Ergebnisse des 34. Spieltages
Hannover 96 – 1. FC Kaiserslautern 2:1 (1:1)
Hertha BSC – TSG Hoffenheim 3:1 (1:0)
1. FC Nürnberg – Bayer Leverkusen 1:4 (0:2)
1. FC Köln – FC Bayern München 1:4 (0:1)
FSV Mainz 05 – Borussia Mönchengladbach 0:3 (0:1)
FC Augsburg – Hamburger SV 1:0 (1:0)
Borussia Dortmund – SC Freiburg 4:0 (4:0)
Werder Bremen – FC Schalke 04 2:3 (1:1)
VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg 3:2 (0:1)
Die Tabellensituation
Sp | S | U | N | Pkt | T | GT | Diff | |||
1 | Borussia Dortmund | 34 | 25 | 6 | 3 | 81 | 80 | – | 25 | +55 |
2 | FC Bayern München | 34 | 23 | 4 | 7 | 73 | 77 | – | 22 | +55 |
3 | FC Schalke 04 | 34 | 20 | 4 | 10 | 64 | 74 | – | 44 | +30 |
4 | Borussia Mönchengladbach | 34 | 17 | 9 | 8 | 60 | 49 | – | 24 | +25 |
5 | Bayer Leverkusen | 34 | 15 | 9 | 10 | 54 | 52 | – | 44 | +8 |
6 | VfB Stuttgart | 34 | 15 | 8 | 11 | 53 | 63 | – | 46 | +17 |
7 | Hannover 96 | 34 | 12 | 12 | 10 | 48 | 41 | – | 45 | -4 |
8 | VfL Wolfsburg | 34 | 13 | 5 | 16 | 44 | 47 | – | 60 | -13 |
9 | Werder Bremen | 34 | 11 | 9 | 14 | 42 | 49 | – | 58 | -9 |
10 | 1.FC Nürnberg | 34 | 12 | 6 | 16 | 42 | 38 | – | 49 | -11 |
11 | TSG Hoffenheim | 34 | 10 | 11 | 13 | 41 | 41 | – | 47 | -6 |
12 | SC Freiburg | 34 | 10 | 10 | 14 | 40 | 45 | – | 61 | -16 |
13 | FSV Mainz 05 | 34 | 9 | 12 | 13 | 39 | 47 | – | 51 | -4 |
14 | FC Augsburg | 34 | 8 | 14 | 12 | 38 | 36 | – | 49 | -13 |
15 | Hamburger SV | 34 | 8 | 12 | 14 | 36 | 35 | – | 57 | -22 |
16 | Hertha BSC | 34 | 7 | 10 | 17 | 31 | 38 | – | 64 | -26 |
17 | 1.FC Köln | 34 | 8 | 6 | 20 | 30 | 39 | – | 75 | -36 |
18 | 1.FC Kaiserslautern | 34 | 4 | 11 | 19 | 23 | 24 | – | 54 | -30 |
875 | 875 | 0 | ||||||||
Gesamtanzahl Spiele | 306 | |||||||||
Tore ø | 2.86 |
Ein paar Anmerkungen zu Ergebnissen und Tabelle
So, das war es nun für diese Saison, für insgesamt gute drei Monate. Der letzte Spieltag hat erneut das bestätigt, was man in einer vorherigen Statistik bereits zum Ausdruck brachte und ebenfalls in den Empfehlungen für die over/under Wetten anmerkte: es fallen mehr Tore als gewöhnlich. Das Wetter, die teilweise euphorischen Fans, die einfach nur feiern wollen, und die bereits erreichten oder verpassten Saisonziele spielen die entscheidende Rolle, dass Defensivtaktik oder Abwehrarbeit nicht mehr groß geschrieben wird. Nun ja, man erfreut sich daran, man behält so die Bundesliga über diese Wochen und Monate in guter Erinnerung und freut sich auf die kommende Saison.
Das Tabellenbild hat sich so weit gefestigt, bestätigt oder wurde an einigen Stellen noch umgewälzt. So hat Hertha den Relegationsplatz von Köln erobert. Dank an die Bayern, die ihre Aufgabe, Fußball zu spielen und nicht irgendwelche merkwürdigen Empfindungen aufkommen zu lassen, sehr ernst genommen haben und das Spiel gewonnen haben. Es war ja wirklich schwer zu sagen, wer von den beiden im Elefantenrennen es mehr verdient hatte, die letzte Chance zu bekommen. Köln hat jedenfalls auch ein paar gute, nicht belohnte Leistungen gezeigt, wenn auch nicht übertrieben zahlreich. Die Hertha hatte eher in der Hinrunde ein paar verpasste Chancen, die restlichen Spiele waren zuletzt eine reine Quälerei, für alle der Hertha wohl gesonnenen. Andererseits gibt es nun mal eine Qualität, in dieser und in Gegners Mannschaft. Und Herthas war wohl unterm Strich geringer als das jener geretteten Teams, die, jeder für sich, in den wichtigen Momenten gepunktet haben. Gut möglich aber auch, dass der Erwartungsdruck gerade in der Hauptstadt schnell ein bisschen größer wird als anderswo. Die Folge sind auch hier frustrierte Fans, die ihrem Unmut Luft machen – und damit für noch gelähmtere Beine sorgen. In Köln allerdings ist es in der Summe nicht gar so viel anders. In den 60er Jahren war man lange Zeit die Nummer 1 in der Ewigen Tabelle, und dies scheint nach wie vor noch in der Erinnerung vieler Fans zu sein: eigentlich gehört Köln nach oben. Auch dies sorgt für eine (vielleicht unangemessene) Erwartungshaltung, die dann, sobald enttäuscht, rasch in das Gegenteil, Abkehr vom Team, führen kann.
Die Regeln gelten insoweit ganz gut. Topteam Dortmund jedoch mit weit übererfüllten 2 Punkten pro Spiel, ebenso wie die Bayern, die aber ihrerseits oft genug jetzt, zum Ende der Spielzeit, anmerkten – dem Autoren hier gleich – dass ihre Saison eigentlich gar nicht so schlecht war, unabhängig von Finaleinzug hier und dort.
Der Drittplatzierte Schalke jedenfalls schon mit deutlich unter 2 Punkte pro Spiel – und hatte mit der Meisterschaftsentscheidung auch wenig zu tun.
Am Ende sind drei Teams mit unter einem Punkt pro Spiel, zwei Direktabsteiger und einer in der Relegation. Ebenfalls erkennbar, dass Hertha, mit diesem letzten Sieg, genau die Hälfte aller Spiele verloren hat und die andere Hälfte nicht. Hier war ja als Regel einmal aufgestellt, dass alle diese Mannschaften so weit konkurrenzfähig sind. Hertha hat ja nun auch den Strohhalm, der schon beinahe eine Art Rettungsinsel ist, wenn man den Zahlen am Wettmarkt Glauben schenken sollte. Jedenfalls ist laut Computer in dieser Paarung die Hertha NICHT Favorit (aber auch nicht Außenseiter). Es ist recht ausgeglichen, so dass die Formel, in der Kategorie Abstiegskampf, doch eventuell falsch eingeschätzt war ursprünglich, mit den zwei Dritteln für das Team aus dem Oberhaus.
Übrigens soll hier noch eine vierte Regel angesprochen und eingeführt werden, man kann ja in der Zukunft auch auf diese schauen: ab einer Punktzahl von 1.5 Punkten pro Spiel kämpft man mit um die Startplätze in Europa. Bei 34 Spielen sind dies stets 51 Punkte. Der Fünft- und Sechstplatzierte liegen über dieser Markte, der 7. Hannover deutlich darunter, mit 48 Punkten (nun ja, ein Sieg mehr…). Jedoch war ja nicht wirklich vorhersehbar, dass zwei Teams von ganz oben im DFB-Pokalfinale stehen würden, was erst den 7. Platz scharf stellte für Europa.
Natürlich ist es ziemlich albern, eine derartige „Regel“ erst zum Abschluss der Saison aufzustellen (hier anzuführen), da man sie sich ja einfach aus den Fingern gesogen haben könnte angesichts des fertigen Tabellenbildes. Man kann ja gerne in der nächsten Saison die Stichhaltigkeit prüfen, und wird dies auch gerne von Zeit zu Zeit hier tun.