- Rückblick auf die Spiele
Ergebnisse des 27. Spieltages
Borussia Mönchengladbach – 1.FC Kaiserslautern 0:1 (0:0)
SC Freiburg – FC Bayern München 1:2 (1:1)
1. FC Nürnberg – Werder Bremen 1:3 (1:1)
Eintracht Frankfurt – FC St. Pauli 2:1 (1:1)
Hannover 96 – TSG Hoffenheim 2:0 (1:0)
Hamburger SV – 1. FC Köln 6:2 (4:0)
Borussia Dortmund – FSV Mainz 05 1:1 (1:0)
Bayer Leverkusen – FC Schalke 04 2:0 (2:0)
VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg 1:1 (0:1)
Allgemeine Einschätzung:
Nun, die vorgenommenen Trainerwechsel erinnern doch irgendwie an Roulette spielen, entfernt an die Variante „russisch“. Man verpflichtet einen Trainer, lässt ihn einen Vertrag für 2, 3 Jahre unterzeichnen. Dieser geht darauf ein, wohl wissend, dass die erste kleinere Serie von erfolglosen Spielen bedingungslos das Ende mit sich bringt. Er hat aber in permanent laufenden Parallelverhandlungen schon herausgefunden, dass ein anderer Trainer woanders ähnlich wackelig sitzt und springt dort auf den gleichen Feuerstuhl auf, stets auf das Wunder hoffend, plötzlich Serien von positiven Resultaten einzufahren und in den Trainerolymp aufzusteigen, von welchem er natürlich in der nächsten Saison wieder herabgeholt wird. Das Wort „langfristig“ existiert nicht. Am wenigsten im Zusammenhang mit „denken“.
Es ist ein reiner Ergebnissport. Die Ergebnisse jedoch folgen keinerlei Zwangsläufigkeit – wie unter anderem in diesen Dokumenten hier aufgezeichnet und herausgearbeitet wird. Fast alle Spiele stehen auf der Kippe und werden mit der einen Torsituation hier, die vereitelt wird und der anderen dort, die den Ball hinter der Linie sieht entschieden. Noch viel mehr durch die Schiedsrichterentscheidungen. Wie gut ein Trainer arbeitet kann man an nichts ablesen, weil er gar nicht in dem angeheuerten Verein die Chance bekommt, eine Art von „Konzept“ durchzusetzen. Ein Thomas Schaaf (und mit ihm der SV Werder) wird verhöhnt, weil die „Reißleine“ nicht gezogen wird. Lächerlich. Aber nur die Kommentare von Medienseite, die den Wechsel zu erzwingen gedenken, nur um eine Sensation vermelden zu können und ab nächster Woche Jagd auf den nächsten Skalp zu machen. Peinlich. Ahnungslos. Dumm. Die Idee, dass der Zuschauer das mitmacht, ist trügerisch. Denn: nur weil nicht alle Vereine pleite sind oder noch immer viele, viele Fans in die Stadien rennen belegt nicht, dass die angewandte Politik gut ist.
Die Maßnahmen haben eventuell nur noch nicht ausgereicht, um den Zuschauer endgültig zu vergraulen. Sicher ist auch etwas dran an der These, dass der Zuschauer nicht nur weiterhin Fußball schaut, sondern genauso scharf darauf ist, die dümmlichen Medienberichte zu konsumieren, um sich erneut damit auf die Palme bringen zu lassen. „Watt erzählt die Knalltüte denn da? Wattn Blödsinn!“
Abgesehen davon steht ja an dieser Stelle die Behauptung, dass auch die Berichterstatter keinerlei Freude mehr am Fußball und am Geschehen auf dem Rasenhaben. Es geht nur noch um die Geschichten am Rande. Gelungene, tolle Aktionen einfach so, wie eine Zirkusnummer, zu bestaunen ist „out“. Der Fehler wird gesucht. Und die Emotionen eh unterdrückt. Jedenfalls die positiven. Ein Kommentator, der von einer phantastischen Flanke sprechen würde, die NICHT zum Torerfolg führt, müsste befürchten, ab nächster Woche das Spiel bestenfalls von der Tribüne aus verfolgen zu können. Denn: längst wäre ein anderer Klugscheißer da, der sagen würde: „Da muss der Gegenspieler aber die Flanke verhindern. Der gibt ja nur Begleitschutz“ oder „schaut nur zu“. Und wenn sie DOCH zum Torerfolg führte, hätte er sich das „phantastisch“ auch lieber geklemmt. Denn er hätte doch erkennen müssen – so der Klugscheißer – „dass der Torwart viel zu lange auf der Linie klebte“ und „der Ball ewig in der Luft war“ und „die Abwehrspieler kollektiv gepennt haben“.
Da es also keine gelungenen, guten Aktionen gibt und jeder Spielausgang darüber hinaus aufgrund der allseits anerkannten Regel, dass „nun mal die Tore zählen“ verdient ist, stürzt man sich also auf Randereignisse. Rollende Trainerköpfe sind sehr beliebt. Die Scharfrichter haben sie angesägt, der den Medien nicht ausweichen könnende Fan erledigt den Rest. „Magath raus.“ Oder wer auch immer.
Der zweite Teil der allgemeinen Einschätzung geht nun kurz noch auf das Dortmunder Gegentor ein, welches angeblich diskutabel ist.
Die Aufmerksamkeit für eine derartige Szene ist durch den Unfall in der 2. Liga am vorherigen Wochenende erhöht. Der Osnabrücker Schwerverletzte, der 12 Minuten lang zwischen Leben und Tod stand, sorgte dafür, dass man mal wieder erinnert wurde, dass es wichtigere Dinge geben könnte als nur Gewinnen oder Verlieren.
Nun soll sich die Diskussion darum drehen, ob der Schiedsrichter verpflichtet ist, das Spiel zu unterbrechen, sobald ein Spieler verletzt am Boden liegt. Hierzu die alt bekannte kleine Geschichte:
Es gab mal den Jungen, der zwei Mal rief, dass der Wolf käme – und alle eilten zu Hilfe. Beim dritten Mal kam der Wolf tatsächlich. Der Junge rief wieder – und niemand kam.
Natürlich soll das Spiel unterbrochen werden, wenn ein Spieler verletzt am Boden liegt. Nur haben die Spieler herausgefunden, dass eine Verletzung nicht überprüfbar ist. Also begannen sie, sich einfach am Boden zu wälzen nach dummen Ballverlusten, um auf diese Art eine gefährliche Kontersituation zu unterbinden, zugleich die eigene Dummheit kaschierend, da sie sich ja nicht prüfbar „etwas getan haben könnten“ womöglich gar gefoult worden zu sein.
Diese Beobachtung ist viel gewichtiger als die andere. Denn: dem Spiel fehlen die Spannungsmomente. Und es wird mehr und mehr in die falsche Richtung gedacht und gearbeitet. Wenn man nämlich hier auch noch unterbrechen muss und dort noch und auf diese Art die Aktion unterbunden werden kann und auf jene, dann passiert bald gar nichts mehr auf dem Feld. Hinschauen, wirklich richtig 90 Minuten ein Fußballspiel schauen tut – ausgenommen vielleicht ein paar wenige echte Fans einer Mannschaft (von denen sind auch viele einfach nur zum Feiern da) – niemand mehr. Das ist, was Besorgnis erregen müsste. Man muss für Spannungsmomente sorgen. Dieses Problem wurde noch nicht erkannt. Die vielen, die sich Kopf schüttelnd abwenden, behaupten einfach: „Nee, Fußball ist nicht mein Spiel.“ Aber sie wissen noch gar nicht, wie sehr es ihr Spiel sein könnte, wenn es spannend wäre – und gerecht.
Ein Verteidiger hat immer eine letzte Option, bevor der Stürmer frei zum Schuss kommt. Er fällt hin. Der Schiri gibt nun in 90% einfach so Stürmerfoul (das ist vor allem bei Flankenbällen so, wo es quasi immer Gerangel gibt) und steht nicht unter Rechtfertigungszwang. Diese Entscheidung wird (fälschlicherweise) immer akzeptiert. Ein fallender Angreifer hingegen muss sofort mit einer Verwarnung rechnen, da ihm der Täuschungsversuch unterstellt wird. Einfach so hinfallen geht nicht.
Wenn es hingegen die Verteidiger tun, dann bekommen sie entweder direkt den Pfiff oder, in seltenen Fällen, lässt der Schiri gnädig weiterlaufen. Natürlich nur dann, wenn nach seiner Einschätzung kein Tor aus der Aktion werden kann. Eine Verwarnung wegen Täuschungsversuches eines Verteidigers gibt es – trotz der wesentlich höheren Häufigkeit – niemals. Dabei ist das die Aktion, die viel mehr Bedenken auslösen sollte. Da es gegen die Toraktion gerichtet ist – und damit gegen die im Spiel empfundene Spannung auf Seiten des neutralen Zuschauers (den es deshalb kaum gibt).
Ansonsten hat der Spieltag wie gewohnt ein paar Überraschungen, aber auch ein paar Favoritenereignisse gebracht, das Verhältnis derer in späteren Zahlen ablesbar. Dass Werder noch ein Spiel gewinnt sei ihnen ausdrücklich gegönnt. Wie oben erwähnt ist die hektische Betriebsamkeit vieler Clubverantwortlicher lächerlich. Ausgerechnet bei den so formstarken Nürnberger ist vielleicht überraschend, andererseits noch logischer. Nürnberg eventuell ein bisschen „laid back“, da sehr zufrieden mit der Ausbeute bisher.
Der HSV mit einem klaren Sieg nach dem Trainerwechsel. Nun ja, aber immerhin war es Köln, die fast in der gleichen Situation wie Nürnberg steckten: so viele gute Resultate, die Abstiegsränge weit hinter sich, da kann man schon mal mit einer entspannteren Darbietung rechnen. Zumal der HSV sicher hohe Qualität in den Reihen hat.
Die Bayern mit einem fast-Last-Minute Sieg. Nun gut, zuzutrauen ist er ihnen immer. Und wie Ribery den Ball versenkte war eine Augenweide. Leverkusens Lauf hält an und Schalke konnte trotz(?!) Magaths Entlassung nicht ausreichend Widerstand leisten.
Bemerkenswert sicher noch der Ausgleich in der Nachspielzeit vom VfB Stuttgart. Wolfsburg hatte zuvor schon ein paar Chancen zur Entscheidung und hätte so gerne wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. So ein Spiel, so ein Tor kann alles auslösen – und entscheiden im Zusammenhang mit dem Abstieg.
Frankfurt siegt endlich mal wieder. Auf Kosten von St. Pauli, denen anscheinend die Luft ausgeht. Oder ist doch alles nur Zufall?
Die Niederlage der Gladbacher gerade gegen einen direkten Konkurrenten wird natürlich ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die Chancenverteilung im Abstiegskampf haben, wie man im entsprechenden Kapitel sehen kann.
Hannover bleibt dran mit dem Sieg über die trotz des Sieges gegen Dortmund in der Rückrunde erheblich schwächelnden Hoffenheimer.
- Die Tabellensituation
Sp | S | U | N | Pkt | T | GT | Diff | |||
1 | Borussia Dortmund | 27 | 19 | 5 | 3 | 62 | 54 | – | 16 | +38 |
2 | Bayer Leverkusen | 27 | 16 | 7 | 4 | 55 | 56 | – | 34 | +22 |
3 | Hannover 96 | 27 | 16 | 2 | 9 | 50 | 39 | – | 36 | +3 |
4 | FC Bayern München | 27 | 14 | 6 | 7 | 48 | 59 | – | 34 | +25 |
5 | FSV Mainz 05 | 27 | 14 | 2 | 11 | 44 | 42 | – | 34 | +8 |
6 | 1.FC Nürnberg | 27 | 12 | 6 | 9 | 42 | 42 | – | 36 | +6 |
7 | Hamburger SV | 27 | 12 | 4 | 11 | 40 | 43 | – | 44 | -1 |
8 | SC Freiburg | 27 | 11 | 4 | 12 | 37 | 34 | – | 38 | -4 |
9 | TSG Hoffenheim | 27 | 9 | 9 | 9 | 36 | 42 | – | 39 | +3 |
10 | FC Schalke 04 | 27 | 9 | 6 | 12 | 33 | 31 | – | 33 | -2 |
11 | 1.FC Köln | 27 | 9 | 5 | 13 | 32 | 37 | – | 49 | -12 |
12 | Werder Bremen | 27 | 8 | 8 | 11 | 32 | 37 | – | 53 | -16 |
13 | 1.FC Kaiserslautern | 27 | 8 | 7 | 12 | 31 | 36 | – | 43 | -7 |
14 | Eintracht Frankfurt | 27 | 9 | 4 | 14 | 31 | 27 | – | 37 | -10 |
15 | VfB Stuttgart | 27 | 8 | 5 | 14 | 29 | 46 | – | 49 | -3 |
16 | FC St. Pauli | 27 | 8 | 4 | 15 | 28 | 29 | – | 47 | -18 |
17 | VfL Wolfsburg | 27 | 6 | 9 | 12 | 27 | 31 | – | 40 | -9 |
18 | Borussia Mönchengladbach | 27 | 6 | 5 | 16 | 23 | 38 | – | 61 | -23 |
723 | 723 | 0 | ||||||||
Gesamtanzahl Spiele | 243 | |||||||||
Tore ø | 2.98 |
Der Dortmunder Vorsprung schmilzt. Auch wenn das Zustandekommen der Verlustpunkte zweifelhaft, diskutabel oder auch unglücklich war. Es erinnert ein wenig an den weichen Arm eines Tennisspielers, der drei Matchbälle hat. Einer ist vergeben, beim zweiten der erste Aufschlag im Netz. Auswirkungen abzulesen in der Titelchancen Rubrik.
Das gewohnte, also nicht mehr total verblüffende, Bild mit Hannover, Mainz, Nürnberg weit oben. Nun mag man längst nicht mehr von einer erwarteten Korrektur sprechen. Hier oder da eine Verschiebung vielleicht.
Vor allem betrifft das das Tabellenende. Immerhin haben sich ja zunächst Schalke und dann Werder und Stuttgart ziemlich „aus dem Staub gemacht“, egal, wie die Erfolge teilweise zustande gekommen sind (Werder zB mit Sieg in Freiburg, nachdem jenen das reguläre 2:1 aberkannt wurde, Stuttgart zuletzt mit Ausgleich in letzter Sekunde), die Schwergewichte verfügen eventuell doch über diese paar Prozente mehr Klasse, so dass sie zumindest den Abstieg noch souverän vermeiden können. Nur bei Wolfsburg wartet man noch…
- Die Titelfrage
Erläuterung: diese Zahlen sind das Ergebnis einer Computersimulation, welche zur Basis die weiter unten angegebenen jeweiligen aktuellen Spielstärken der Mannschaften hat. Dabei werden die Spiele anhand ebenfalls errechneter Torerwartungen (auch im weiteren Text angegeben) einzeln simuliert und jeweils die abschließende Tabelle betrachtet zur Ermittlung des Siegers.
Mannschaft | Anzahl Deutscher Meister in 5000 Simulationen | Meisterschaften in Prozent | Faire Quoten als Kehrwert der Wahrscheinlichkeiten | |
1 | Borussia Dortmund | 4815 | 96.30% | 1.04 |
2 | Bayer Leverkusen | 177 | 3.54% | 28 |
3 | FC Bayern München | 7 | 0.14% | 714 |
4 | Hannover 96 | 1 | 0.02% | 5000 |
5000 | 100.00% |
Hannover hat auch wieder einen Titelgewinn in 5000 Versuchen zu verzeichnen! Bayern auch nur mit extrem krassen Außenseiterchancen. Aber Leverkusen feilt an dem Wunder. 3.54% sind immerhin mehr als eine Zahl genau zu treffen beim Roulette.
Chancenveränderungen gegenüber der Vorwoche durch die Ergebnisse des 27. Spieltages
Mannschaft | Veränderungen absolut gegenüber der Vorwoche | Meisterschaften in Prozent |
Bayer Leverkusen | 118 | 2.36% |
Hannover 96 | 1 | 0.02% |
Borussia Dortmund | -119 | -2.38% |
0 | 0.00% |
Wie man sieht Dortmund mit erheblicher Einbuße von mehr als 2%, dabei waren die Trauben doch schon so nah! Leverkusen heimst sich die Chancen fast komplett ein. Bayern nicht vertreten, da sie in der Simulation der Vorwoche exakt die gleiche Chance hatten. Das Problem für sie: Leverkusen hat auch gewonnen und sahnt so die Chancen ab, die Bayern an sich gut gemacht hätte.
- Die Titelchancen in der Entwicklung
Sicher ist es dann spannend, wenn es eine Rückentwicklung des so sicher scheinenden Siegers gibt. Man denkt unwillkürlich: „Na, wie man sieht ist es noch nicht durch. Mal sehen, was nächste Woche passiert.“
Dies möge man nur vergleichen damit, dass vor drei Wochen zum Beispiel Leverkusen und Dortmund punktgleich gewesen wären und Leverkusen seitdem nur einen Punkt geholt hätte gegenüber drei Dortmunder Siegen. Dann wäre die Tabellensituation (in dieser Theorie der Entstehung) absolut identisch, nur würde man dann von „endgültig einkehrender Langeweile“ sprechen, und dies nur aufgrund der Entstehung.
Das soll nicht heißen, dass der menschliche Verstand schlicht gestrickt ist. Lediglich kann man sich so begreiflich machen, wie irrational derartige Empfindungen sind. Eine Chance von 3.6% wird einmal als gigantisch groß empfunden, aufgrund des unerwarteten Anwachsens der Chance, während sie bei Reduzierung auf diesen Wert als winzig, kaum der Rede wert klein empfunden wird. Dieses Phänomen ist genau analog zu einer optischen Täuschung (oder auch einer anderen Sinnestäuschung). Nur ist es ungewöhnlich, darüber im Falle von Wahrscheinlichkeiten nachzudenken.
- Die direkte Champions League Quali über Platz 2
Die Wahrscheinlichkeitsverteilung für Platz 2 nach dem 27. Spieltag
Mannschaft | Anzahl 2. Plätze | 2. Platz in Prozent | Faire Quoten als Kehrwert der Wahrscheinlichkeiten | |
1 | Bayer Leverkusen | 3872 | 77.44% | 1.29 |
2 | FC Bayern München | 836 | 16.72% | 5.98 |
3 | Borussia Dortmund | 182 | 3.64% | 27.47 |
4 | Hannover 96 | 104 | 2.08% | 48.08 |
5 | FSV Mainz 05 | 5 | 0.10% | 1000.00 |
6 | Hamburger SV | 1 | 0.02% | 5000.00 |
5000 | 100.00% |
Klar, dass Leverkusen jetzt vorne liegt. Sie gewinnen konstant ihre Spiele und selbst wenn Bayern gleichzeitig gewinnt spricht die Verkürzung der Dauer für Leverkusen. Hannover hält sich beachtlich.
Die Veränderungen gegenüber der Vorwoche:
Mannschaft | Gewinn/Verlust absolut | Gewinn/Verlust in Prozent | |
1 | Bayer Leverkusen | 140 | 2.80% |
2 | Borussia Dortmund | 118 | 2.36% |
3 | Hamburger SV | 1 | 0.02% |
15 | Hannover 96 | -9 | -0.18% |
16 | 1.FC Nürnberg | -13 | -0.26% |
17 | FSV Mainz 05 | -23 | -0.46% |
18 | FC Bayern München | -214 | -4.28% |
0 | 0.00% |
Wie man sieht die Bayern trotz Auswärtssieges mit der größten Einbuße. Ihre Chancen schwinden am meisten mit Leverkusener Siegen. Das Hoffnungsflämmchen wird von deren Versagen genährt.
- Die Abstiegsfrage
Die Verteilung der Prozentzahlen für Abstieg
Anmerkung: Es gäbe auch eine detaillierte Aufschlüsselung über die einzelnen Plätze. Dabei zählen die Plätze 17 und 18 als Vollabsteiger (also in der Summe als 1, für abgestiegen, ansonsten lautet der Begriff „Direktabsteiger), und ein weiterer drittel Absteiger kommt hinzu durch die Relegation, wobei eben der Erstligist generell als 2/3 zu 1/3 Favorit eingeschätzt wird gegenüber dem Zweitligisten. Dadurch ist die Summe der Absteiger gleich 233.33%. Im Einzelfall wäre es in der Realität natürlich anders. Wenn also beispielsweise Hertha auf Platz 3 einginge und St. Pauli auf Platz 16 könnte man vielleicht von einer ausgeglichenen Paarung sprechen.
Mannschaft | Direkter Abstieg (Platz 17 oder 18) | Abstieg per Relegation | Insgesamt | |
1 | Borussia Mönchengladbach | 93.54% | 1.28% | 94.82% |
2 | FC St. Pauli | 54.40% | 6.67% | 61.07% |
3 | VfL Wolfsburg | 19.56% | 5.91% | 25.47% |
4 | Eintracht Frankfurt | 10.90% | 6.58% | 17.48% |
5 | VfB Stuttgart | 9.50% | 5.05% | 14.55% |
6 | 1.FC Kaiserslautern | 7.04% | 3.95% | 10.99% |
7 | 1.FC Köln | 2.86% | 2.13% | 4.99% |
8 | Werder Bremen | 1.88% | 1.33% | 3.21% |
9 | FC Schalke 04 | 0.30% | 0.33% | 0.63% |
10 | TSG Hoffenheim | 0.02% | 0.05% | 0.07% |
11 | SC Freiburg | 0.00% | 0.05% | 0.05% |
200.00% | 33.33% | 233.33% |
Noch immer elf Mannschaften im Abstiegsrennen, was schon eine ganze Menge ist. Wobei hinter Werder die Mannschaften eigentlich nicht mehr zählen. Dennoch muss man weiterhin von einem engen Rennen und einem spannenden Kampf sprechen.
Logisch, dass Gladbach und Pauli weit vorne liegen. Wolfsburg pocht noch immer auf das Potenzial. Ob das im Abstiegskampf wirklich die entscheidende Rolle spielt oder die Angst den Favoriten die Beine lähmt in entscheidenden Situationen? Man wird sehen…
Die Chancenveränderung vom 26. auf den 27. Spieltag in Bezug auf den Abstieg
Mannschaft | Chancenveränderung | |
1 | Eintracht Frankfurt | -17.66% |
2 | 1.FC Kaiserslautern | -11.52% |
3 | Werder Bremen | -7.30% |
4 | Hamburger SV | -0.01% |
11 | SC Freiburg | 0.03% |
12 | TSG Hoffenheim | 0.05% |
13 | FC Schalke 04 | 0.21% |
14 | VfL Wolfsburg | 1.75% |
15 | VfB Stuttgart | 2.46% |
16 | 1.FC Köln | 2.69% |
17 | Borussia Mönchengladbach | 9.21% |
18 | FC St. Pauli | 20.09% |
0.00% |
Frankfurt mit dem enorm wichtigen Sieg gegen den direkten Konkurrenten ganz vorne. Dass Lautern dahinter liegt, trotz Auswärtssieges bei einem anderen Konkurrenten, in der Verbesserung der Chancen, den Abstieg zu vermeiden, wird vielleicht so klar: Sie konnten von Gladbach nicht so viele Prozente hinzugewinnen wie Frankfurt von Pauli, da Gladbach eh schon sehr weit hinten lag, was die Abstiegsgefahr anging. Frankfurt konnte sich hingegen glänzend bei Pauli bedienen. Wie man sieht ist auch der Pauli-Verlust erheblich viel größer als jener von Gladbach. (Und, ob man es glaubt oder nicht: der Textteil zuvor war geschrieben, bevor der eigene Blick nach unten wanderte).
- Die Abstiegsfrage in der Entwicklung
Es zackt wunderschön weiter. Jedoch hat sich bei Gladbach und St. Pauli ein empfindlicher Zacken nach oben ergeben. Bei Pauli kontinuierlich, bei Gladbach erst jetzt wieder, nachdem sie schon einmal bei über 90% lagen.
Der Rest bleibt zwar gewaltig im Rennen, jedoch hat Frankfurt (als Restmannschaft) einen guten Schritt getan.
- Die Punkterwartungen und die Abweichungen
Erläuterung: für jedes Spiel sind vom Computer die Chancen für 1, X und 2 berechnet worden. Anhand derer ergibt sich für jede Mannschaft pro Spiel eine Punkterwartung mathematisch nach der Formel Siegwahrscheinlichkeit * 3 Punkte + Remiswahrscheinlichkeit * 1 Punkt. Die unten angegeben Abweichungen vergleichen die tatsächlich erreichten Punkte mit den vom Computer erwarteten. In der Summe muss die Abweichung nicht 0 sein für alle Mannschaften, da die Anzahl der erwarteten Unentschieden nicht deckungsgleich mit den eingetroffenen sein muss, aber durch die Drei-Punkte-Regel eine Unausgewogenheit forciert wird. Zu viele erzielte Punkte bedeuten, dass es zu wenige Unentschieden gab.
Team Name | Punkterwartung | Punkte erzielt | Abweichung | Abweichung absolut | |
1 | Hannover 96 | 32.41 | 50 | 17.59 | 17.59 |
2 | Borussia Dortmund | 49.48 | 62 | 12.52 | 12.52 |
3 | 1.FC Nürnberg | 31.70 | 42 | 10.30 | 10.30 |
4 | Bayer Leverkusen | 46.25 | 55 | 8.75 | 8.75 |
5 | FSV Mainz 05 | 35.28 | 44 | 8.72 | 8.72 |
6 | 1.FC Köln | 28.89 | 32 | 3.11 | 3.11 |
7 | SC Freiburg | 33.92 | 37 | 3.08 | 3.08 |
8 | 1.FC Kaiserslautern | 30.27 | 31 | 0.73 | 0.73 |
9 | FC St. Pauli | 28.32 | 28 | -0.32 | 0.32 |
10 | Hamburger SV | 41.53 | 40 | -1.53 | 1.53 |
11 | Eintracht Frankfurt | 33.35 | 31 | -2.35 | 2.35 |
12 | TSG Hoffenheim | 39.26 | 36 | -3.26 | 3.26 |
13 | FC Bayern München | 52.26 | 48 | -4.26 | 4.26 |
14 | Borussia Mönchengladbach | 29.31 | 23 | -6.31 | 6.31 |
15 | Werder Bremen | 39.58 | 32 | -7.58 | 7.58 |
16 | FC Schalke 04 | 41.91 | 33 | -8.91 | 8.91 |
17 | VfB Stuttgart | 39.34 | 29 | -10.34 | 10.34 |
18 | VfL Wolfsburg | 38.59 | 27 | -11.59 | 11.59 |
8.34 | 121.25 | ||||
ø Abweichung | 6.74 |
Hannover vergrößert seinen Vorsprung an der Spitze noch, da sie gewannen und Dortmund verlor. Wie man beispielsweise sieht ist Freiburg „nur“ noch einen Sieg über der Erwartung, genau wie Köln. St. Pauli hat nur ein minimales Defizit, was erkennen lässt, wie wenig der Computer von ihnen erwartet hat. Immerhin stehen sie ja mit dieser Ausbeute auf dem Relegationsplatz, der noch Chancen böte, wenn im Endklassement erreicht. Und das wäre ja ein akzeptables Ziel.
Die „großen Enttäuschungen“ bleiben weiter ziemlich deutlich hinten, sogar hinter dem tatsächlichen Tabellenletzten Mönchengladbach. Wenn man auf die erwarteten Punkte schaut, dann sieht man, wieso. Gladbach sollte nur 29 haben, Schalke hingegen fast 42. Sicher, bei Schalke liegt es daran, dass sie immer wieder in eine Art Aufwärtstrend gerieten, woraufhin der Computer ihnen wieder mehr zutraute, während Werder, Stuttgart und Wolfsburg konstant über die Saison unter Wert blieben, so dass die Erwartung sich schneller anpasste. Dies soll nur erläutern, warum Schalke (deutlich) mehr Punkte hätte erzielen sollen als die Anderen, da sie ursprünglich nicht stärker eingeschätzt waren als diese „Konkurrenten“.
Der Auslandsvergleich für die durchschnittliche Punktabweichung
Anmerkung: die Theorie lautet, dass die deutsche Bundesliga die spannendste unter Europas Topligen ist. Diese Erkenntnis ist eher intuitiv abgeleitet, aber sowohl hierzulande als auch im Ausland so weit „akzeptiert“. Natürlich ist der höhere Toreschnitt ein Indiz dafür, sowie die(empfundene) geringere Vorhersagbarkeit, was den Titel, den Abstieg, aber auch andere Fragen angeht. Ausgeglichenheit ist ein Kriterium und womöglich dafür hauptverantwortlich.
Die hier verwendete Maßzahl für die Abweichung in der durchschnittlichen Punkterwartung gibt darüber messbar Auskunft, jedoch ist es wohl ein für diese Saison spezielles „Problem“ (der Fan dankt es), dass die Bundesliga besonders viele Überraschungen produziert hat. Dies lässt sich in Zahlen ablesen.
Liga 1 | ø Abweichung | Änderung zur Vorwoche |
Deutschland | 6.74 | -0.24 |
Italien | 4.92 | -0.11 |
Spanien | 3.33 | 0.05 |
Frankreich | 3.56 | 0.05 |
England | 2.39 | 0.06 |
Deutschland bleibt weit vorne, dennoch hat der Spieltag ein wenig korrigiert. „Korrektur“ bedeutet, bei genauer Betrachtung, dass die Mannschaften, die ihre Erwartung bisher unterboten hatten mehr gepunktet haben als jene, die zuvor über der Erwartung lagen. Wenn man auf die Ergebnisse schaut, sieht man es sicher ein. Vor allem Freiburg – Bayern und Nürnberg – Werder sind die eindeutigen Paarungen mit dem Trend, auch HSV – Köln. Im Ausland war nicht viel Bewegung, und nicht speziell in eine Richtung.
Mathematisch gesehen sollte man keinen Ausgleich zu erwarten haben. Falls man es doch so empfindet, dann ist es eher eine philosophische Überlegung, die sich in Zahlen nicht unbedingt abbilden lässt. Dennoch wird eher auf einen Trend Richtung Ausgleich „gewartet“, Autorenseitig.
- Die Torerwartungen und ihre Abweichungen
Erläuterung: Bei den Toren gilt fast das gleiche wie bei den Punkten. Die erwarteten erzielten Tore und die erwarteten kassierten Tore werden mit der Realität verglichen. Dabei zählen zu wenige erzielte Tore negativ genauso wie zu viele kassierte negativ zählen, Umgekehrtes zählt jeweils positiv. Hier muss die Summe der Abweichungen 0 sein, da alle erwarteten und nicht erzielten Tore irgendwo auch wieder nicht kassiert wurden. Der Toreschnitt kann allerdings eine Abweichung aufweisen.
Team Name | Torerwartung | Tore erzielt | Gegentore erwartet | Gegentore kassiert | Summe der Abweichung | |
1 | Borussia Dortmund | 48.44 | 54 | 29.10 | 16 | 18.66 |
2 | 1.FC Nürnberg | 34.01 | 42 | 42.88 | 36 | 14.86 |
3 | FSV Mainz 05 | 37.07 | 42 | 40.26 | 34 | 11.20 |
4 | Hannover 96 | 35.01 | 39 | 42.73 | 36 | 10.72 |
5 | Bayer Leverkusen | 48.18 | 56 | 33.98 | 34 | 7.80 |
6 | 1.FC Kaiserslautern | 33.71 | 36 | 45.02 | 43 | 4.31 |
7 | 1.FC Köln | 32.65 | 37 | 46.40 | 49 | 1.75 |
8 | SC Freiburg | 36.02 | 34 | 41.39 | 38 | 1.37 |
9 | FC Bayern München | 50.55 | 59 | 26.87 | 34 | 1.32 |
10 | TSG Hoffenheim | 41.80 | 42 | 38.52 | 39 | -0.28 |
11 | FC St. Pauli | 30.99 | 29 | 45.00 | 47 | -3.99 |
12 | Eintracht Frankfurt | 34.48 | 27 | 40.18 | 37 | -4.30 |
13 | VfB Stuttgart | 43.08 | 46 | 40.06 | 49 | -6.02 |
14 | Hamburger SV | 42.58 | 43 | 35.99 | 44 | -7.58 |
15 | Borussia Mönchengladbach | 36.87 | 38 | 50.58 | 61 | -9.29 |
16 | FC Schalke 04 | 41.60 | 31 | 34.21 | 33 | -9.39 |
17 | VfL Wolfsburg | 39.99 | 31 | 37.64 | 40 | -11.35 |
18 | Werder Bremen | 43.23 | 37 | 39.45 | 53 | -19.78 |
710.24 | 723 | 0.00 | ||||
Tore ø erwartet: | Tore ø erzielt: | ø Abweichung | 8.00 | |||
2.92 | 2.98 |
Hier weiterhin Dortmund vorne und Hannover, aufgrund des nicht all zu günstigen Torverhältnisses auf 4 zurück. Die Bayern sind sogar im Plus in dieser Statistik, wohingegen Werder deutlich auf 18 abrutscht mit dem katastrophalen Verhältnis.
Auch für diese Statistik der Auslandsvergleich:
Platz | Land Liga 1 | ø Torabweichung | Änderung gegenüber Vorwoche |
1 | Deutschland | 8.00 | -0.36 |
2 | Italien | 5.59 | -0.05 |
3 | Spanien | 4.57 | 0.29 |
4 | England | 5.15 | 0.12 |
5 | Frankreich | 4.36 | -0.18 |
Deutschland weit vorne, trotz der eingetretenen Korrektur. Wieder und wieder bestätigt: es handelt sich um eine Saison der Überraschungen, viel mehr als sonst und anderswo. Die Gesamttendenz weist hier schon eher nach unten, da die Summer der Veränderungen einen Wert von –0.18 aufweist. Auch hier gälte es, abzuwarten, ob es als Trend bestätigt wird.
- Die Spielstärke Rangliste
Anmerkung: Die Spielstärke wird gemessen in Toren, die erwartet werden, gegen die durchschnittliche Mannschaft (die es in der Praxis nicht gibt). Dabei gibt es die Offensivstärke, die gemessen wird in erwarteten erzielten Toren und die defensive Stärke, die gemessen wird in erwarteten kassierten Toren. Der Quotient aus diesen beiden Werten ergibt die Maßzahl für die Spielstärke. Je mehr erwartete erzielte, je höher der Wert, je weniger erwartet kassierte, um so höher der Wert.
Torerwartungen | |||||
Team | Für | Gegen | Quotient Für/Gegen | Verschiebung | |
1 | Borussia Dortmund | 1.75 | 0.85 | 2.06 | +0 |
2 | FC Bayern München | 2.21 | 1.15 | 1.92 | +0 |
3 | Bayer Leverkusen | 1.93 | 1.20 | 1.61 | +0 |
4 | FC Schalke 04 | 1.29 | 1.16 | 1.11 | +0 |
5 | Hamburger SV | 1.64 | 1.48 | 1.11 | +1 |
6 | 1.FC Nürnberg | 1.48 | 1.40 | 1.06 | -1 |
7 | FSV Mainz 05 | 1.44 | 1.39 | 1.04 | +0 |
8 | Hannover 96 | 1.38 | 1.38 | 1.00 | +1 |
9 | Werder Bremen | 1.53 | 1.56 | 0.98 | +1 |
10 | TSG Hoffenheim | 1.42 | 1.46 | 0.97 | -2 |
11 | VfB Stuttgart | 1.53 | 1.68 | 0.91 | +0 |
12 | SC Freiburg | 1.25 | 1.44 | 0.87 | +1 |
13 | VfL Wolfsburg | 1.22 | 1.44 | 0.85 | +1 |
14 | 1.FC Köln | 1.39 | 1.69 | 0.82 | -2 |
15 | 1.FC Kaiserslautern | 1.22 | 1.61 | 0.76 | +0 |
16 | Borussia Mönchengladbach | 1.30 | 1.92 | 0.68 | +0 |
17 | Eintracht Frankfurt | 1.00 | 1.50 | 0.67 | +0 |
18 | FC St. Pauli | 1.09 | 1.76 | 0.62 | +0 |
26.07 | 26.07 | +0 | |||
Tore ø erwartet | |||||
2.897 |
Wie immer ein paar kleinere Verschiebungen. Bayern „robb(en)t“ sich oben wieder ran, noch ein paar schlechte Ergebnisse von Dortmund und sie werden eingeholt. Hoffenheim mit einem Absturz um 2 Plätze aufgrund des 0:2 in Hannover und auch Werder zieht vorbei mit dem 3:1 Auswärtssieg.
Auch Köln mit einem Absturz um 2 Plätze mit dem 2:6. Wolfsburg hat trotz späten Ausgleichs ein gutes Ergebnis erzielt und auch Freiburg mit dem 1:2 gegen Bayern nicht direkt enttäuscht (aus Sicht des Computers).
- Die Frequenz der Tendenzänderungen
Anmerkung: als „Tendenzwechsel“ wird ein Tor angesehen, welches eine Führung ausgleicht oder eine Führung erzielt. Das 1:0 wird nicht mitgezählt, denn ohne dieses Tor begänne es gar nicht erst, etwas mit Spannung in der Torabfolge zu tun zu haben. Ab und an wird hier ein Auslandsvergleich statistisch angestellt. Dieser zeigt, dass es in Deutschland mehr Tendenzwechsel als anderswo gibt, was einerseits auf empfundene Spannung in der Bundesliga hindeutet – welche möglicherweise vom Ausland geneidet wird – andererseits mögliche taktische Mängel aufzeigt, die, einer alten Tradition folgend, einen raten lassen, nach einem 1:0 dringend auf ein 2. Tor auszugehen – und nicht etwa öde und fad, wie aber im Ausland üblich, dieses Tor über die Zeit zu schaukeln. Mehr Auskunft über die Wirksamkeit oder Schwäche des deutschen Verhaltens geben die internationalen Vergleiche.
Insgesamt gab es 8 Tendenzwechsel an diesem Spieltag, was genau im Saisonschnitt von 0.89 liegt (und noch immer zu wenig ist was echte dadurch erzeugte Spannung angeht, wenn auch europaweit der höchste Wert).
Diese waren:
Freiburg gegen Bayern, Ausgleich Freiburg, Siegtor Bayern = 2.
Nürnberg – Werder, Ausgleich Nürnberg, Führung und Sieg Werder = 2.
Frankfurt – St. Pauli, Ausgleich St. Pauli, Siegtor Frankfurt = 2.
Dortmund – Mainz der Ausgleich = 1.
Stuttgart – Wolfsburg der Ausgleich =1.
Erneut der Aufruf, umzudenken und im Sinne von mehr ermöglichten Toren zu denken, die rein durch Anwendung bestehender Regeln möglich wären. In dieser Kategorie hier gäbe es erfreulich Bewegungen.
- Der mathematische Rückblick auf die Ergebnisse des 27. Spieltages
Torerwartung | ||||||||
Heim | Auswärts | Summe | Abweichung | |||||
Gladbach | Kaiserslautern | 1.79 | 1.47 | 3.26 | 0 | 1 | -1.79 | -0.47 |
Freiburg | FC Bayern | 1.15 | 1.91 | 3.06 | 1 | 2 | -0.15 | 0.09 |
Nürnberg | Bremen | 1.92 | 1.15 | 3.07 | 1 | 3 | -0.92 | 1.85 |
Frankfurt | St. Pauli | 1.25 | 0.97 | 2.22 | 2 | 1 | 0.75 | 0.03 |
Hannover | Hoffenheim | 1.64 | 1.21 | 2.84 | 2 | 0 | 0.36 | -1.21 |
HSV | FC Köln | 1.83 | 1.17 | 3.00 | 6 | 2 | 4.17 | 0.83 |
Dortmund | Mainz | 1.87 | 0.80 | 2.67 | 1 | 1 | -0.87 | 0.20 |
Leverkusen | Schalke 04 | 1.73 | 1.01 | 2.74 | 2 | 0 | 0.27 | -1.01 |
Stuttgart | Wolfsburg | 1.74 | 1.18 | 2.92 | 1 | 1 | -0.74 | -0.18 |
14.91 | 10.86 | 25.77 | 16 | 11 | 1.09 | 0.14 | ||
Erwartete Torsumme | Erwarteter Toreschnitt | Erzielter Toreschnitt | ||||||
25.77 | 2.86 | 3.00 | ||||||
ø erwartete Torabw | 1.87 | ø Torabweichung | 1.77 |
Die Torerwartung leicht übertroffen, was einerseits erfreulich ist, andererseits am ausbrechenden Frühling liegen kann, aber auch an einem einzelnen 6:2. Dennoch entspricht es einer langfristigen Beobachtung, dass ab dieser Jahreszeit oder Saisonphase wieder mehr Tore fallen. Und ein 6:2 bei diesem beiden Mannschaften, die temporär im Niemandsland stehen, kann ja damit zusammen hängen, dass sie ein wenig entspannter spielen.
Die Heimmannschaften haben ihren Vorteil der Erwartung gemäß umgesetzt. Die durchschnittliche Torabweichung sogar kleiner als erwartet (trotz dieses 6:2), was diesem Spieltag ein Attribut von „völlig normal“ gibt. Vielleicht auch in der nächsten Statistik bestätigt?
Die Festlegung
Anmerkung: Die Festlegung errechnet sich für jedes Spiel als Summe der Quadrate der Einzelwahrscheinlichkeiten. Gemessen wird damit, wie sehr man sich in einer gewissen Paarung festlegen kann auf einen Favoriten. Je höher eine Favoritenstellung ist, desto höher wird auch die Summe der Quadrate, aber auch umso „sicherer“ das Eintreten des (Favoriten-) Ereignisses. Die mathematische Frage lautet an sich noch mehr, wie weit man sich festlegen kann, da man diesen Wert nicht wirklich bestimmen kann. Es werden Ereignisse vorhergesagt, deren Wahrscheinlichkeiten unbekannt sind. Dennoch kann man per Abgleich erwartet/eingetreten langfristig die Qualität der hier gemachten Einschätzungen prüfen. Dies wird Woche für Woche vorgenommen, aber natürlich auch insgesamt.
Die Festlegung erwartet | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
Gladbach | Kaiserslautern | 45.38% | 22.75% | 31.86% | 35.93% | |
Freiburg | FC Bayern | 22.74% | 22.12% | 55.13% | 40.46% | |
Nürnberg | Bremen | 55.42% | 22.04% | 22.54% | 40.65% | |
Frankfurt | St. Pauli | 42.93% | 28.46% | 28.62% | 34.71% | |
Hannover | Hoffenheim | 47.55% | 24.25% | 28.21% | 36.44% | |
HSV | FC Köln | 52.73% | 22.81% | 24.46% | 38.99% | |
Dortmund | Mainz | 62.77% | 21.77% | 15.46% | 46.53% | |
Leverkusen | Schalke 04 | 54.40% | 23.61% | 21.99% | 40.00% | |
Stuttgart | Wolfsburg | 50.56% | 23.50% | 25.94% | 37.82% | |
4.34 | 2.11 | 2.54 | 3.52 | |||
durchschnittlich erwartete Festlegung: | 39.06% | |||||
Die Festlegung eingetroffen | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
Gladbach | Kaiserslautern | 45.38% | 22.75% | 31.86% | 31.86% | |
Freiburg | FC Bayern | 22.74% | 22.12% | 55.13% | 55.13% | |
Nürnberg | Bremen | 55.42% | 22.04% | 22.54% | 22.54% | |
Frankfurt | St. Pauli | 42.93% | 28.46% | 28.62% | 42.93% | |
Hannover | Hoffenheim | 47.55% | 24.25% | 28.21% | 47.55% | |
HSV | FC Köln | 52.73% | 22.81% | 24.46% | 52.73% | |
Dortmund | Mainz | 62.77% | 21.77% | 15.46% | 21.77% | |
Leverkusen | Schalke 04 | 54.40% | 23.61% | 21.99% | 54.40% | |
Stuttgart | Wolfsburg | 50.56% | 23.50% | 25.94% | 23.50% | |
4.34 | 2.11 | 2.54 | 3.52 | |||
durchschnittlich eingetroffene Festlegung: | 39.16% |
Wie man sieht haben sich Überraschungen und „normale“ Ergebnisse exakt im Rahmen der Erwartung gehalten. Die durchschnittlich eingetroffene Festlegung fast exakt wie die erwartete. In diesem Sinne ein „Bilderbuchspieltag“. Wie man bei genauerem Hinsehen erfährt, haben sich einige klare Favoriten durchgesetzt (Bayern, Frankfurt, Hannover, HSV, Leverkusen), insgesamt fünf, drei Mal kam das zweitwahrscheinlichste (Gladbach, Nürnberg, Dortmund) und einmal das unwahrscheinlichste (Stuttgart). Sozusagen „ideal“, für diese wenigen Spiele. Aber anschaulich wird es doch auch irgendwie, was diese Festlegung leistet?!?
Anmerkung: In der Mathematik wurde noch kein vergleichbares Modell entdeckt. Auch nicht von einem Mathematiker, der sich zur Aufgabe gesetzt hatte, dem Autoren nachzuweisen, dass es garantiert nichts Neues gäbe.
- Ligagesamtstatistik
Anmerkung: eine derartige Statistik wird regelmäßig vom Computer angefertigt. Es dient generell der Qualitätskontrolle der einzelnen Zahlen, Jede Zahl hat ihre Bewandtnis und wird genauer erläutert. Der Toreschnitt wird hier nicht erneut angeführt. Der Heimvorteil errechnet sich aus den der Heimmannschaften erzielten Tore geteilt durch die Hälfte der Gesamttore. Auf diese Art sieht man quasi prozentual, wie viele Tore die Heimmannschaften mehr erzielen als sie ohne selbigen dürften. 1.116 sind also 11.6% mehr für die Heim, 11.6% weniger für die Auswärts.
1. Fußball Bundesliga 2010/2011 | ||||||
Statistik der tatsächlichen Ergebnisse | ||||||
Spiele | Heimsiege | Unentschieden | Auswärtssiege | Tore | Gegentore | Heimvorteil |
234 | 111 | 49 | 83 | 408 | 315 | 1.129 |
Statistik der erwarteten Ergebnisse | ||||||
Spiele | Heimsiege | Unentschieden | Auswärtssiege | Tore | Gegentore | Heimvorteil |
234 | 110.67 | 57.33 | 74.98 | 398.0 | 312.2 | 1.121 |
Statistik der absoluten Abweichungen | ||||||
Spiele | Heimsiege | Unentschieden | Auswärtssiege | Tore | Gegentore | Heimvorteil |
0 | 0.33 | -8.33 | 8.02 | 10 | 2.8 | 0.00782 |
Statistik der prozentualen Abweichungen | ||||||
Spiele | Heimsiege | Unentschieden | Auswärtssiege | Tore | Gegentore | Heimvorteil |
0 | 0.30% | -17.00% | 9.66% | 2.45% | 0.89% | 0.69% |
Festlegung erwartet | Festlegung eingetroffen | |||||
39.33% | 37.87% | |||||
ø Torabweichung | ø Torabweichung erwartet | |||||
1.97 | 1.91 |
Alle Werte hier halbwegs im Rahmen. Natürlich fällt die geringe Anzahl der eingetretenen Unentschieden auf. Nur handelt es sich vermutlich um einen Zufall, obwohl derzeit kein Trend dahingehend weist, dass es sich wieder ausgleichen könnte. Eine neue Spielzeit könnte aber Aufschluss geben. Im Übrigen passt der Computer den so genannten „Unentschiedenfaktor“ – welcher sich als unabdingbar erwies – regelmäßig an, so dass die Prozentzahlen für die erwarteten Unentschieden allmählich zurückgeht.
Wie man sieht haben schon die Heimmannschaften mehr der zu vielen Tore eingefahren als die Auswärtsteams. Obwohl die Auswärtsmannschaften noch immer zu viele Siege haben. Dies deutet an, dass hohe Siege eher den Heimmannschaften zuteil wurden (verhältnismäßig zu viel). Die durchschnittliche Torabweichung von 1.97 gegenüber 1.91 erwarteten zeigt hingegen an (da es eine höhere Abweichung als in anderen Spielzeiten gibt), dass auch hier sich die Überraschungen ablesen lassen, wenn man nur genau genug hinschaut.
- Die Vorschau auf den 28 Spieltag
Anmerkung: Der Computer verrechnet nach einem eigens entwickelten – natürlich erläuterbaren und höchst logischen – Algorithmus die Torerwartungen (und den hier nicht ausgewiesenen individuell gepflegten) Heimvorteil zu diesen Torerwartungen. Diese wiederum werden zu den Eintrittswahrscheinlichkeiten verrechnet, früher per Simulation, heute längst per Funktion, die sich aus den Simulationsergebnissen ableiten ließ). Auch diese Torerartungswerte haben sich bei Toranzahlwetten am Wettmarkt längst als konkurrenzfähig erwiesen.
Torerwartung | ||||
Heim | Auswärts | Summe | ||
St. Pauli | Schalke 04 | 1.06 | 1.27 | 2.33 |
Kaiserslautern | Leverkusen | 1.11 | 1.81 | 2.92 |
FC Bayern | Gladbach | 3.33 | 0.88 | 4.21 |
Dortmund | Hannover | 1.76 | 0.67 | 2.43 |
Bremen | Stuttgart | 1.88 | 1.52 | 3.40 |
Mainz | Freiburg | 1.46 | 1.03 | 2.49 |
Hoffenheim | HSV | 1.65 | 1.36 | 3.01 |
FC Köln | Nürnberg | 1.59 | 1.41 | 3.00 |
Wolfsburg | Frankfurt | 1.40 | 0.98 | 2.38 |
15.23 | 10.95 | 26.18 | ||
Erwartete Torsumme | Erwarteter Toreschnitt | |||
26.18 | 2.91 |
Ohne besonderen Kommentar. Die Heimteams vorne, wie (fast) immer, der erwartete Toreschnitt im normalen Rahmen. Ob sich doch wieder ein Überschuss ergibt, wie zuvor angedeutet?
Viele Tore soll es in München geben, sehr wenige in St. Pauli, Dortmund (!!), Wolfsburg und Mainz. Viele noch unbedingt in Bremen.
Anmerkung: Die Festlegung errechnet sich als Summe der Quadrate der Einzelwahrscheinlichkeiten. Gemessen wird damit, wie sehr man sich in einer gewissen Paarung festlegen kann auf einen Favoriten. Je höher eine Favoritenstellung ist, desto höher wird auch die Summe der Quadrate, aber auch umso „sicherer“ das Eintreten des Ereignisses. Die mathematische Frage lautet an sich noch mehr, wie weit man sich festlegen kann, da man diesen Wert nicht wirklich bestimmen kann. Es werden Ereignisse vorhergesagt, deren Wahrscheinlichkeiten unbekannt sind. Dennoch kann man per Abgleich erwartet/eingetreten langfristig die Qualität prüfen.
Die Festlegung erwartet | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
St. Pauli | Schalke 04 | 31.18% | 27.76% | 41.06% | 34.29% | |
Kaiserslautern | Leverkusen | 23.07% | 22.87% | 54.06% | 39.78% | |
FC Bayern | Gladbach | 83.56% | 10.24% | 6.20% | 71.26% | |
Dortmund | Hannover | 63.54% | 22.64% | 13.82% | 47.41% | |
Bremen | Stuttgart | 46.29% | 22.14% | 31.57% | 36.30% | |
Mainz | Freiburg | 46.90% | 26.17% | 26.93% | 36.10% | |
Hoffenheim | HSV | 44.47% | 23.81% | 31.72% | 35.51% | |
FC Köln | Nürnberg | 41.89% | 23.98% | 34.13% | 34.95% | |
Wolfsburg | Frankfurt | 46.59% | 26.88% | 26.54% | 35.97% | |
4.27 | 2.06 | 2.66 | 3.72 | |||
durchschnittlich erwartete Festlegung: | 41.28% |
Mit 41.28% erwartet ein Favoritenspieltag. Verantwortlich hierfür die Bayern und ein wenig Dortmund. Der Rest mit ziemlich normalen Werten unter 40%, in dem Sinne offene Paarungen.
Die fairen Quoten
Anmerkung: die fairen Quoten sind lediglich die Kehrwerte der Wahrscheinlichkeiten. So werden die Spiele aber am Wettmarkt angeboten beziehungsweise, bei den Wettbörsen („betfair“) so gehandelt. Man kann gerne vergleichen, was der Computer rät. Die Abweichungen werden nicht enorm sein, jedoch ist theoretisch jede Wette eine gute (aus Computersicht), bei der die am Markt bezahlte Quote oberhalb der fairen Quote liegt. „Gut“ ist die Wette insofern, als sie langfristigen Gewinn verspricht. Wenn man beständig Wetten auf diese Art macht, sollte man langfristig Gewinn erzielen. Garantien gibt es natürlich auch dafür nicht.
Paarung | 1 | X | 2 | |
St. Pauli | Schalke 04 | 3.21 | 3.60 | 2.44 |
Kaiserslautern | Leverkusen | 4.33 | 4.37 | 1.85 |
FC Bayern | Gladbach | 1.20 | 9.77 | 16.12 |
Dortmund | Hannover | 1.57 | 4.42 | 7.24 |
Bremen | Stuttgart | 2.16 | 4.52 | 3.17 |
Mainz | Freiburg | 2.13 | 3.82 | 3.71 |
Hoffenheim | HSV | 2.25 | 4.20 | 3.15 |
FC Köln | Nürnberg | 2.39 | 4.17 | 2.93 |
Wolfsburg | Frankfurt | 2.15 | 3.72 | 3.77 |
Der kleine Extraservice. Die Werte sind theoretisch schon geliefert, da sich die fairen Quoten als Kehrwerte der Wahrscheinlichkeiten darstellen.
- Auswertung des 27. Zweitligaspieltages
Torerwartung | ||||||||
Heim | Auswärts | Summe | Ergebnis | Abweichung | ||||
München 1860 | Karlsruhe | 1.79 | 1.04 | 2.83 | 5 | 1 | 3.21 | -0.04 |
Duisburg | Düsseldorf | 1.58 | 1.02 | 2.60 | 1 | 0 | -0.58 | -1.02 |
Ingolstad | Hertha | 1.04 | 1.73 | 2.77 | 1 | 1 | -0.04 | -0.73 |
Osnabrück | Aachen | 1.64 | 1.63 | 3.26 | 1 | 3 | -0.64 | 1.37 |
Augsburg | Oberhausen | 2.48 | 0.57 | 3.05 | 2 | 0 | -0.48 | -0.57 |
Erzgebirge Aue | Greuther Fürth | 0.99 | 0.99 | 1.99 | 0 | 0 | -0.99 | -0.99 |
Union | Bielefeld | 1.90 | 0.63 | 2.53 | 2 | 2 | 0.10 | 1.37 |
SC Paderborn | FSV Frankfurt | 1.40 | 1.09 | 2.48 | 2 | 2 | 0.60 | 0.91 |
Bochum | Cottbus | 1.79 | 1.20 | 3.00 | 1 | 0 | -0.79 | -1.20 |
14.61 | 9.90 | 24.51 | 15 | 9 | 0.39 | -0.90 | ||
Erwartete Torsumme | Erwarteter Toreschnitt | Torsumme: | Erzielter Toreschnitt | |||||
24.51 | 2.72 | 24 | 2.6667 | |||||
ø erwartete Torabweichung: | ø eingetroffene Torabweichung: | |||||||
1.81 | 1.74 |
Wie man sieht hier eine ziemlich große Deckung zwischen Erwartung und Realität. Auch die durchschnittlich eingetroffene Torerwartung unterhalb der erwarteten, was auch hier für ein „sehr normal“ spricht. Keine Ausreißer, alles ganz passend.
Die Festlegung (erwartet) | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
München 1860 | Karlsruhe | 55.00% | 23.05% | 21.95% | 40.38% | |
Duisburg | Düsseldorf | 50.46% | 24.99% | 24.55% | 37.73% | |
Ingolstad | Hertha | 22.89% | 23.59% | 53.52% | 39.45% | |
Osnabrück | Aachen | 38.73% | 22.96% | 38.32% | 34.95% | |
Augsburg | Oberhausen | 79.15% | 14.22% | 6.63% | 65.11% | |
Erzgebirge Aue | Greuther Fürth | 34.66% | 30.67% | 34.66% | 33.44% | |
Union | Bielefeld | 67.86% | 20.64% | 11.50% | 51.63% | |
SC Paderborn | FSV Frankfurt | 44.18% | 26.45% | 29.37% | 35.14% | |
Bochum | Cottbus | 51.32% | 23.01% | 25.67% | 38.22% | |
4.44 | 2.10 | 2.46 | 3.76 | |||
durchschnittlich erwartete Festlegung: | 41.78% | |||||
Die Festlegung (eingetroffen) | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
München 1860 | Karlsruhe | 55.00% | 23.05% | 21.95% | 55.00% | |
Duisburg | Düsseldorf | 50.46% | 24.99% | 24.55% | 50.46% | |
Ingolstad | Hertha | 22.89% | 23.59% | 53.52% | 23.59% | |
Osnabrück | Aachen | 38.73% | 22.96% | 38.32% | 38.32% | |
Augsburg | Oberhausen | 79.15% | 14.22% | 6.63% | 79.15% | |
Erzgebirge Aue | Greuther Fürth | 34.66% | 30.67% | 34.66% | 30.67% | |
Union | Bielefeld | 67.86% | 20.64% | 11.50% | 20.64% | |
SC Paderborn | FSV Frankfurt | 44.18% | 26.45% | 29.37% | 26.45% | |
Bochum | Cottbus | 51.32% | 23.01% | 25.67% | 51.32% | |
4.44 | 2.10 | 2.46 | 3.76 | |||
durchschnittlich eingetroffene Festlegung: | 41.73% |
Auch hier eine erstaunlich Deckung zwischen der Erwartung und der Realität. Dies bei einem Favoritenspieltag mit über 41%. Sicher, Augsburg, München 60, Bochum und Duisburg haben gewonnen, aber es gab auch die Überraschungen, diesmal in Form von Remisen (die größte sicher das Remis von Union gegen Bielefeld, nicht nur von den Zahlen her).
- Vorschau auf den 28. Zweitligaspieltag
Torerwartung | ||||
Heim | Auswärts | Summe | ||
Bielefeld | Augsburg | 0.68 | 2.22 | 2.91 |
Cottbus | Ingolstad | 1.98 | 1.10 | 3.08 |
Karlsruhe | Osnabrück | 2.07 | 1.38 | 3.45 |
Greuther Fürth | Duisburg | 1.22 | 0.79 | 2.01 |
Düsseldorf | Erzgebirge Aue | 1.50 | 0.81 | 2.32 |
Hertha | SC Paderborn | 2.08 | 0.74 | 2.82 |
Aachen | München 1860 | 1.47 | 1.45 | 2.92 |
Oberhausen | Union | 1.02 | 1.09 | 2.11 |
FSV Frankfurt | Bochum | 1.05 | 1.43 | 2.48 |
13.07 | 11.02 | 24.09 | ||
Erwartete Torsumme | Erwarteter Toreschnitt | |||
24.09 | 2.68 | |||
ø erwartete Torabweichung: | 1.81 |
Ohne Kommentar… Wenn, dann der: die Heimteams weniger vorne als sonst, trotz Hertha Heimspiels. Warum? Augsburg in Bielefeld macht das wett, der Rest ausgeglichene Partien.
Die Festlegung (erwartet) | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
Bielefeld | Augsburg | 9.96% | 17.52% | 72.52% | 56.66% | |
Cottbus | Ingolstad | 57.84% | 21.56% | 20.61% | 42.35% | |
Karlsruhe | Osnabrück | 53.26% | 21.20% | 25.53% | 39.38% | |
Greuther Fürth | Duisburg | 46.24% | 29.73% | 24.03% | 36.00% | |
Düsseldorf | Erzgebirge Aue | 53.53% | 26.13% | 20.34% | 39.62% | |
Hertha | SC Paderborn | 68.58% | 19.31% | 12.11% | 52.23% | |
Aachen | München 1860 | 38.29% | 24.63% | 37.08% | 34.48% | |
Oberhausen | Union | 33.15% | 29.79% | 37.06% | 33.60% | |
FSV Frankfurt | Bochum | 27.66% | 26.51% | 45.83% | 35.68% | |
3.89 | 2.16 | 2.95 | 3.70 | |||
durchschnittlich erwartete Festlegung: | 41.11% |
Erneut ein Favoritenspieltag. Hierzu könnte man immerhin anmerken, dass sich diese gegen Ende der Saison häufen können. Der Grund: an der Spitze oder am Ende der Tabelle können sich Mannschaften deutlich abheben und für „klare Verhältnisse“ in den Partie sorgen. Zu Saisonbeginn sind die Klüfte zwischen den Mannschaften kleiner und dies aus überaus vernünftigen und einsichtigen Gründen. Oder wer hätte geahnt, dass sich Bielefeld so klar hinten absetzt? Da kann auch ein Christian Ziege nichts dafür, dass der Kader extrem geschwächt wurde. Die Experten jedenfalls haben Bielefeld dennoch etwa auf 10 eingestuft. Ein derartiger Absturz war schwer vorhersehbar.
Die fairen Quoten
Paarung | 1 | X | 2 | |
Bielefeld | Augsburg | 10.04 | 5.71 | 1.38 |
Cottbus | Ingolstad | 1.73 | 4.64 | 4.85 |
Karlsruhe | Osnabrück | 1.88 | 4.72 | 3.92 |
Greuther Fürth | Duisburg | 2.16 | 3.36 | 4.16 |
Düsseldorf | Erzgebirge Aue | 1.87 | 3.83 | 4.92 |
Hertha | SC Paderborn | 1.46 | 5.18 | 8.26 |
Aachen | München 1860 | 2.61 | 4.06 | 2.70 |
Oberhausen | Union | 3.02 | 3.36 | 2.70 |
FSV Frankfurt | Bochum | 3.61 | 3.77 | 2.18 |
Der kleine Sonderservice zum Schluss.
Schauen wir, ob sich Antworten auf die vielen offenen Fragen ergeben am 28. Spieltag. Kann Dortmund denn nun doch endlich die verbliebenen 96% nutzen und sich den 100 entscheidend annähern? Schafft Gladbach doch noch einmal den Anschluss? Was passiert in Wolfsburg? Magath als Absteiger? Noch schwer vorstellbar…