Ich bin seit 19 Jahren erfolgreicher Profispieler und verdiene mein Geld mit Wetten auf Fußballspiele. Das bedeutet, dass ich tägliche im Schnitt über diese Zeit ca. zwei Fußballspiele pro Tag live am TV verfolgt habe. Mein Fußballwissen, welches ich mir über die vorherigen dreißig Jahren (ich bin jetzt 50 Jahre alt) angeeignet habe durch selber Fußballspielen und zahlreiche Stadionbesuche, auch bei vielen kleineren Spielen, habe ich kombiniert mit meinem mathematischen Wissen (Studium der Mathematik, Umschulung zum Programmierer) und meinem Programmiererverstand algorithmisch umgesetzt, um den Fußball im Rahmen der Möglichkeiten „berechenbar“ zu machen.
Derzeit verfasse ich zwei Bücher. Das eine befasst sich mit dem professionellen Spielen selber, wobei dort biographisch mein Werdegang und anhand der einzelnen Stationen (früher Schach bis zu Brett 1 1. Bundesliga, später erfolgreich im Backgammon bei zahlreichen Weltmeisterschaften) auch das sich aufbauende Wissen und Verständnis der Zusammenhänge Mathematik – erfolgreiches Spielen – hauptsächlicher Denkansatz dabei das Denken in Wahrscheinlichkeiten – hergeleitet.
Nebenbei aber verfasse ich ein Buch über den Fußball selber. Die Kompetenz, die nicht nur Voraussetzung ist für erfolgreiches Spielen, auch speziell über Fußball, verstärkt sich dabei spürbar im Laufe der Jahre. Leider wird man als denkender Mensch (die Anmaßung wische ich spielend vom Tisch: ich spreche ja nicht von mir…) doch auf zahlreiche Missstände aufmerksam, die einen dann weniger über die Fehlleistungen der Spieler selber (die uns von den Medien immer und unbedingt ganz besonders nahe gebracht werden sollen), sondern eher der Berichterstatter und – bedauerlicherweise – auch der Spielleiter. Dass dies in einem wesentlichen Zusammenhang mit den aktuell gebräuchlichen Regeln steht, ist für mich nicht fraglich.
Von daher habe ich ganz speziell einen zentralen Teil meines Zweitwerkes den „Regeländerungsvorschlägen“ (so auch Kapitelüberschrift) gewidmet.
Ich betone zwar ausdrücklich, dass der Fußball auch spielend leicht spannender, besser gemacht werden könnte, ausschließlich durch korrekte Anwendung von bestehenden Regeln, habe aber dennoch auch ein paar sehr schlichte Vorschläge zu unterbreiten, wie man Kleinigkeiten, so wie Herr Jeep vorschlägt, im Regelwerk manifestieren könnte.
Ein Vorschlag von mir ist, exakt analog zu Herrn Jeeps jüngstem, diese leidige „den Ball ins Aus begleiten“ der Verteidiger, welches ich exakt gleich „beheben“ wollte: Man ist nur dann im Ballbesitz, wenn man den Ball auch spielt, gespielt hat oder zu Spielen beabsichtigt. Ansonsten ist das Verhalten eben „Sperren“. Alternativ (für mich aber unnötig) könnte man das „in Ballbesitz sein“ auch durch das Abschirmen des Balles proklamieren, und daher den Eckball/Einwurf für die Angreifer aussprechen.
Wie gesagt, mein Vorschlag, und der erscheint mir logischer, wäre, dass man nur dann im Ballbesitz ist, wenn man den Ball auch bereits gespielt hat. Sonst „sperrt“ man den Gegenspieler und es ist auf Foulspiel zu entscheiden.
All dies könnte ich aus meinem reichlichen Fundus an bereits Verfasstem auch hier zur Verfügung stellen.
Es gibt noch etliche andere Baustellen.