Ergebnisse des 33. Spieltages
TSG Hoffenheim – 1. FC Nürnberg 2:3 (1:2)
1. FC Kaiserslautern – Borussia Dortmund 2:5 (1:3)
Bayer Leverkusen – Hannover 96 1:0 (0:0)
FC Schalke 04 – Hertha BSC 4:0 (1:0)
FC Bayern München – VfB Stuttgart 2:0 (1:0)
SC Freiburg – 1. FC Köln 4:1 (1:0)
Borussia Mönchengladbach – FC Augsburg 0:0
Hamburger SV – FSV Mainz 05 0:0
VfL Wolfsburg – Werder Bremen 3:1 (1:1)
Die Tabellensituation
Sp | S | U | N | Pkt | T | GT | Diff | |||
1 | Borussia Dortmund | 33 | 24 | 6 | 3 | 78 | 76 | – | 25 | +51 |
2 | FC Bayern München | 33 | 22 | 4 | 7 | 70 | 73 | – | 21 | +52 |
3 | FC Schalke 04 | 33 | 19 | 4 | 10 | 61 | 71 | – | 42 | +29 |
4 | Borussia Mönchengladbach | 33 | 16 | 9 | 8 | 57 | 46 | – | 24 | +22 |
5 | Bayer Leverkusen | 33 | 14 | 9 | 10 | 51 | 48 | – | 43 | +5 |
6 | VfB Stuttgart | 33 | 14 | 8 | 11 | 50 | 60 | – | 44 | +16 |
7 | Hannover 96 | 33 | 11 | 12 | 10 | 45 | 39 | – | 44 | -5 |
8 | VfL Wolfsburg | 33 | 13 | 5 | 15 | 44 | 45 | – | 57 | -12 |
9 | Werder Bremen | 33 | 11 | 9 | 13 | 42 | 47 | – | 55 | -8 |
10 | 1.FC Nürnberg | 33 | 12 | 6 | 15 | 42 | 37 | – | 45 | -8 |
11 | TSG Hoffenheim | 33 | 10 | 11 | 12 | 41 | 40 | – | 44 | -4 |
12 | SC Freiburg | 33 | 10 | 10 | 13 | 40 | 45 | – | 57 | -12 |
13 | FSV Mainz 05 | 33 | 9 | 12 | 12 | 39 | 47 | – | 48 | -1 |
14 | Hamburger SV | 33 | 8 | 12 | 13 | 36 | 35 | – | 56 | -21 |
15 | FC Augsburg | 33 | 7 | 14 | 12 | 35 | 35 | – | 49 | -14 |
16 | 1.FC Köln | 33 | 8 | 6 | 19 | 30 | 38 | – | 71 | -33 |
17 | Hertha BSC | 33 | 6 | 10 | 17 | 28 | 35 | – | 63 | -28 |
18 | 1.FC Kaiserslautern | 33 | 4 | 11 | 18 | 23 | 23 | – | 52 | -29 |
840 | 840 | 0 | ||||||||
Gesamtanzahl Spiele | 297 | |||||||||
Tore ø | 2.83 |
Ein paar Anmerkungen zu Ergebnissen und Tabelle
Die Entscheidungen sind im Wesentlichen gefallen. Meister, Champions League, Abstieg. Nun ja, eben „im Wesentlichen“. Nur ist es nicht gerade besonders lustig, wenn es im Schneckenrennen (die Elefanten liefen ja vorne) Niederlage auf Niederlage setzt, und man dennoch von Spiel zu Spiel jeweils von „der letzten Chance“ und „dem ultimativen Endspiel“ zu sprechen – um jedes Mal nach Abgleich mit den Konkurrenzergebnissen festzustellen, dass sich so viel ja eigentlich nicht verändert hat. Wobei dieser Strohhalm wirklich ausgesprochen dünn ist, denn abgesehen davon, ob man diesen nun plötzlich so heiß begehrten Relegationsplatz noch erreicht, bedeutet er lediglich einen Aufschub – und nur eventuell die Rettung.
Na, für das eigene Empfinden ist die Abstiegsentscheidung (so weit es bisher also war) viel zu früh gefallen: Normalerweise hätte man von allen im Bereicht liegenden Teams ein stärkeres Aufbäumen erwartet, lediglich aus den Vorerfahrungen der ca. 50 Jahre Fußball Bundesliga, wobei es früher (ja, damals, als alles noch so schön war… sogar die Zukunft, nicht wahr?) ab und an mal vorkam, dass ein Team (und mit ihm die Verantwortlichen) sozusagen eingesehen hat, dass es in dieser Saison nicht reichen wird, dass man dennoch kein Minusgeschäft gemacht hat, mit drei Trainerentlassungen, somit Trainer und Spieler mit den gewachsenen Erfahrungen zusammen hält, und im nächsten Jahr bei weiterhin begeisterten Fans – da sie nämlich ebenfalls merkten, dass die Mannschaft zwar alles aus sich herausholt und auch keineswegs schlecht ist, dass aber die Konkurrenz einfach besser ist – einen neuerlichen Versuch machen wird, das Oberhaus zu erstürmen. Eben, goldene Zeiten. Heute gibt es nur noch (aufgezwungene) Ansprüche und Erwartungen, in der Folge natürlich massenhaft Enttäuschungen.
Für die Euroleague sind ebenfalls so gut wie alle Würfel gefallen. Nur eben die Frage, ob Kaiserslautern in der Schlussrunde in Hannover alles herausholt, und vielleicht Zählbares mitnimmt, was ja selbst bei optimaler Auf- und Einstellung keinesfalls garantiert werden könnte. Für den ziemlich unwahrscheinlichen Fall der Niederlage (laut Computer 12.92%) stünden aber immerhin drei Teams bereit, den 7. Platz einzunehmen, damit eine Art Spannung erhaltend.
Der Rest besteht, wenn überhaupt, aus Positionskämpfen. Dass diese Umstände medienseitig (speziell Sky90) nicht angemerkt werden, wäre dann verständlich, wenn man sich die Einschaltquoten nicht versauen wollte und somit vom letzten Spieltag die buntesten Spannungsfarben zu zeichnen bemüht ist, wenn nicht .. längst der Nachweis erbracht wäre, dass dem Sender Zuschauerbedürfnisse ausgesprochen Wurscht sind und dass man auf Spannungsaufbau während der laufenden Übertragungen alles andere als Wert legt, nein, im Gegenteil, diesen permanent wie einen Buschbrand, falls er sich denn mal entwickeln sollte, austritt. Insofern ist es schlichtweg die überbordende Ignoranz für derartige Geschehnisse, die einzig für das Übersehen der gefallenen Entscheidungen zuständig ist – und Ignoranz ist wirklich im Überfluss vorhanden.
Schadhaft wäre es im Übrigen nicht, wenn man auf fehlende Spannung in den Entscheidungen aufmerksam machen würde, nein, im Gegenteil, hätte man dann die Chance, nur Fußball der absoluten Spitzenklasse zu präsentieren und jenen ganz speziell zu beleuchten mit der erfreulichen Vorgabe, dass man sich zwar auf dem Spielfeld erbittert bekämpft – jedoch dazu ausschließlich faire Mittel einzusetzen bereit ist, was im Übrigen eine mehr als nur bildschöne Werbung für den Fußball sein könnte.
Ansonsten, wie vielfach angemerkt, könnte es überhaupt nicht schaden, auf Wahrscheinlichkeiten einzugehen – dazu sich am besten natürlich hier, beim Autor zu bedienen. Wenn die Rede wäre von 12.92% Chance für Lauterns Sieg in Hannover, ein Wert, der im Übrigen weit oberhalb der Markteinschätzung liegt, so wüsste der Zuschauer immerhin, auf welch unwahrscheinliches Ereignis er eigentlich wartet – hätte aber dadurch die Chance, nicht enttäuscht zu werden, wenn dieses kleine Wunder nicht eintritt. Ist ja auch nur ein Beispiel.
Ansonsten war erfreulich zu beobachten, dass kein einziges Team auch nur ansatzweise abgeschenkt hat. Alle sind ihrer Verantwortung und Verpflichtung, in der höchsten deutschen Spielklasse zu spielen und haufenweise Zuschauer hinter sich – oder ab und an gegen sich – zu haben, nachgekommen. So macht es jedenfalls Spaß.