ||||||
Statistik der tatsächlichen Ergebnisse | ||||||
Spiele | Heimsiege | Unentschieden | Auswärtssiege | Tore | Gegentore | Heimvorteil |
306 | 141 | 63 | 102 | 505 | 392 | 1.126 |
Statistik der erwarteten Ergebnisse | ||||||
Spiele | Heimsiege | Unentschieden | Auswärtssiege | Tore | Gegentore | Heimvorteil |
306 | 140.06 | 72.05 | 93.87 | 500.8 | 390.3 | 1.124 |
Statistik der absoluten Abweichungen | ||||||
Spiele | Heimsiege | Unentschieden | Auswärtssiege | Tore | Gegentore | Heimvorteil |
0 | 0.94 | -9.05 | 8.13 | 4.2 | 1.7 | 0.00197 |
Statistik der prozentualen Abweichungen | ||||||
Spiele | Heimsiege | Unentschieden | Auswärtssiege | Tore | Gegentore | Heimvorteil |
0 | 0.67% | -14.37% | 7.97% | 0.83% | 0.43% | 0.18% |
Festlegung erwartet | Festlegung eingetroffen | |||||
39.48% | 38.34% | |||||
ø Torabweichung | ø Torabweichung erwartet | |||||
1.94 | 1.90 |
Anmerkung: Für Rechenfüchse hier kurz die Rechenmethode für die erwartete Torabweichung erklärt: Der Computer gibt jedem Ergebnis von 0:0 bis 20:20 eine Wahrscheinlichkeit (es genügt eigentlich bis 10:10, da der Rest keine nennenswerte Wahrscheinlichkeit mehr hat). Bei jedem Ergebnis gäbe es eine Torabweichung. Wenn man also die Wahrscheinlichkeit beispielsweise eines 3:4 multipliziert mit der dann eingetretenen Abweichung (bei dem Spiel Mainz – Gladbach, weiter unten, mit Torerwartungen von 1.77:1.25 wären dies 3 – 1.77 = 1.23 für Mainz plus 4 – 1.25 = 2.75 für Gladbach, also insgesamt 3.98 Tore Abweichung) und dieses Verfahren für jedes Spielergebnis durchführt, erhält man die erwartete durchschnittliche Torabweichung.
Da die Saison zu jung ist, um sie hier bereits aufzuführen mit einer Gesamtstatistik als Extra-Service hier die Werte der gesamten letzten Saison. Wie man sieht sind alle Abweichungen recht moderat. Einzig fällt auf, dass es zu wenige Unentschieden gab, die sich fast gänzlich auf Auswärtssiege übertrugen. Nun, der Computer passt seine Parameter automatisch an, so dass er zunächst mit weniger Unentschieden rechnet (diese Anpassung erfolgt wöchentlich). Am 1. Spieltag hat sich die Tendenz fortgesetzt.
Die Festlegung eingetroffen/erwartet hat sich gegen Ende einigermaßen angeglichen. Wenn man sich erinnern mag, so war es diese Abweichung, die fast verantwortlich war für das Beginnen der vorliegenden Aufzeichnungen: es gab anfangs so viele Überraschungen, die ganze Liga stand Kopf. Dies hat sich ein wenig nivelliert, selbst wenn eine Abweichung von über 1% (in Richtung „Überraschungen“, da eingetroffen kleiner als erwartet) noch vergleichsweise groß.
- Rückblick auf die Wettempfehlungen
Paarung | 1 | X | 2 | |
Dortmund | HSV | 1.56 | 4.40 | 7.20 |
Hannover | Hoffenheim | 2.22 | 3.55 | 3.6 |
Hertha | Nürnberg | 2.16 | 3.55 | 3.85 |
Stuttgart | Schalke 04 | 2.36 | 3.60 | 3.35 |
Bremen | Kaiserslautern | 1.87 | 3.85 | 4.70 |
FC Köln | Wolfsburg | 2.70 | 3.55 | 2.82 |
Augsburg | Freiburg | 2.34 | 3.60 | 3.30 |
Mainz | Leverkusen | 4.20 | 3.80 | 1.97 |
FC Bayern | Gladbach | 1.23 | 7.60 | 15.50 |
Hier die Abbildung aus dem letztwöchigen Text mit den gelb markierten, also empfohlenen, Wetten. Wie man sieht hätte man Hannover gewonnen (wer hat es gewagt?), ebenso Nürnberg, Werder, Wolfsburg und Mainz. Verloren wären die Wetten auf Schalke und Freiburg, so dass das Ergebnis natürlich positiv bleibt.
Wenn man es in Einheiten rechnet (und, möglich, dass es hier dauerhaft als Statistik angeführt wird), dann ergibt sich folgendes Bild:
Hannover +1.22 Einheiten (die Einheit für den Einsatz ist bei den europäischen Quoten verloren, man gewinnt Einsatz * Quote, bekäme also für 100 Euro 220 zurück, was einem Gewinn von 122 Euro entspricht).
Nürnberg +2.85 Einheiten
Schalke –1 Einheit
Bremen + 0.87 Einheiten
Wolfsburg +1.82 Einheiten
Freiburg –1 Einheit
Leverkusen + 3.2 Einheiten.
Das macht in der Summe einen Gewinn von +7.96 Einheiten.
Zusätzlich zu der guten Dortmund Meister Empfehlung kann man dazu nur sagen: es lässt sich ganz gut an.
- Die Vorschau auf den 2. Spieltag
Anmerkung: Der Computer verrechnet nach einem eigens entwickelten – natürlich erläuterbaren und höchst logischen – Algorithmus die Torerwartungen (und den hier nicht ausgewiesenen individuell gepflegten) Heimvorteil zu diesen Torerwartungen. Diese wiederum werden zu den Eintrittswahrscheinlichkeiten verrechnet, früher per Simulation, heute längst per Funktion, die sich aus den Simulationsergebnissen ableiten ließ). Auch diese Torerartungswerte haben sich bei Toranzahlwetten am Wettmarkt längst als konkurrenzfähig erwiesen.
Torerwartung | ||||
Heim | Auswärts | Summe | ||
Kaiserslautern | Augsburg | 1.43 | 0.98 | 2.42 |
Nürnberg | Hannover | 1.33 | 1.32 | 2.65 |
HSV | Hertha | 1.83 | 1.04 | 2.86 |
Hoffenheim | Dortmund | 0.95 | 1.63 | 2.59 |
Freiburg | Mainz | 1.32 | 1.33 | 2.66 |
Schalke 04 | FC Köln | 1.71 | 0.98 | 2.70 |
Wolfsburg | FC Bayern | 1.22 | 1.54 | 2.76 |
Gladbach | Stuttgart | 1.76 | 1.51 | 3.27 |
Leverkusen | Bremen | 1.95 | 1.23 | 3.18 |
13.51 | 11.58 | 25.09 | ||
Erwartete Torsumme | Erwarteter Toreschnitt | |||
25.09 | 2.79 |
Bereits etwas moderater die Torerwartung in der Summe. Ob Folge der Ergebnisse oder die Paarungen selbst dafür verantwortlich? Man weiß es nicht, natürlich eine Mischung von Effekten. Aber die ganz klaren Favoriten gibt es nicht so, wie am ersten Spieltag, vor allem, da Bayern und Dortmund auswärts ran müssen. Das torreichste Spiel in Gladbach (nun, hier können noch Anpassungen vorgenommen werden, denn Gladbach wirkte doch recht stabil), knapp dahinter jenes in Leverkusen. Torarm hingegen Lautern gegen Augsburg.
Anmerkung: Die Festlegung errechnet sich als Summe der Quadrate der Einzelwahrscheinlichkeiten. Gemessen wird damit, wie sehr man sich in einer gewissen Paarung festlegen kann auf einen Favoriten. Je höher eine Favoritenstellung ist, desto höher wird auch die Summe der Quadrate, aber auch umso „sicherer“ das Eintreten des Ereignisses. Die mathematische Frage lautet an sich noch mehr, wie weit man sich festlegen kann, da man diesen Wert nicht wirklich bestimmen kann. Es werden Ereignisse vorhergesagt, deren Wahrscheinlichkeiten unbekannt sind. Dennoch kann man per Abgleich erwartet/eingetreten langfristig die Qualität prüfen.
Die Festlegung erwartet | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
Kaiserslautern | Augsburg | 47.70% | 26.22% | 26.08% | 36.43% | |
Nürnberg | Hannover | 37.49% | 25.37% | 37.14% | 34.29% | |
HSV | Hertha | 56.22% | 22.45% | 21.33% | 41.19% | |
Hoffenheim | Dortmund | 22.11% | 24.28% | 53.61% | 39.52% | |
Freiburg | Mainz | 37.09% | 25.34% | 37.58% | 34.29% | |
Schalke 04 | FC Köln | 54.69% | 23.52% | 21.79% | 40.19% | |
Wolfsburg | FC Bayern | 30.43% | 24.53% | 45.04% | 35.56% | |
Gladbach | Stuttgart | 44.08% | 22.49% | 33.43% | 35.66% | |
Leverkusen | Bremen | 54.19% | 21.66% | 24.15% | 39.89% | |
3.84 | 2.16 | 3.00 | 3.37 | |||
durchschnittlich erwartete Festlegung: | 37.45% |
Wie erwartet erwartet der Computer dann eine geringere Festlegung, wenn die Topfavoriten auswärts spielen.
Die fairen Quoten
Anmerkung: die fairen Quoten sind lediglich die Kehrwerte der Wahrscheinlichkeiten. So werden die Spiele aber am Wettmarkt angeboten beziehungsweise, bei den Wettbörsen („betfair“) so gehandelt. Man kann gerne vergleichen, was der Computer rät. Die Abweichungen werden nicht enorm sein, jedoch ist theoretisch jede Wette eine gute (aus Computersicht), bei der die am Markt bezahlte Quote oberhalb der fairen Quote liegt. „Gut“ ist die Wette insofern, als sie langfristigen Gewinn verspricht. Wenn man beständig Wetten auf diese Art macht, sollte man langfristig Gewinn erzielen. Garantien gibt es natürlich auch dafür nicht.
Paarung | 1 | X | 2 | |
Kaiserslautern | Augsburg | 2.10 | 3.81 | 3.83 |
Nürnberg | Hannover | 2.67 | 3.94 | 2.69 |
HSV | Hertha | 1.78 | 4.45 | 4.69 |
Hoffenheim | Dortmund | 4.52 | 4.12 | 1.87 |
Freiburg | Mainz | 2.70 | 3.95 | 2.66 |
Schalke 04 | FC Köln | 1.83 | 4.25 | 4.59 |
Wolfsburg | FC Bayern | 3.29 | 4.08 | 2.22 |
Gladbach | Stuttgart | 2.27 | 4.45 | 2.99 |
Leverkusen | Bremen | 1.85 | 4.62 | 4.14 |
Abgleich mit der Wettbörse betfair
(Die Wettempfehlungen)
Paarung | 1 | X | 2 | |
Kaiserslautern | Augsburg | 1.94 | 3.65 | 4.60 |
Nürnberg | Hannover | 2.48 | 3.45 | 3.25 |
HSV | Hertha | 2.00 | 3.80 | 4.10 |
Hoffenheim | Dortmund | 5.20 | 4.00 | 1.76 |
Freiburg | Mainz | 2.40 | 3.25 | 3.55 |
Schalke 04 | FC Köln | 1.66 | 4.00 | 6.40 |
Wolfsburg | FC Bayern | 4.40 | 4.00 | 1.88 |
Gladbach | Stuttgart | 2.82 | 3.65 | 2.68 |
Leverkusen | Bremen | 1.95 | 3.70 | 4.40 |
Das Wagnis wird erneut eingegangen: die Wettempfehlungen. Nun ist es einmal raus, dann soll es einfach so bleiben. Natürlich würde jeder, der sich hierin versucht, aufgefordert sein, sich ein eigenes Profil zuzulegen. Anstatt Augsburg auf Sieg zu wetten könnte man genauso gut den Siegkurs auf Lautern bezahlen (also „lay“ Kaiserslautern, anstatt „back“ Augsburg spielen). Noch mehr gälte diese Empfehlung für Schalke: lieber ein „lay“ dort als Köln auf Sieg zu spielen. Auf der anderen Seite bieten die hiesigen Anbieter eher nur sehr schlechte Kurse auf der „lay“-Seite an (obwohl man es immerhin spielen kann; es ist meist gekennzeichnet als „Handicap Wette“). Nur wäre es dann wieder ratsam, den Kölner Sieg zu spielen. aufgrund dieser meist zu schlechten Quote.
Hier muss erwähnt werden, dass diese Kurse dem „Early Market“ entnommen sind. Im Verlaufe der Woche können sich teils erhebliche Verschiebungen dieser Werte ergeben. Dennoch ist es ein hier angebrachter Tipp: gerade am „Early Market“ ergeben sich oftmals die besten Wetten. Sobald die Teamnews Spieler eingreifen wird es schwieriger und die Kurse werden nicht nur stabiler sondern häufig auch verlässlicher (viel Masse, viel Intelligenz?!).
- Die 2. Bundesliga
- Die Tabellensituation
- Die Aufstiegschancen
Anmerkung: die Simulation von Liga 2 läuft genau wie die von Liga 1. Es wurden ebenfalls 5000 Durchläufe gemacht. Der dritte Platz ergibt logischerweise eine 1/3 Aufstiegschance, obwohl es noch von der Paarung abhängen dürfte. Da die Topfavoriten hier vorne liegen, könnten es durchaus auch 50% sein, die der Zweitligadrittplatzierte gegen den Erstligadrittletzten hat.
- Punkterwartungen und Abweichungen
- Auswertung des 3. Zweitligaspieltages
durchschnittlich eingetroffene Festlegung: | 45.66% |
- Vorschau auf den 4. Zweitligaspieltag
Vielleicht ab nächste Woche?!