Der heutige Text soll auf folgende Punkte eingehen: Ein Rückblick auf die Ergebnisse, deren Zustandekommen und die Verdientheit derselben kurz erörtern (dies aus reiner Freude daran und an der Freude am Fußball im Allgemeinen). Dann folgt eine kurze Analyse der Tabelle, inwieweit sich das Bild korrigiert oder die Überraschungen Bestand haben. Im Anschluss soll natürlich die Computersimulation durchgeführt werden und deren Ergebnisse mit jenen der letzten Woche in der Entwicklung verglichen werden.
Daran anschließen soll sich natürlich der entsprechende Wettmarktvergleich mit den aktuell gehandelten Kursen bei der Wettbörse betfair. Diese Zahlen werden mit dem Computer ins Verhältnis gesetzt, die Unterschiede gesucht und mögliche Deutungen gesucht.
Im letzten Teil soll der in der letzen Woche angestellte Zahlenvergleich mit den erwarteten und erzielten Punkten erneut vorgenommen werden. Die Maßzahl für die Größe der Überraschungen wird erneut ermittelt und mit der Vorwoche verglichen. Hat es sich also messbar korrigiert oder sich das leichte „Kopfstehen“ der Tabelle verstärkt?
Diese Statistik wird jedoch in dieser Woche erweitert um zwei Punkte: Der erste bezieht sich auf die außer den Punktzahlen noch ermittelten Abweichungen von den erwarteten Toranzahlen, da der Computer seine Vorhersagen anhand von Torerwartungen erstellt (diese Abweichungen beziehen also Ergebnishöhen mit ein, was bei den Punktausbeuten nicht der Fall ist). Hier werden also ebenfalls die Höhen der Abweichungen in einem Tabellenbild dargestellt.
Der andere ergänzende Punkt ist ein Vergleich mit dem Ausland. Inwieweit sind dort die Tabellen „ungeordnet“ oder eben doch „geordnet“, was man mit der gleichen Maßzahl wie der deutschen vergleichen kann. Es geht dabei letztendlich um die Messbarkeit der Überraschungen.
Hier noch einmal kurz der Themenüberblick:
Teil 1: Rückblick auf die Ergebnisse des 12. Spieltages
Teil 2: Eine Betrachtung der Tabellensituation
Teil 3: Die Computersimulation zur Ermittlung der Wahrscheinlichkeiten zur Fragestellung „Wer wird Deutscher Meister 2011?“
Teil 4: Die Zahlen der Wettbörse betfair im Vergleich mit den Computerzahlen
Teil 5: Die Punkt- und Torabweichungen der Mannschaften der 1. Bundesliga im Vergleich zur Vorwoche
Teil 6: Die Torabweichungen aller Mannschaften entsprechend zu 5
Teil 7: Die Abweichungen einiger ausländischer Ligen im Vergleich
Und nun ins Detail:
1) Rückblick auf die Ergebnisse des 12. Spieltages
Hier zunächst die Ergebnisse in der Übersicht:
Borussia Dortmund – Hamburger SV 2:0 (0:0)
Werder Bremen – Eintracht Frankfurt 0:0
VfL Wolfsburg – FC Schalke 04 2:2 (2:1)
- FC Kaiserslautern – VfB Stuttgart 3:3 (0:2)
- FC Köln – Borussia Mönchengladbach 0:4 (0:0)
FC St. Pauli – Bayer Leverkusen 0:1 (0:0)
FSV Mainz 05 – Hannover 96 0:1 (0:1)
TSG Hoffenheim – SC Freiburg 0:1 (0:0)
FC Bayern München – 1. FC Nürnberg 3:0 (1:0)
Die einzelnen Spiele in der Nachbetrachtung:
Borussia Dortmund – Hamburger SV 2:0 (0:0)
Sicher hat Borussia Dortmund in diesem Spiel nicht die herausragende Leistung gezeigt wie in vielen Spielen zuvor. Dass dann dennoch beinahe wie selbstverständlich drei Punkt heraussprangen ist sicher eine Art Klassemerkmal. Man spürte auch im Publikum keinerlei Unruhe, als die erste Halbzeit mit sehr ausgeglichenem Verlauf und ohne besondere Torchancen verstrich. Die erste gute Chance nach der Pause wurde überragend verwertet und der Gegner bekam kaum eine Chance zum Comeback. Mit dem 2:0 in der 70. wurde der Sieg fast gesichert. Der HSV kam nicht mehr wirklich zum Zuge, obwohl das Urteil bleibt, dass sie über weite Strecken gleichwertig waren. Daraus nun ein Nachlassen bei Dortmund konstruieren zu wollen ginge etwas zu weit. Dennoch sollten sie in den nächsten Spielen beweisen, dass sie noch immer zu dem tollen, unwiderstehlichen und unbekümmerten Kombinationsfußball fähig sind, um die Computereinschätzung der hohen Meisterschaftschance zu untermauern.
Werder Bremen – Eintracht Frankfurt 0:0
Werder mit der dringenden Korrektur des letzten Einbruches mit dem 0:6 bei Stuttgart auf Wiedergutmachungstour. Spielerisch ist es ihnen überzeugend gelungen gegen eine im Höhenflug befindliche Eintracht, die nur, wie auch Spielerinterviews nach dem Spiel bestätigten, sehr knapp der Niederlage entronnen ist. Ein sehr gutes Spiel von Werder, das eigentlich nur einen Sieger verdient gehabt hätte. Die Zufriedenheit über die gute Leistung war allenthalben spürbar. Der Erfolg wird sich dann schon einstellen. Sicher aber hier: Im Fortlauf der Saison wird es häufiger solche Spiele geben, bei denen dann doch die ursprüngliche angenommenen Verhältnisse, wenn auch nicht im Ergebnis, so aber doch auf dem Platz spürbar werden. Die Realisierung der Vorteile ist dann natürlich zum Teil vom Glück (beziehungsweise dem eigenen Pech) abhängig, wird aber bei einer Vielzahl von Versuchen sich eher ausgleichen.
VfL Wolfsburg – FC Schalke 04 2:2 (2:1)
Hier an sich erneut eine glänzende Vorstellung des VfL Wolfsburg und man spürte richtig, wie sich alle, also die Zuschauer eingeschlossen, die Angst vorm bösen Wolf (also nicht ihrem Maskottchen) ausreden, wegsingen, sie ignorieren wollten. Die erste Hälfte wurde so deutlich dominiert und wäre natürlich mit dem 2:0 ausreichend belohnt worden, jedoch wäre auch ein 3:0 nicht verkehrt gewesen. Dass quasi mit dem Pausenpfiff der zweite Schalker Angriff direkt zu einem Gegentor führte, rief jedoch die alte Sorge aus den Spielen gegen Mainz und Leverkusen wieder wach.
Dennoch dominierte Wolfsburg auch trotzig die zweite Hälfte, aber längst nicht mehr so deutlich wie die erste. Noch immer war in mehreren Situationen das 3:1 möglich, so wie auch nach dem kassierten 2:2 und dem daraufhin ganz offensichtlich aus Frust erfolgten Platzverweis gegen Dejagah auf beiden Seiten noch ein Siegtor möglich, also auch für die ab dem Zeitpunkt in Unterzahl befindlichen Wolfsburger, was sehr für sie spricht.
Ein sehr ungerechtes Ergebnis und nichts weiter als Pech, was eine tolle Wolfsburger Mannschaft nun zum dritten Male in dieser Saison in sehr ähnlicher und insofern unfassbarer Form einholte. Eine Klassemannschaft, die dennoch ihren Weg nach oben gehen dürfte. Schalke spielt bei dieser Einschätzung kaum eine Rolle, die natürlich nun in Heimspielen ein paar Dreier in Serie einfahren müssten zur Stabilisierung. Die Klasse ist natürlich auch in der Mannschaft vorhanden und erkennbar. Die Probleme jedoch auch.
- FC Kaiserslautern – VfB Stuttgart 3:3 (0:2)
Ein weiteres unglaubliches Spiel, bei welchem man als Zuschauer einfach nur offenen Mundes zuschaut. Kaiserslautern war über das gesamte Spiel hinweg so stark wie in den Spielen zuvor, schien aber erneut keinen Lohn für das Engagement zu bekommen. Stuttgart hat natürlich auch gehobenes Ligaformat und im letzten Heimspiel gegen Werder mit den 6 erzielten Toren nicht nur dieses grandios angedeutet (man erinnere sich ebenfalls an die 7 Stück gegen Gladbach), sondern zugleich auch jede Menge Selbstvertrauen getankt. Bei ihnen gehen die Bälle einfach rein derzeit.
Eine Schlüsselszene natürlich der nicht gegebene Elfmeter für Lautern, woraus sich per Konter das 2:0 für Stuttgart entwickelte. Vielleicht hätte das Spiel da auch eine völlig andere Richtung nehmen können. So wenig es hier hingehören mag: Wenn an dem Ort der Foulaktion nicht die Strafraumgrenze gewesen wäre, sondern beispielsweise die Mittellinie wäre der Pfiff nicht nur völlig selbstverständlich erfolgt sondern auch eine Verwarnung ausgesprochen worden. Der Schiedsrichter möchte keinen Elfmeter geben. Der Sprecher gab ihm aber insofern eine Chance, als er von einem klaren Foulspiel sprach, jedoch es eventuell auch außerhalb erfolgt wäre.
Dass Lautern auch nach dem 0:3 noch nicht aufsteckte und, wie man sah, das 1:3 euphorisch mit den Fans feierte zeigt im Grunde auch ihr Bundesligaformat, aber auch die Leidenschaft der Anhänger, sowie Lauterns Qualität, speziell in diesem Spiel, was einfach anerkannt wurde. Das tolle Anschlusstor zum 2:3 per unfassbarem Linkshammer ins obere rechte Toreck aus 20 Metern war einfach nur Weltklasse. Dafür hatten sie sich wirklich den Lohn des 3:3 verdient — und ihn sogar bekommen.
- FC Köln – Borussia Mönchengladbach 0:4 (0:0)
Bei einem solchen Derby fallen häufig konkrete Tabellensituationen und Veranlagungen der Mannschaften unter den Tisch. Dazu kam bei diesem Spiel der extrem starke Regen, der ein reguläres Spiel an sich unmöglich machte. Dass Gladbach als so deutlicher Sieger hervorging war lange Zeit nicht absehbar. Der Einbruch der Kölner nach dem 0:1 stimmt einen allerdings bedenklich, was deren Zukunft angeht. Gladbach hat ein bisschen so gespielt wie in Leverkusen und zuletzt auch sogar bei dem 1:4 gegen Werder, als sie „nur“ ihre zahlreichen Chance verpassten, diese im Gegensatz diesmal nutzten.
FC St. Pauli – Bayer Leverkusen 0:1 (0:0)
Selbst wenn der Spielbericht recht eindeutig war und eine klare Dominanz der Leverkusener andeutete, so zeigten die gesehenen Szenen kein ganz so klares Bild. Zumindest in der zweiten Hälfte war auch Pauli mehrfach nahe am Torerfolg dran. Da das Siegtor auch etwas kurios zustande kam und erst in der 81. Minute fiel ist es doch empfunden ein etwas glücklicher Sieg für Leverkusen.
FSV Mainz 05 – Hannover 96 0:1 (0:1)
Auch dieses Spiel konnte man als Einzelspiel getrost komplett verfolgen (ohne etwas zu verpassen also). Die angeblich den Mainzern verloren gegangen Leichtigkeit ist natürlich blanker Unsinn. Sie haben ebenso toll gespielt wie in vielen anderen Spielen zuvor, wobei sie diesmal aber nicht den gerechten Lohn erhielten. Sie haben jedoch durchaus glücklich sowohl in München als auch in Wolfsburg gewonnen, so dass sie sich überhaupt nicht beschweren könnten und auch gar nicht wollten. Sie wollen bloß am liebsten keine unsinnigen Fragen oder Einschätzungen hören. Ein Wunsch, der ihnen medienseitig jedoch unerfüllt bleibt.
Hannover hat sich unheimlich reingehängt in dieses Spiel und exzellent dagegen gehalten. Dennoch war auch in der ersten Hälfte Mainz die bessere Mannschaft. Sie hatten die größere Anzahl guter Chancen, von denen nach eigener Ansicht zumindest eine nur irregulär vereitelt werden konnte. Es fehlte ganz einfach das, was sie vorher im Übermaß hatten: Das Quäntchen Glück. Es macht immer Spaß, ihnen zuzuschauen (was allerdings zumindest in dieser Saison wirklich für praktisch alle Mannschaften gilt). Die Zuschauer sind begeisterungsfähig und schwerlich zu enttäuschen. Hier folgte die Enttäuschung, wenn überhaupt, nur auf diese oder jene Schiedsrichterentscheidung.
Hannover hatte dann das Glück, die eine sich bietende gute Gelegenheit mit einem tollen Schuss von Pinto aus etwa 30 Metern, der zum Flatterball wurde, aber die unglaubliche Härte von gemessenen 101 km/h hatte, zu nutzen. Der Schuss war klasse, der Torwart zwar dran, aber bei der Härte und der Flugbahn des Balles ist es eigentlich unmöglich, von einem Fehler zu sprechen. Eher möge man sich an derartigen Schüssen und Szenen erfreuen (oder sie dem Jabolani unterjubeln).
Nach dem Platzverweis gegen Hannover wurde das Anrennen von Mainz natürlich allmählich etwas ungeduldiger. Mindestens eine Riesenchance wurde auch verpasst, als man eigentlich schon den Torschrei auf den Lippen hatte, so dass es allmählich zur Gewissheit wurde: Auch heute ist ihnen das Glück nicht hold (wie in den Wochen zuvor, aber eben doch zu Saisonbeginn).
Ein tolles Spiel, auch von Hannover. Umkämpft ist praktisch jedes in der Bundesliga, bei der anzutreffenden Leistungsdichte. Mal entscheidet hier der Schiedsrichterpfiff, mal dort ein Loch im Rasen oder ein solcher Volltreffer wie in diesem Spiel. Anstatt sich in so länglichen, eher lächerlichen Analysen über den Fortlauf der Mainzer Saison zu ergehen, sollte man lieber dieses hinnehmen und auf weitere Fußballfeste gespannt sein, die es garantiert zu sehen geben wird – noch viel eher, wenn man die Analysen unterlässt, weil das tatsächlich zur Lähmung der Beine führen kann.
TSG Hoffenheim – SC Freiburg 0:1 (0:0)
Auch dieses sonntägliche Spiel war ein Einzelspiel und insofern voll und ganz zu verfolgen. Hoffenheim war die klar bessere Mannschaft in der ersten Halbzeit. Es fehlte nur der Lohn, den die Führung bedeutet hätte und welche weit mehr als nur einmal in der Luft lag (Unterlatte vom überragenden Vukcevic). Nach der Pause stabilisierte sich Freiburg etwas und war fast gleichwertig. Das Siegtor in allerletzter Sekunde war wie jenes in Frankfurt ein Glückstor, allein schon wegen des Zeitpunktes. Jedoch mit noch 5 Sekunden auf der Uhr zu treffen, den Ball so hinzubekommen wie Reisinger auf Cissé nach einem Abpraller, das war einfach nur das kleine bisschen Zufall, was man braucht — aber dann gefolgt von Können. Wie Cissé verwertete war hingegen Ausnahmeklasse und unterstrich seine bei weitem nicht zufällig zustande gekommene Führung in der Torschützenliste. Dennoch glücklich für Freiburg und tragisch aus Sicht der Hoffenheimer.
FC Bayern München – 1. FC Nürnberg 3:0 (1:0)
Natürlich war anzunehmen, dass die Bayern in diesem Spiel unter keinen Umständen etwas anbrennen lassen wollten. Sie erzielten auch nach toller Vorarbeit von Pranjic das recht früher 1:0. Jedoch war der Spielverlauf danach weit ausgeglichener als es das Endergebnis vermuten lässt. Nürnberg war mehrmals nahe dran am Ausgleich und scheiterte nur sehr knapp. Es bleibt ohne Zweifel ein verdienter Sieg der Bayern.
2) Eine Betrachtung der Tabellensituation
Hier nun die aktuelle Tabelle nach dem 12. Spieltag:
Platz | Mannschaft | Sp | S | U | N | Pkt | Tore | Diff |
1 | Borussia Dortmund | 12 | 10 | 1 | 1 | 31 | 29- 7 | +22 |
2 | Bayer Leverkusen | 12 | 7 | 3 | 2 | 24 | 23- 16 | +7 |
3 | FSV Mainz 05 | 12 | 8 | 0 | 4 | 24 | 19- 12 | +7 |
4 | SC Freiburg | 12 | 7 | 0 | 5 | 21 | 18- 18 | +0 |
5 | Eintracht Frankfurt | 12 | 6 | 2 | 4 | 20 | 20- 11 | +9 |
6 | FC Bayern München | 12 | 5 | 4 | 3 | 19 | 18- 13 | +5 |
7 | Hannover 96 | 12 | 6 | 1 | 5 | 19 | 14- 20 | -6 |
8 | TSG Hoffenheim | 12 | 5 | 3 | 4 | 18 | 22- 16 | +6 |
9 | Hamburger SV | 12 | 5 | 3 | 4 | 18 | 17- 17 | +0 |
10 | 1.FC Nürnberg | 12 | 5 | 3 | 4 | 18 | 17- 18 | -1 |
11 | Werder Bremen | 12 | 4 | 3 | 5 | 15 | 19- 27 | -8 |
12 | VfL Wolfsburg | 12 | 4 | 2 | 6 | 14 | 20- 21 | -1 |
13 | FC St. Pauli | 12 | 4 | 1 | 7 | 13 | 12- 19 | -7 |
14 | VfB Stuttgart | 12 | 3 | 2 | 7 | 11 | 25- 22 | +3 |
15 | 1.FC Kaiserslautern | 12 | 3 | 2 | 7 | 11 | 17- 24 | -7 |
16 | FC Schalke 04 | 12 | 2 | 4 | 6 | 10 | 15- 19 | -4 |
17 | Borussia Mönchengladbach | 12 | 2 | 4 | 6 | 10 | 21- 33 | -12 |
18 | 1.FC Köln | 12 | 2 | 2 | 8 | 8 | 13- 26 | -13 |
7 Punkte Vorsprung sind eine ganze Menge. Der Computer wird dies in seiner Simulation sicher gut zum Ausdruck bringen. Zumal der ernsteste Verfolger, der FC Bayern natürlich weiterhin, bereits 12 Punkte zurück ist. Leverkusen hat auch ein hohes Potenzial und immerhin die Vorgabe, zwei Punkte pro Spiel machen einen Meisterschaftskandidaten aus, erfüllt. Der deutschen Liga wird die Spannung durch den hohen Vorsprung nicht verloren gehen, zumal der Führende eben nicht der Titelkandidat Nummer 1 ist.
Alle nachfolgenden Mannschaften haben sich natürlich ihre Position mehr oder weniger verdient. Selbst wenn man bei Freiburg die Einschränkung machen darf, dass sie sowohl gegen Frankfurt als auch Hoffenheim in Spielen, in denen sie keinesfalls in überlegener Rolle waren, in letzter Sekunde das Siegtor erzielten und sogar im Spiel gegen Kaiserslautern keinesfalls die bessere Mannschaft waren, aber dennoch gewannen.
Die negativen Überraschungen bleiben der Tabelle auch in dieser Woche erhalten, jedoch haben alle gepunktet. Da die Partie Wolfsburg gegen Schalke zwei Mannschaften einbezog ging es nur über ein Unentschieden dort, was natürlich für beide keine direkt positive Auswirkung hat. Werder erzielte aus überlegener Spielführung auch nur einen Punkt, so dass sich (von diesen vier letzter Woche erwähnten negativen Überraschungen Wolfsburg, Stuttgart, Schalke, Werder) alle nur mit einem Punkt begnügen mussten. Die Bayern als die fünften im Bunde der Enttäuschten gewannen. Alle punkteten aber, wie man sieht, und zeigten auch durchgehend ansprechende Leistungen. Das Mittelfeld bleibt eng, so dass selbst in der langen Rückrunde noch etliche Sprünge und Verschiebungen zu erwarten bleiben, der den Etablierten dann sicher zumindest optisch noch einiges verspricht. Ob es für alle noch für die angestrebten Ziele reichen wird, ist mehr als unklar. Dazu sind die Punktabstände doch schon zu groß, zumindest zur Champions League.
3) Die Computersimulation zur Ermittlung der Wahrscheinlichkeiten zur Fragestellung „Wer wird Deutscher Meister 2011?“
Hier nun also die Zahlen aus diesmal 5000 Durchläufen der Computersimulation:
Die Chancenverteilung durch Computersimulation nach dem 12. Spieltag
(5000 Durchläufe)
Mannschaft | Anzahl Deutscher Meister in 5000 Simulationen | Meisterschaften in Prozent | Faire Quoten als Kehrwert der Wahrscheinlichkeiten |
Borussia Dortmund | 3980 | 79.60% | 1.26 |
FC Bayern München | 423 | 8.46% | 11.82 |
Bayer Leverkusen | 381 | 7.62% | 13.12 |
FSV Mainz 05 | 52 | 1.04% | 96.15 |
Hamburger SV | 50 | 1.00% | 100.00 |
SC Freiburg | 29 | 0.58% | 172.41 |
TSG Hoffenheim | 28 | 0.56% | 178.57 |
Werder Bremen | 17 | 0.34% | 294.12 |
VfL Wolfsburg | 15 | 0.30% | 333.33 |
Eintracht Frankfurt | 14 | 0.28% | 357.14 |
Hannover 96 | 5 | 0.10% | 1000.00 |
VfB Stuttgart | 3 | 0.06% | 1666.67 |
FC Schalke 04 | 2 | 0.04% | 2500.00 |
1. FC Nürnberg | 1 | 0.02% | 5000.00 |
- FC Nürnberg 1 0.02% 5000.00
Dies die aktuellen Zahlen. Die sehr unwahrscheinlichen Ereignisse tauchen bei 5000 Simulationen natürlich etwas öfter (absolut gesehen) auf, die Verlässlichkeit wächst aber nicht unbedingt an, da nun eben Mannschaften Meistertitel feiern können, die es bei 1000 Durchläufen gar nicht geschafft hätten. Bis Frankfurt, also der absoluten Zahl von 14 Mal, kann man eventuell noch ernsthaft etwas ablesen, für alle anderen Mannschaften wird es zur reinen Glückssache. Eine messbare oder zuordenbare Wahrscheinlichkeit ergibt sich nicht. „Es kann passieren“. Ja, nicht ausgeschlossen, dass Schalke noch Meister wird. Oder besser: Nicht auszuschließen. Aber wie wahrscheinlich es ist? Antwort: Ja, sehr unwahrscheinlich.
Immerhin ist Bayern durch den 3:0-Sieg wieder der härteste Verfolger im Sinne von Wahrscheinlichkeiten und der Computerlogik. Mit Sicherheit deckt es sich aber weiterhin mit der Intuition, was sich auch auf Leverkusens Chancen oder zumindest deren Platzierung in der Rangliste bezieht. Intuitiv würde man demnach also sagen (und akzeptieren, es zu hören): „Dortmund, Bayern oder Leverkusen machen es.“
Der Rest des Feldes hat eben nur sehr geringe Chancen, (in der Summe 4.32 %) die bereits in den Prozentbereich zurückfallen. Man würde dies vielleicht so ausdrücken: „Da muss schon alles passen.“ Angefangen von einer eigenen Serie natürlich.
Interessant wird es wieder im Vergleich mit letzter Woche zunächst, Hier diese Rangliste, dieses Mal sortiert nach Zugewinn bis Verlust an Chancen, also erster in dieser Ranglist ist die Mannschaft, die am meisten in absoluten Prozenten hinzugewonnen hat, Letzter, wer am meisten eingebüßt hat. Zunächst aber noch einmal die Chancenverteilung der letzten Woche:
Die Chancenverteilung durch Computersimulation nach dem 11. Spieltag (1000 Durchläufe; die Zahlen der letzten Woche)
Anzahl Titelgewinne | in Prozent | als faire Quoten | |
Borussia Dortmund | 726 | 72.60% | 1.38 |
FC Bayern München | 75 | 7.50% | 13.33 |
Bayer Leverkusen | 95 | 9.50% | 10.53 |
FSV Mainz 05 | 26 | 2.60% | 38.46 |
Hamburger SV | 18 | 1.80% | 55.56 |
SC Freiburg | 2 | 0.20% | 500 |
TSG Hoffenheim | 29 | 2.90% | 34.48 |
Werder Bremen | 5 | 0.50% | 200 |
VfL Wolfsburg | 10 | 1.00% | 100 |
Eintracht Frankfurt | 5 | 0.50% | 200 |
Hannover 96 | 0 | 0.00% | NV |
VfB Stuttgart | 4 | 0.40% | 250 |
FC Schalke 04 | 3 | 0.30% | 333.33 |
1. FC Nürnberg | 2 | 0.20% | 500 |
- FC Nürnberg 2 0.20% 500
Die Chancenveränderung vom 11. auf den 12. Spieltag sortiert nach Prozentveränderung gegenüber der Vorwoche aus Sicht des Computers
Borussia Dortmund | 7.00% | |
FC Bayern München | 0.96% | |
TSG Hoffenheim | 0.38% | |
Werder Bremen | 0.10% | |
Bayer Leverkusen | -0.16% | |
Eintracht Frankfurt | -0.18% | |
VfB Stuttgart | -0.22% | |
SC Freiburg | -0.26% | |
Hannover 96 | -0.34% | |
FSV Mainz 05 | -0.70% | |
FC Schalke 04 | -0.80% | |
Hamburger SV | -1.56% | |
1. FC Nürnberg | -1.88% | |
VfL Wolfsburg | -2.34% | |
0.00% |
Der große Gewinner des Spieltages heißt also einmal mehr Borussia Dortmund. Dies ist recht einfach zu begründen: Sie haben gewonnen und der direkte Verfolger hat verloren. Dazu aber haben sie einen potenziellen Konkurrenten besiegt, was sich sicher zusätzlich positiv auswirkt. Der Zugewinn basiert aber beinahe noch etwas mehr auf der Tatsache, dass sie „keine leichte Aufgabe hatten“. Der HSV war also sowohl Konkurrent als auch Stolperstein. Wie man sieht hat sich ihr Prozentzugewinn nicht etwa auf die besiegten Mainzer ausgewirkt, die zuvor noch auf Platz 2 rangierten, sondern sich auf alle Mannschaften verteilt. Dies ist auch nur zu logisch, da Mainz gar nicht so viele Prozente zu vergeben hatte. Massiv tatsächlich der „Einbruch“ von Wolfsburg (Nürnberg sollte man nicht mitzählen, da ihre Chancen klein waren und dies insofern eine Art „Messungenauigkeit“ sein könnte; logisch aber, dass ihre geringen Chancen vielleicht hauptsächlich von einer Überraschung in München hätten genährt werden können, welche ausblieb). Wolfsburg hatte ein Heimspiel, einen schweren Gegner zwar, aber über den man dann sagen müsste „wenn wir noch was wollen, müssen wir die schlagen.“ Logisch auch, dass sich bei höher eingeschätzten Mannschaften, die noch eine Chance haben, negative Ergebnisse gravierender auswirken als jene bei niedriger eingestuften Mannschaften. Diese haben in dem Sinne „nicht viel zu verlieren.“
4) Die Zahlen der Wettbörse betfair im Vergleich mit den Computerzahlen
Nun, es ist damit zu rechnen, dass auch an der Wettbörse der Sieg der Dortmunder eine Wirkung erzielte, zumal bereits im Verlaufe der Woche ein Sinken auf die Quote der Dortmunder zu beobachten war (vermutlich Folge des vorherigen Textes?).
aus den Prozenten sich ergebende theoretische Titelgewinne bei 5000 Simulationen | aus der Spalte „aktuelle Quote“ per Kehrwert errechnete Prozentwerte | aktuelle Quote aus der Spalte „back“ | |
Borussia Dortmund | 2841 | 56.82% | 1.76 |
FC Bayern München | 1136 | 22.73% | 4.4 |
Bayer Leverkusen | 581 | 11.63% | 8.6 |
FSV Mainz 05 | 91 | 1.82% | 55 |
Hamburger SV | 147 | 2.94% | 34 |
SC Freiburg | 13 | 0.25% | 400 |
TSG Hoffenheim | 67 | 1.33% | 75 |
Werder Bremen | 36 | 0.71% | 140 |
VfL Wolfsburg | 42 | 0.83% | 120 |
Eintracht Frankfurt | 36 | 0.71% | 140 |
Hannover 96 | 10 | 0.19% | 520 |
VfB Stuttgart | 29 | 0.59% | 170 |
FC Schalke 04 | 20 | 0.40% | 250 |
1. FC Nürnberg | 6 | 0.11% | 900 |
5053 | 101.07% |
Anmerkung: Die Kurse in der letzten Spalte wurden zuerst eingefügt, die anderen Spalten daraus rückwärts errechnet. Da hier die Zahlen der Seite „back“ eingefügt wurden – also jene, auf die man wetten kann – ist der erzielte Prozentwert in der Summe über 100. Würde man die Spalte „lay“ – also die zu bezahlenden Kurse – einfügen, würde sich eine Summe unter 100% ergeben.
Dortmund | 481 | 48.08% | 2.08 |
Leverkusen | 111 | 11.11% | 9 |
Bayern | 250 | 25.00% | 4 |
TSG Hoffenheim | 22 | 2.17% | 46 |
FSV Mainz 05 | 29 | 2.94% | 34 |
Hamburger SV | 69 | 6.90% | 14.5 |
VfL Wolfsburg | 12 | 1.18% | 85 |
Frankfurt | 8 | 0.77% | 130 |
Werder Bremen | 8 | 0.83% | 120 |
VfB Stuttgart | 5 | 0.50% | 200 |
FC Schalke 04 | 6 | 0.63% | 160 |
1. FC Nürnberg | 1 | 0.14% | 730 |
SC Freiburg | 1 | 0.10% | 1000 |
1003 | 100.34% |
Nun entsprechend die Tabelle nach Prozent Zugewinn/Verlust im Vergleich dieser Woche zur Vorwoche sortiert aus Sicht der Wettbörse:
Die Chancenveränderung vom 11. auf den 12. Spieltag sortiert nach Prozentveränderung gegenüber der Vorwoche aus Sicht des Wettmarktes
Dortmund | 8.74% | |
Leverkusen | 0.52% | |
SC Freiburg | 0.15% | |
VfB Stuttgart | 0.09% | |
Hannover | 0.05% | |
1. FC Nürnberg | -0.03% | |
Frankfurt | -0.06% | |
Werder Bremen | -0.12% | |
FC Schalke 04 | -0.23% | |
VfL Wolfsburg | -0.35% | |
TSG Hoffenheim | -0.84% | |
FSV Mainz 05 | -1.12% | |
Bayern | -2.27% | |
Hamburger SV | -3.96% |
Ein etwas anderes Bild als jenes vom Computer. Jedoch aus dessen Sicht ein durchaus erfreuliches. Denn: Der Zugewinn auf Dortmund ist noch größer als aus seiner eigenen Sicht, was sozusagen eine Bestätigung seiner Einschätzung darstellt. Wenn man so möchte, dann „sieht es der Wettmarkt ein“, dass die Dortmunder Chancen doch größer sind als zunächst angenommen. Dies zeigt sich genau auch durch das Abrutschen der Bayern trotz Sieges.
Dramatisch das Abrutschen des HSV, aber sehr gut nachvollziehbar. Wer möchte diese Aktie haben, nachdem sie sozusagen „ihre letzte Chance“, nämlich den dadurch enteilenden Spitzenreiter zu stoppen, nicht genutzt haben?
Anmerkung: ein zur Computersimulation bei kleinen Chancen vergleichbares Phänomen zeigt sich übrigens auch am Wettmarkt. Die sehr hohen Kurse werden zwar angeboten, jedoch sind alles nur sehr kleine Beträge, so dass kaum von einem Handel gesprochen werden kann. Der von Experten verwendete Ausdruck in dem Zusammenhang lautet dann: „Dort ist kein Markt“. Es findet kein Handel statt, insofern sind die Zahlen ebenso wenig repräsentativ wie jene der Computersimulation. Demzufolge fehlt also auf allen Seiten eine vernünftige Einschätzung, was die sehr kleinen Chancen angeht. Nachvollziehbar allemal. Man denkt „na, das kommt ja eh nicht“. Also auch „Nürnberg wird nie Meister.“ Vor der sich eigentlich anschließenden Fragestellung, ob die Chancen nicht vielleicht doch 1/200 , 1/1000 oder vielleicht nur 1/10000 ist kapituliert man gefühlsmäßig.
5) Die Punkt- und Torabweichungen der Mannschaften der 1. Bundesliga im Vergleich zur Vorwoche
Hier zunächst die Statistik dazu:
Die Punkterwartungen und erzielten Punkte sowie die Abweichungen nach dem 12. Spieltag der Saison 2010/2011
Team Name | Punkterwartung | Punkte erzielt | Abweichung | Abweichung absolut |
Borussia Dortmund | 19.47 | 31.00 | 11.53 | 11.53 |
FSV Mainz 05 | 15.68 | 24.00 | 8.32 | 8.32 |
SC Freiburg | 13.66 | 21.00 | 7.34 | 7.34 |
Hannover 96 | 12.38 | 19.00 | 6.62 | 6.62 |
1.FC Nürnberg | 12.58 | 18.00 | 5.42 | 5.42 |
Eintracht Frankfurt | 15.08 | 20.00 | 4.92 | 4.92 |
Bayer Leverkusen | 20.30 | 24.00 | 3.70 | 3.70 |
TSG Hoffenheim | 17.84 | 18.00 | 0.16 | 0.16 |
FC St. Pauli | 12.97 | 13.00 | 0.03 | 0.03 |
Hamburger SV | 18.65 | 18.00 | -0.65 | 0.65 |
1.FC Kaiserslautern | 13.41 | 11.00 | -2.41 | 2.41 |
Borussia Mönchengladbach | 13.26 | 10.00 | -3.26 | 3.26 |
VfL Wolfsburg | 18.57 | 14.00 | -4.57 | 4.57 |
Werder Bremen | 19.73 | 15.00 | -4.73 | 4.73 |
FC Bayern München | 23.99 | 19.00 | -4.99 | 4.99 |
1.FC Köln | 13.22 | 8.00 | -5.22 | 5.22 |
VfB Stuttgart | 18.56 | 11.00 | -7.56 | 7.56 |
FC Schalke 04 | 18.85 | 10.00 | -8.85 | 8.85 |
298.22 | 304.00 | 5.78 | 90.29 | |
ø Abweichung | 5.02 |
Die aktuellen Abweichungen zeigen einen weiteren Ausbau der Spitzenposition von Borussia Dortmund. Logisch, denn sie haben gewonnen, während der Zweitplatzierte Mainz sein Spiel verloren hat. Freiburg und Hannover sind hingegen aufgerückt. Sprunghafte Entwicklungen sind –da man ja maximal um drei Punkte von der Erwartung abweichen kann in einem Spiel, und dies auch nur höchst theoretisch der Fall ist – in dieser Tabelle nicht zu erwarten.
Bayern München kann sich nur langsam verbessern, natürlich vor allem, indem sie Spiele gewinnen. Langsam geht es bei ihnen deshalb, weil sie meist als Favorit ins Spiel gehen und deshalb ihre Erwartung nicht so sehr übertreffen können (so war ihr Sieg gegen Nürnberg so „vorhersehbar“, dass sie ihre negative Abweichung nur von –5.74 auf –4.99 verbessern konnten).
Interessant noch, dass die Gesamtabweichung sich verringert hat von 6.74 auf 5.78 Punkte. Nun, die Erklärung für die Abweichung überhaupt lag ja darin, dass bisher zu wenige Unentschieden eingetroffen sind. Dies hat sich ein wenig korrigiert, denn die drei vom Wochenende waren mehr als erwartet. Dies wirkt sich auf die Gesamtabweichung in dem Sinne aus, dass sie geringer wird.
Die Spalte der Abweichung absolut, die diese Woche neu aufgenommen wurde, zeigt also für jede Mannschaft den Betrag der Abweichung an. Sinn der Sache ist es, die Überraschungen messbar zu machen. Logisch: je weiter die Mannschaften ihre Erwartungen verfehlen, umso mehr müssen einen die Ergebnisse überrascht haben. Hier zunächst die Interpretation der Zahl: gegenüber letzter Woche ist die Abweichung angestiegen (obwohl nicht vorgerechnet hier die Angabe: letzte Woche war die durchschnittliche Abweichung bei 4.87 Punkten) um 0.15 Punkte im Schnitt auf jetzt 5.02 Punkte. Dies bedeutet, dass gerade am 12. Spieltag die Überraschungen wieder überwogen.
Ja, sicher, wenn man es sich genau überlegt, dann waren die Heimniederlagen von Mainz und von Hoffenheim zwei Überraschungen, auch die Heimniederlage von Köln zählt eher dazu, und auch die drei Unentschieden sind sicher keine Favoritenergebnisse (es bedeutet, dass nicht der wahrscheinlichste der drei Partieausgänge eingetroffen ist). Letztendlich sind nur die Siege von Dortmund und Bayern wirklich „normal“, und noch der Auswärtssieg von Leverkusen das Favoritenergebnis. Demnach macht die Bundesliga also Spaß, so viel ist daraus ziemlich gesichert. Ob es tatsächlich Qualitätsmerkmale sind, wenn es sozusagen „drunter und drüber“ steht auf einem ganz anderen Blatt. Dies muss sich separat auf der europäischen Bühne zeigen.
Falls man Zweifel haben sollte, dass diese Saison mehr Überraschungen zu bieten hat hier nur kurz zum Vergleich die gleiche Tabelle aus der Vorsaison:
Die Punkterwartungen und erzielten Punkte sowie die Abweichungen nach dem 12. Spieltag der Saison 2009/2010
Team Name | Punkterwartung | Punkte erzielt | Abweichung | Abweichung absolut |
FSV Mainz 05 | 13.65 | 21.00 | 7.35 | 7.35 |
Bayer Leverkusen | 20.07 | 26.00 | 5.93 | 5.93 |
Hamburger SV | 20.01 | 23.00 | 2.99 | 2.99 |
Eintracht Frankfurt | 13.19 | 16.00 | 2.81 | 2.81 |
FC Schalke 04 | 19.51 | 22.00 | 2.49 | 2.49 |
Werder Bremen | 21.13 | 23.00 | 1.87 | 1.87 |
Hannover 96 | 14.20 | 16.00 | 1.80 | 1.80 |
TSG Hoffenheim | 19.62 | 20.00 | 0.38 | 0.38 |
SC Freiburg | 12.80 | 13.00 | 0.20 | 0.20 |
VfL Wolfsburg | 20.83 | 21.00 | 0.17 | 0.17 |
1.FC Köln | 12.64 | 12.00 | -0.64 | 0.64 |
Borussia Dortmund | 17.94 | 17.00 | -0.94 | 0.94 |
Borussia Mönchengladbach | 13.29 | 12.00 | -1.29 | 1.29 |
FC Bayern München | 23.24 | 20.00 | -3.24 | 3.24 |
1.FC Nürnberg | 12.28 | 9.00 | -3.28 | 3.28 |
VfL Bochum | 12.44 | 8.00 | -4.44 | 4.44 |
VfB Stuttgart | 18.04 | 10.00 | -8.04 | 8.04 |
Hertha BSC | 13.87 | 4.00 | -9.87 | 9.87 |
298.74 | 293.00 | -5.74 | 57.72 | |
ø Abweichung | 3.21 |
Zunächst mag man sich mühsam erinnern, dass Mainz tatsächlich auch in der Vorsaison für die sehr positiven Schlagzeilen sorgte (unter anderem Sieg gegen Bayern am 3. Spieltag). Dann war der imposante Saisonstart von Leverkusen, jedoch hatten sie wohl gerade in dieser Phase nachgelassen. Auffällig und sicher noch im Gedächtnis die Katastrophenhinrunde der Berliner Hertha. Auch Stuttgart tat sich letzte Saison anfangs schwer, wie einem sicher bald einfällt, und kam erst nach der Entlassung von Babbel auf Kurs.
Insgesamt sieht man, dass es letzte Saison in der Startphase etwas zu viele Unentschieden gab, was in der Summe der nicht (absoluten) Abweichungen eine negative Zahl ergibt.
Die absolute Summe ist auch wesentlich geringer und bedeutet, dass es trotz der natürlich auch vor einem Jahr beobachteten Überraschungen doch relativ „normal“ zuging mit einer durchschnittlichen Abweichung pro Mannschaft von 3.21 Punkten. Die Saison 2010/2011 ist besonders verrückt, das wäre damit bewiesen.
6) Die Torabweichungen
Ja, eine neue Statistik für diese Woche, welche sich noch konkreter auf die Abweichungen der erwarteten Tore von den erzielten Toren bezieht. Natürlich zählen im Fußball am Ende fast nur die erzielten Punkte, jedoch hat das Torverhältnis sowohl eine kleine Bedeutung (es sollen ja sogar schon Meisterschaften aufgrund der Tordifferenz entschieden worden sein), als auch spiegelt es oftmals ein wenig besser wahre Leistungsvermögen wieder. Wenn beispielsweise eine Mannschaft mehrfach sehr knapp verliert und andere Spiele dafür deutlich gewinnt, kann man eventuell annehmen, dass das Potenzial doch höher ist und sie eventuell in höhere Regionen vorstoßen können im weiteren Verlauf.
Hier zunächst die Tabelle sortiert bereits nach der Summe der Abweichungen. Man möge jedoch bedenken, dass die Summe gebildet wird aus den erzielten Toren minus den erwarteten plus umgekehrt den erwarteten Gegentoren minus den kassierten (dies wird rasch klar: positiv ist es jedenfalls, wenn eine Mannschaft weniger Tore als erwartet kassiert hat und mehr erzielt hat als erwartet).
Die Torerwartungen und erzielten Tore nach dem 12. Spieltag
Team Name | Torerwartung | Tore erzielt | Gegentore erwartet | Gegentore kassiert | Torabweichung |
Borussia Dortmund | 19.27 | 29.00 | 14.70 | 7.00 | 17.43 |
Eintracht Frankfurt | 16.22 | 20.00 | 18.45 | 11.00 | 11.23 |
FSV Mainz 05 | 16.76 | 19.00 | 18.30 | 12.00 | 8.54 |
1.FC Nürnberg | 13.84 | 17.00 | 20.22 | 18.00 | 5.38 |
SC Freiburg | 15.08 | 18.00 | 19.76 | 18.00 | 4.68 |
TSG Hoffenheim | 18.52 | 22.00 | 16.34 | 16.00 | 3.82 |
Bayer Leverkusen | 21.27 | 23.00 | 15.31 | 16.00 | 1.04 |
Hannover 96 | 13.89 | 14.00 | 20.63 | 20.00 | 0.74 |
VfB Stuttgart | 19.51 | 25.00 | 16.38 | 22.00 | -0.13 |
FC St. Pauli | 14.12 | 12.00 | 19.49 | 19.00 | -1.63 |
1.FC Kaiserslautern | 15.01 | 17.00 | 19.98 | 24.00 | -2.03 |
Hamburger SV | 18.79 | 17.00 | 15.44 | 17.00 | -3.34 |
VfL Wolfsburg | 19.23 | 20.00 | 16.04 | 21.00 | -4.19 |
Borussia Mönchengladbach | 15.89 | 21.00 | 21.49 | 33.00 | -6.40 |
FC Bayern München | 22.56 | 18.00 | 10.87 | 13.00 | -6.69 |
1.FC Köln | 14.76 | 13.00 | 20.19 | 26.00 | -7.56 |
FC Schalke 04 | 19.28 | 15.00 | 15.49 | 19.00 | -7.79 |
Werder Bremen | 20.95 | 19.00 | 15.85 | 27.00 | -13.10 |
314.93 | 339.00 | 314.93 | 339.00 | 0.00 |
Sicher ist Borussia Dortmund auch in dieser Rangliste führend. Aber bereits auf Platz 2 sieht man eine Verschiebung: Die Frankfurter Eintracht hat natürlich auch sonst ihre Erwartungen übertroffen, aber mit einem Torverhältnis von 20:11 ihre Erwartung von etwa 16:18 am zweitdeutlichsten übertroffen.
Mainz bleibt zwar mit dabei, hat aber, wie man sich natürlich erinnert, viele Spiele sehr knapp gewonnen, während einem bei Frankfurt sicher spontan das 4:0 in Gladbach einfällt. Man sieht, dass sich hinten auch Gladbachs eigenes Ergebnis ein wenig korrigiert und auch hier fallen einem die Gründe ein: Das 6:3 in Leverkusen und zuletzt das 4:0 in Köln haben ihnen trotz der unendlichen Gegentore gut getan.
Werder Bremen hat zu den wenigen Punkten auch noch ein schlimmes Torverhältnis. Man sieht jedoch, dass es fast nur durch die Gegentore zustande kommt, da sie mit 19 anstatt knapp 21 erzielten fast noch im grünen Bereich sind. Schalke liegt ein beiden Kategorien solide daneben. Zu wenige geschossen, zu viele kassiert. Gut ausbalanciert.
Ansonsten möge man sich gerne ein wenig an dieser Tabelle erfreuen, sich aber möglichst nicht über die geringe Gesamtabweichung wundern (von 0.00 Toren). Denn hier greift nun (unbeeinflusste) Computerlogik, die sich aber letztendlich mit intuitiver Logik deckt: Alle Tore, die für eine Mannschaft erwartet wurden als erzielte Tore wurden bei einer anderen Mannschaft als Gegentore erwartet. Falls eine Abweichung davon auftrat, so trat sie bei beiden Mannschaften auf, einmal positiv, einmal negativ.
Man beachte den VfB Stuttgart, der in dieser Tabelle im soliden Mittelfeld rangiert, mit fast keiner (negativen) Abweichung. Natürlich weiß man recht schnell: Ihr Torverhältnis ist gut, einem 7:0 und einem 6:0 zu verdanken. Aber sprechen solche Ergebnisse nicht auch für Klasse?
Auffällig noch die Abweichung der insgesamt erwarteten Tore und der erzielten Tore. Es sind 339 Tore gefallen, es wurden aber vom Computer nur etwa 315 erwartet. Sicherlich eine erfreuliche Tendenz. Der Computer wird sich auch anpassen, dies geschieht automatisiert. Jedoch darf man trotzdem annehmen (befürchten?), dass sich dieser Schnitt wieder ein wenig absenkt: Meist wird in den dunkleren Wintertagen sowohl Tabellensituations- als auch wettertechnisch bedingt mit etwas mehr „Ergebnisfußball“ zu rechnen sein. Oder lieber auch nicht?!
Die 24 zu viel erzielten Tore hören sich eigentlich noch etwas weniger an als die vielen spektakulären Spiele und Ergebnisse einem suggerieren, oder?
Anmerkung noch kurz: Die durchschnittliche Torabweichung pro Mannschaft liegt bei 5.87 Toren, wie man bei Aufaddieren er absoluten Abweichungen und Division durch 18 erfährt.
7) Die Abweichungen einiger ausländischer Ligen
Hier nur zum Vergleich einmal kurz die Punktabweichungen aus England, Italien und Spanien am heutigen Tage (dem 16. November 2010).
(England hat bereits 13 Spieltage, Italien auch 12 und Spanien erst 11)
Hier die Tabelle aus England:
England, Premier League, nach dem 13. Spieltag der Saison 2010/2011
Punkterwartungen und Abweichungen, Sortierung nach Abweichungen
Team Name | Punkterwartung | Punkte erzielt | Abweichung | Abweichung absolut |
Bolton Wanderers | 13.88 | 19 | 5.12 | 5.12 |
FC Sunderland | 14.50 | 19 | 4.50 | 4.50 |
Blackpool | 11.89 | 15 | 3.11 | 3.11 |
West Bromwich Albion | 13.62 | 16 | 2.38 | 2.38 |
Stoke City | 13.69 | 16 | 2.31 | 2.31 |
Newcastle United | 16.24 | 18 | 1.76 | 1.76 |
FC Arsenal London | 24.81 | 26 | 1.19 | 1.19 |
Blackburn Rovers | 14.18 | 15 | 0.82 | 0.82 |
Wigan Athletic | 13.51 | 14 | 0.49 | 0.49 |
Manchester City | 22.67 | 22 | -0.67 | 0.67 |
Aston Villa | 18.31 | 17 | -1.31 | 1.31 |
Fulham | 15.78 | 14 | -1.78 | 1.78 |
Birmingham City | 15.19 | 13 | -2.19 | 2.19 |
Manchester United | 28.13 | 25 | -3.13 | 3.13 |
Wolverhampton Wanderers | 12.57 | 9 | -3.57 | 3.57 |
FC Chelsea London | 31.98 | 28 | -3.98 | 3.98 |
Tottenham Hotspur | 23.07 | 19 | -4.07 | 4.07 |
West Ham United | 13.14 | 9 | -4.14 | 4.14 |
FC Everton | 20.35 | 15 | -5.35 | 5.35 |
FC Liverpool | 21.38 | 16 | -5.38 | 5.38 |
358.90 | 345 | -13.90 | 57.27 | |
ø Abweichung | 2.86 |
Auffällig hier zunächst, dass sich oben ein paar „nonames“ tummeln, während hinten eher ein paar Traditionsvereine stehen. Jedoch sieht man sofort, dass die Abweichungen ausgesprochen moderat sind. Chelsea hat ja gerade gegen Sunderland auf eigenem Platz mit 0:3 verloren (nach zuvor 39:0 Heimtoren in Serie!), so dass die Abweichung von 3 Punkten fast schon erklärbar wird, genauso damit der Höhenflug von Sunderland (allerdings war der vom Autor live bei Sky verfolgte Auftritt von Sunderland bei Chelsea wirklich phantastisch). Der FC Liverpool hatte sich hingegen vor kurzem gefangen (und auch Chelsea besiegt), jedoch gerade am letzten Wochenende mit einer 0:2 Niederlage bei Stoke wieder an Boden verloren. Auch Everton, der zweite Verein aus Liverpool, tut sich dieses Jahr trotz exzellenten Kaders, schwer.
Was sich bereits in den moderaten Abweichungen andeutet wird bei Betrachtung des Durchschnittswertes für die Abweichungen offenbar: Nur 2.86 Punkte pro Team. Noch weniger als in Deutschland in der Vorsaison. Sozusagen „business as usual“.
Man sieht noch an der negativen Summe der nicht absoluten Abweichung, dass es in dieser Saison bisher in dieser Liga etwas zu viele Unentschieden gab.
Italien, Serie A, nach dem 12. Spieltag der Saison 2010/2011
Punkterwartungen und Abweichungen, Sortierung nach Abweichungen
Team Name | Punkterwartung | Punkte erzielt | Punktabweichung | Punktabweichung absolut |
Lazio Rom | 16.88 | 25 | 8.12 | 8.12 |
AC Mailand | 20.38 | 26 | 5.62 | 5.62 |
SSC Neapel | 17.77 | 21 | 3.23 | 3.23 |
Juventus Turin | 18.18 | 20 | 1.82 | 1.82 |
FC Genua 93 | 15.34 | 17 | 1.66 | 1.66 |
FC Udinese | 16.02 | 17 | 0.98 | 0.98 |
US Lecce | 11.10 | 12 | 0.90 | 0.90 |
FC Bologna | 13.46 | 14 | 0.54 | 0.54 |
Chievo | 15.90 | 16 | 0.10 | 0.10 |
AS Rom | 19.68 | 19 | -0.68 | 0.68 |
AC Brescia | 11.97 | 11 | -0.97 | 0.97 |
AC Cesena | 12.07 | 11 | -1.07 | 1.07 |
AC Parma | 15.64 | 14 | -1.64 | 1.64 |
AC Palermo | 18.69 | 17 | -1.69 | 1.69 |
Atletico Catania | 15.94 | 14 | -1.94 | 1.94 |
Sampdoria Genua | 18.34 | 16 | -2.34 | 2.34 |
AC Florenz | 17.70 | 15 | -2.70 | 2.70 |
Inter Mailand | 23.19 | 20 | -3.19 | 3.19 |
US Cagliari | 15.00 | 11 | -4.00 | 4.00 |
AS Bari | 14.75 | 9 | -5.75 | 5.75 |
328.00 | 325 | -3.00 | 48.96 | |
ø Abweichung | 2.45 |
Inter hinter den Erwartungen zurück (Mourinhos Abgang?), Lazio on top, auch Milan ganz stark. Der AS Rom kämpft sich, wie schon letztes Jahr, wieder heran. Auffällig die ganz geringe durchschnittliche Abweichung. „Come sempre“? Auch in Italien geringfügig zu viele Unentschieden. Und das „Dienst nach Vorschrift“ gerade in Italien, sorgt nicht für übertrieben viel Spannung. Sicher teilweise daher der Neid auf die Bundesliga?
Spanien, Primera Division, nach dem 11. Spieltag der Saison 2010/2011
Punkterwartungen und Abweichungen, Sortierung nach Abweichungen
Team Name | Punkterwartung | Punkte erzielt | Punktabweichung | Punktabweichung absolut |
Espanyol Barcelona | 13.07 | 19 | 5.93 | 5.93 |
Villarreal C.F. | 17.46 | 23 | 5.54 | 5.54 |
Real Madrid | 26.49 | 29 | 2.51 | 2.51 |
Real Sociedad San Sebastian | 13.61 | 16 | 2.39 | 2.39 |
FC Sevilla | 17.66 | 20 | 2.34 | 2.34 |
Athletic Club Bilbao | 14.34 | 16 | 1.66 | 1.66 |
Valencia CF | 18.87 | 20 | 1.13 | 1.13 |
FC Barcelona | 26.92 | 28 | 1.08 | 1.08 |
Atletico Madrid | 15.93 | 17 | 1.07 | 1.07 |
Hercules Alicante | 11.04 | 12 | 0.96 | 0.96 |
Sporting Gijon | 10.12 | 10 | -0.12 | 0.12 |
Racing Santander | 11.14 | 11 | -0.14 | 0.14 |
Deportivo La Coruna | 12.22 | 11 | -1.22 | 1.22 |
RCD Mallorca | 16.47 | 15 | -1.47 | 1.47 |
Atletico Osasuna | 13.61 | 12 | -1.61 | 1.61 |
Getafe CF | 15.59 | 13 | -2.59 | 2.59 |
Malaga CF | 12.93 | 10 | -2.93 | 2.93 |
UD Levante | 11.31 | 8 | -3.31 | 3.31 |
CP Almeria | 14.07 | 9 | -5.07 | 5.07 |
Real Zaragossa | 12.08 | 7 | -5.08 | 5.08 |
304.90 | 306.00 | 1.10 | 48.14 | |
ø Abweichung | 2.41 |
Wie man sieht, auch in Spanien spielen alle mehr oder weniger normal. Real Madrid und Barcelona trotz klarer Überlegenheit in der aktuellen echten Tabelle in dieser Sortierung hier nur im gehobenen Mittelfeld: Klar, dank ihrer großen Überlegenheit sind für diese Mannschaften Siege das normale Ergebnis. Die durchschnittliche Abweichung von 2.41 Punkten ist zwar vorbildlich, aber die Liga eben auch ein wenig uninteressant dadurch. Die Frage lautet fast immer gleich: Real Madrid oder FC Barcelona? Auch die Unentschieden „passen“, wie man sieht.
Fazit: Die Bundesliga macht einfach Spaß. Man darf gespannt sein auf die Ergebnisse des nächsten Wochenendes. Wird sich Dortmund noch weiter absetzen können? Kann Bayern eventuell doch noch ran-robben oder -riberien? Kommen auch die Schalker wieder auf Kurs? Kann sich Leverkusen in den Champions-League Rängen auf Dauer behaupten? Werden die Abeichungen geringer oder erleben wir weiter große Überraschungen? Wie wird es für die deutschen Teams in Europa weiter gehen? Diese Frage natürlich parallel gestellt. Am besten, wenn sich die gefühlte Ausgeglichenheit der Liga positiv auf die internationalen Auftritte auswirkt.
Interessant dürfte übrigens demnächst mal eine Statistik sein derart: Mit welcher Frequenz verändert ein gefallenes Tor die Tendenz?
Es zählen nur Tore, bei denen eine Führung ausgeglichen wird oder ein Führungstor erzielt wird. Dies wäre ein weiteres Maß für die empfundene Spannung. Vor allem, wenn man es dann mit dem Ausland ins Verhältnis setzt. Jedoch, so ist zu befürchten, ist gerade jene Statistik tatsächlich für das Aufdecken eines Mangels geeignet: Wie hält man ein Ergebnis? Und gerade dies gelingt in Deutschland nicht so gut. Zur Freude der Fans….