- Rückblick auf die Spiele
Ergebnisse des 24. Spieltages
VfL Wolfsburg – Borussia Mönchengladbach 2:1 (2:0)
1. FC Kaiserslautern – Hamburger SV 1:1 (1:0)
FC Schalke 04 – 1. FC Nürnberg 1:1 (0:1)
FC St. Pauli – Hannover 96 0:1 (0:0)
TSG Hoffenheim – FSV Mainz 05 1:2 (0:1)
1. FC Köln – SC Freiburg 1:0 (0:0)
FC Bayern München – Borussia Dortmund 1:3 (1:2)
Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart 0:2 (0:0)
Werder Bremen – Bayern Leverkusen 2:2 (0:1)
Allgemeine Einschätzung:
Welchen Trend könnte man nun abzulesen versuchen? Im Prinzip erneut jenen, dass sich die „Überraschungsteams“ einfach nicht abdrängen lassen wollen. Hätte man in früheren Jahren noch gerade an solchen Spieltagen gegen Saisonende noch damit rechnen können, dass sich beispielsweise Teams wie Hannover oder Nürnberg irgendwann mal ausruhen (falls einen das als Grund für eine Niederlage befriedigen sollte), so zeigen sie jetzt, dass sie die nach Tabelle möglichen Ambitionen zu untermauern gedenken.
Andererseits gelingt es den Traditionsteams eben nicht, sich ihren Erwartungen gemäß allmählich in standesgemäßere Positionen vorzuarbeiten. Natürlich hängt das einen mit dem anderen zusammen, denn es gibt immer konkrete Paarungen, in denen diese oder jene Trendwende möglich wäre.
Der Sieg der Wolfsburger gegen Gladbach nun ist zwar ein typischer, da das (vermeintliche) Schwergewicht, welches bedenklich Richtung Abstieg taumelt, im Heimspiel die Punkte dabehalten muss, nach eigenem Selbstverständnis, jedoch hätte man hier gerade nach Trainerwechsel und Erfolgserlebnis der Gladbacher letzte Woche sogar eine Überraschung für möglich gehalten, gerade aufgrund der allseitigen Unbeständigkeit.
Bei Schalke gegen Nürnberg ist der zuerst aufgezeigte Trend ablesbar. Andererseits hat gerade Schalke am Mittwoch das schwere, aber sehr bedeutsame Auswärtsspiel in München, um die kleine Chance auf einen europäischen Wettbewerb mit einem Sieg dort (welcher übrigens bei Verfassen dieser Zeilen tatsächlich eingetreten ist) in gigantische Höhen zu treiben, während Ligaambitionen, weder so rum noch so rum, derzeit ernsthaft anstehen. Insofern das Unentschieden gegen ein In-Form Nürnberg nachvollziehbar.
Bei St. Pauli gegen Hannover trafen zwei weitere In-Form Teams aufeinander, die eigentlich beide „zu gut“ dastehen – sicher durch Leistungen gerechtfertigt, hier geht es um das Verhältnis erwartet/eingetroffen — , bei welchem man sich fast noch besser den Heimsieg hätte vorstellen können. Aber Hannover klammert sich erfolgreich an die Aussicht auf die Riesenüberraschung und kann sogar verstohlen mit einem Champions League Einzug liebäugeln.
Hoffenheim gegen Mainz nun eine Paarung, in der man sicher viel eher (in diesen Übersichten hier natürlich von Zahlen belegt) mit einem Heimsieg hätte rechnen können. Jedoch stottert Hoffenheims Motor seit der Winterpause gewaltig (die Abgänge?), während Mainz, wie letzte Woche angekündigt, auch im Spiel gegen Bayern, untermauerte, dass sie sehr wohl in der oberen Tabellenhälfte konkurrenzfähig sind. So haben die teilweise schlechten Ergebnisse nicht unbedingt etwas mit schlechten Leistungen zu tun. Der Sieg also viel weniger überraschend, als er auf den ersten Blick erscheinen mag.
Bei Köln gegen Freiburg könnte man natürlich von einem relativ „normalen“ Ergebnis sprechen, da die Kölner konstant gepunktet haben zuletzt und nun mal daheim spielten. Jedoch war hier dieser phantastische Treffer kurz vor Schluss durch Lukas Podolski dafür verantwortlich und es hätte auch durchaus eine Bestätigung der Freiburger Tabellenposition erfolgen können. Nun, sie werden es sicher verkraften können und Köln macht alle Anstalten, die teilweise sehr (wenn auch gewohnt) chaotische Saison ausgesprochen angenehm ausklingen zu lassen.
Bayern gegen Dortmund nun natürlich der Kracher des Spieltages, wenn nicht der gesamten Saison. Die Bayern hatten das kleine Flämmchen Hoffnung immer am Lodern gehalten und hatten nun die Riesenchance, ein paar Scheite nachzuwerfen. Dortmund hat ihnen aber, um im Bild zu bleiben, nicht in die Suppe sondern ins Flämmchen gespuckt – und schon war das erloschen. Selbst wenn man mit aller möglichen Objektivität sagen müsste, dass das Spiel insgesamt ausgeglichen war, so wäre auch diese Erkenntnis für die Bayern schlimm genug, waren sie doch im eigenen Stadion angetreten. Jedenfalls hat Dortmund ganz klar untermauert, dass sie die Tabellenposition und den Abstand nicht erwürfelt haben. Sie strahlten von Beginn an jenes Selbstvertrauen aus, was nur wenige in München ausgestrahlt haben. „Wir können sie schlagen. Aus eigener Kraft.“ Es ist kein Entgegenkommen und keine Mauertaktik erforderlich. Es ist vergleichbar mit einem echten Schach Champion á la Bobby Fisher, der selbst gegen den amtierenden Weltmeister mit den schwarzen Steinen auf Sieg spielen würde. Eine tolle Partie mit viel Rasse und Klasse, jedoch muss man erneut betonen, dass der Schiedsrichter in dieser oder jener Situation eine Schlüsselrolle einnimmt wenn es um Spiel entscheidende Situationen geht. Der Elfmeter gegen Dortmund war leider (beim Stande von 1:2) so eindeutig, dass durch ihn, gegeben oder nicht, alles entschieden werden kann. Leider, so die eine Erkenntnis, ist es so im Fußball (wie an anderer Stelle auch schon diskutiert), zugleich die Erkenntnis bestätigt, dass die Entscheidung immer und immer wieder gegen die Angreifer ausfällt. Die „mutige Entscheidung“ soll jene sein, die zu einem Tor führt?! Also war der Schiri feige, der einfach laufen lässt. Zu fürchten hat er auf diese Art nichts, wie es aussieht, während, hätte er auf Strafstoß entschieden UND das wäre als Fehler anerkannt worden, so wäre ihm der Kopf abgerissen worden. Das natürlich Ursache für den (Un-)Pfiff, für die (Un-)Entscheidung und, wie man heraushört, feige, aber wirkungsvoll, zum Eigenschutz. Nur: Ein Umdenken könnte hier sehr leicht weiter helfen: im Zweifel für die Angreifer. Mehr Tore, mehr Spaß, mehr Spannung, mehr Gerechtigkeit.
Wer nun den Spielbericht von Frankfurt gegen Stuttgart verfolgt hat, wird bestätigen können, dass zwar die Talfahrt und die Torlosigkeit der Frankfurter weiter geht, dass sie dennoch eine gute Leistung abgeliefert haben und dass man sehr getrost das Wörtchen „Pech“ in den Mund nehmen darf. Natürlich war das die Paarung der absolut und maximal außer Form befindlichen Mannschaften, insofern kann man nicht von einer bestimmten Erwartungshaltung ausgehen, sondern sich einfach überraschen lassen – und hinterher schlaue Sprüche klopfen. Stuttgart war fast schon abgeschlagen, ist nun wieder dran, während Frankfurt noch tiefer reinrutscht und sich natürlich ihr (Tormangel-)Problem irgendwann – so der Branchen übliche, aber nicht völlig falsche Tenor – in den Köpfen festsetzt. Von der rein fußballerischen Leistung sollten sie nicht absteigen, eben so wenig wie Stuttgart, bei welchen es eher auf der (angenommenen) Kaderqualität beruht. Allerdings: wer sollte denn gerechterweise absteigen? Es wird 2(.333) treffen. Und alle haben ihre Momente gehabt. Wer es ist, ist kaum abzusehen, außer, dass sich natürlich Gladbach aufdrängt.
Für Werder die Paarung gegen Leverkusen überlebenswichtig und immerhin haben sie das 0:2 noch aufgeholt, wenn auch gegen 10 Mann. Auch für sie gilt: der Verweis auf Kaderqualität muss nicht ausreichen. Es muss gepunktet werden. Gegen ein starkes Leverkusen ist ein Remis natürlich erstmal einen „Lifeline“.
- Die Tabellensituation
Sp | S | U | N | Pkt | T | GT | Diff | |||
1 | Borussia Dortmund | 24 | 18 | 4 | 2 | 58 | 52 | – | 14 | +38 |
2 | Bayer Leverkusen | 24 | 13 | 7 | 4 | 46 | 50 | – | 34 | +16 |
3 | Hannover 96 | 24 | 14 | 2 | 8 | 44 | 34 | – | 31 | +3 |
4 | FC Bayern München | 24 | 12 | 6 | 6 | 42 | 50 | – | 30 | +20 |
5 | FSV Mainz 05 | 24 | 13 | 1 | 10 | 40 | 37 | – | 30 | +7 |
6 | Hamburger SV | 24 | 11 | 4 | 9 | 37 | 35 | – | 32 | +3 |
7 | SC Freiburg | 24 | 11 | 4 | 9 | 37 | 31 | – | 31 | +0 |
8 | 1.FC Nürnberg | 24 | 10 | 6 | 8 | 36 | 34 | – | 32 | +2 |
9 | TSG Hoffenheim | 24 | 8 | 9 | 7 | 33 | 41 | – | 35 | +6 |
10 | FC Schalke 04 | 24 | 8 | 6 | 10 | 30 | 29 | – | 29 | +0 |
11 | 1.FC Köln | 24 | 8 | 5 | 11 | 29 | 31 | – | 42 | -11 |
12 | FC St. Pauli | 24 | 8 | 4 | 12 | 28 | 27 | – | 38 | -11 |
13 | Eintracht Frankfurt | 24 | 8 | 3 | 13 | 27 | 24 | – | 34 | -10 |
14 | VfL Wolfsburg | 24 | 6 | 8 | 10 | 26 | 29 | – | 34 | -5 |
15 | Werder Bremen | 24 | 6 | 7 | 11 | 25 | 30 | – | 50 | -20 |
16 | 1.FC Kaiserslautern | 24 | 6 | 6 | 12 | 24 | 33 | – | 42 | -9 |
17 | VfB Stuttgart | 24 | 6 | 4 | 14 | 22 | 42 | – | 47 | -5 |
18 | Borussia Mönchengladbach | 24 | 5 | 4 | 15 | 19 | 35 | – | 59 | -24 |
644 | 644 | 0 | ||||||||
Gesamtanzahl Spiele | 216 | |||||||||
Tore ø | 2.98 |
Wenige Änderungen, jedoch gerade könnte dies verwundern. Sollte denn ein Vorrücken der vier Sorgenkinder tatsächlich ausgeschlossen sein? Nun, immerhin haben Stuttgart, Wolfsburg, Werder und Schalke allesamt nicht verloren. Die Überraschungsmannschaft auf 3, Hannover, gibt sich keine Blößen. Auch Mainz wieder näher dran, selbst wenn Bayern natürlich sowohl mit Torverhältnis als auch Mannschaftsstärke weit vorne liegt. Zu einem so späten Stadium sollte man doch mit allem rechnen, zumal die Bayern die Champions League noch haben. Köln und Pauli auf 11 und 12, zwei Teams, die vor kurzem noch als heißeste Bewerber für Rang 16 und 17 galten – auch so etwas Beleg für die Kuriosität dieser Spielzeit.
- Die Titelfrage
Erläuterung: diese Zahlen sind das Ergebnis einer Computersimulation, welche zur Basis die weiter unten angegebenen jeweiligen aktuellen Spielstärken der Mannschaften hat. Dabei werden die Spiele anhand ebenfalls errechneter Torerwartungen (auch im weiteren Text angegeben) einzeln simuliert und jeweils die abschließende Tabelle betrachtet zur Ermittlung des Siegers.
Mannschaft | Anzahl Deutscher Meister in 5000 Simulationen | Meisterschaften in Prozent | Faire Quoten als Kehrwert der Wahrscheinlichkeiten | |
1 | Borussia Dortmund | 4980 | 99.60% | 1 |
2 | Bayer Leverkusen | 16 | 0.32% | 313 |
3 | FC Bayern München | 4 | 0.08% | 1250 |
5000 | 100.00% |
Es erübrigt sich fast jeder Kommentar. Als Sieger eines solchen Schlüsselduells sind quasi alle Fragen beantwortet. Vergleichbar mit einer Schachpartie – bei welcher die Aufgabe alternativ und anders als im Fußball immer eine Option wäre – müsste man nun auf ein einzügig übersehenes Matt auf Seiten des Gegners hoffen, um die Partie noch zu drehen, hätte dafür aber nur noch ein Türmchen übrig gegen die komplette Armee des Gegners. 99.60% werden natürlich als „sicher“ empfunden – obwohl nur der Computer auf diese Zahl kommt. Dennoch sollte man erwähnen, dass die Gegenchance von 0.4% in etwa der Chance entspricht, auf dem Rummel den Hauptpreis mit drei gewürfelten Sechsen in einem Versuch aus dem Becher zu schütteln (diese ist bei 1/216). Noch nie passiert?
Chancenveränderungen gegenüber der Vorwoche durch die Ergebnisse des 24. Spieltages
Mannschaft | Veränderungen absolut gegenüber der Vorwoche | Meisterschaften in Prozent |
Borussia Dortmund | 179 | 3.58% |
SC Freiburg | -1 | -0.02% |
Hannover 96 | -2 | -0.04% |
Bayer Leverkusen | -77 | -1.54% |
FC Bayern München | -99 | -1.98% |
0 | 0.00% |
Auch hier muss der Kommentar spärlich ausfallen. Dortmund als einsamer und haushoher Gewinner. Wenn die Konkurrenz noch ernsthafte Chancen hatte, dann gingen jene ausschließlich über den Bayern-Sieg im Schlüsselduell. Nun sind sie futsch. Auch die Höhe des Zugewinns verwundert nicht und nimmt sozusagen ein Argument der Vorwochen auf: der Zuwachs auf 100%, wenn man ihnen bereits sehr nahe ist, folgt oftmals schnell und heftig.
- Die Titelchancen in der Entwicklung
Auch wenn man den Zacken nach oben erkennen kann, ist er natürlich nicht direkt spektakulär. Der Abstand zu 100% war zu klein und ist nun fast gar nicht mehr zu erkennen, der Rest inklusive Bayern tendiert gegen 0.
- Die direkte Champions League Quali über Platz 2
Die Wahrscheinlichkeitsverteilung für Platz 2 nach dem 24. Spieltag
Mannschaft | Anzahl 2. Plätze | 2. Platz in Prozent | Faire Quoten als Kehrwert der Wahrscheinlichkeiten | |
1 | Bayer Leverkusen | 2464 | 49.28% | 2.03 |
2 | FC Bayern München | 2128 | 42.56% | 2.35 |
3 | Hannover 96 | 279 | 5.58% | 17.92 |
4 | FSV Mainz 05 | 57 | 1.14% | 87.72 |
5 | Hamburger SV | 36 | 0.72% | 138.89 |
6 | Borussia Dortmund | 19 | 0.38% | 263.16 |
7 | SC Freiburg | 10 | 0.20% | 500.00 |
8 | 1.FC Nürnberg | 6 | 0.12% | 833.33 |
9 | TSG Hoffenheim | 1 | 0.02% | 5000.00 |
5000 | 100.00% |
Etwas mehr Spannung in dieser Kategorie. Nun wieder Leverkusen vorne, die auswärts ein Remis holten, während Bayern daheim verlor. Aber auch Hannover, man höre und staune, mischt noch mit.
Die Veränderungen gegenüber der Vorwoche:
Mannschaft | Gewinn/Verlust absolut | Gewinn/Verlust in Prozent | |
1 | Bayer Leverkusen | 237 | 4.74% |
2 | Hannover 96 | 180 | 3.60% |
3 | FSV Mainz 05 | 43 | 0.86% |
4 | Hamburger SV | 2 | 0.04% |
13 | FC Schalke 04 | -1 | -0.02% |
14 | 1.FC Nürnberg | -2 | -0.04% |
15 | SC Freiburg | -4 | -0.08% |
16 | TSG Hoffenheim | -5 | -0.10% |
17 | Borussia Dortmund | -159 | -3.18% |
18 | FC Bayern München | -291 | -5.82% |
0 | 0.00% |
Logisch, zwei Gewinner, mit Mainz sogar drei. Die großen Verlierer Dortmund (zu ihrem Wohle) und Bayern. Ein Einbruch von 5.82% ist schon sehr erheblich. Machbar bleibt es natürlich. Und würde weiterhin eher verblüffen, wenn es nicht gelänge, oder? Na, man vergesse weder Champions League noch Leverkusen…
- Die Abstiegsfrage
Die Verteilung der Prozentzahlen für Abstieg
Anmerkung: Es gäbe auch eine detaillierte Aufschlüsselung über die einzelnen Plätze. Dabei zählen die Plätze 17 und 18 als Vollabsteiger (also in der Summe als 1, für abgestiegen, ansonsten lautet der Begriff „Direktabsteiger), und ein weiterer drittel Absteiger kommt hinzu durch die Relegation, wobei eben der Bundesligist generell als 2/3 zu 1/3 Favorit eingeschätzt wird. Dadurch ist die Summe der Absteiger gleich 233.33%. Im Einzelfall wäre es in der Realität natürlich anders. Wenn also beispielsweise Hertha auf Platz 3 einginge und St. Pauli auf Platz 16 könnte man vielleicht von einer ausgeglichenen Paarung sprechen.
Mannschaft | Direkter Abstieg (Platz 17 oder 18) | Abstieg per Relegation | Insgesamt | |
1 | Borussia Mönchengladbach | 89.90% | 1.75% | 91.65% |
2 | VfB Stuttgart | 30.56% | 6.19% | 36.75% |
3 | 1.FC Kaiserslautern | 27.64% | 5.52% | 33.16% |
4 | Eintracht Frankfurt | 16.56% | 6.02% | 22.58% |
5 | Werder Bremen | 12.86% | 3.79% | 16.65% |
6 | FC St. Pauli | 11.50% | 4.51% | 16.01% |
7 | VfL Wolfsburg | 6.52% | 2.88% | 9.40% |
8 | 1.FC Köln | 4.06% | 2.29% | 6.35% |
9 | FC Schalke 04 | 0.26% | 0.32% | 0.58% |
10 | TSG Hoffenheim | 0.14% | 0.05% | 0.19% |
200.00% | 33.33% | 233.33% |
Gradmesser für Spannung: eine Ausgewogenheit in der Chancenverteilung — welche der Nichtvorhersehbarkeit entspricht — und ständige Schwankungen, was logischerweise damit einhergeht. Logisch deshalb, weil bei großer Ausgeglichenheit der Chancen ein einzelnes günstiges Ergebnis einen richtig voranbringen kann, ein ungünstiges richtig hinein reißen. Alles ist vertreten. Derzeit schauen zwei der großen Mitbewerber mit einem Lächeln aus einem gewissen Abstand her zu: Köln und Pauli. Sicher können sie sich natürlich lange nicht fühlen und „man darf gespannt sein“. Zumal gerade Pauli mit der Heimniederlage aufgezeigt hat, dass noch vieles passieren kann.
Die Chancenveränderung vom 23. auf den 24. Spieltag in Bezug auf den Abstieg
Mannschaft | Chancenveränderung | |
1 | VfB Stuttgart | -12.68% |
2 | 1.FC Köln | -7.79% |
3 | VfL Wolfsburg | -5.41% |
4 | FC Schalke 04 | -0.11% |
5 | 1.FC Nürnberg | -0.03% |
6 | FSV Mainz 05 | -0.01% |
7 | Hamburger SV | -0.01% |
8 | SC Freiburg | -0.01% |
14 | TSG Hoffenheim | 0.12% |
15 | 1.FC Kaiserslautern | 1.69% |
16 | FC St. Pauli | 6.21% |
17 | Eintracht Frankfurt | 9.00% |
18 | Borussia Mönchengladbach | 9.01% |
0.00% |
Stuttgart mit dem Riesenzugewinn, was einem sofort klar wird, haben sie doch auswärts bei einem Konkurrenten gewonnen und hatten sie doch schon reichliche Prozente „angehäuft“, von denen man gerne ein paar wieder abgeben wollte. Auch Köln im Aufwind mit einem weiteren Dreier. Die großen Verlierer machen auch keine Mühe, gedeutet zu werden. Gladbach verlor bei einem Konkurrenten und hätte nur mit weiterhin guten bis sehr guten Ergebnissen eine faire Chancen und Frankfurt verlor zu Hause, aber ebenfalls gegen einen Konkurrenten. Der Zuwachs etwa gleichgroß — obwohl Frankfurts Ergebnis noch schlechter war –, da Frankfurts Chancen sich erst allmählich nach oben entwickeln (zum Leidwesen der Frankfurter und sie sicher in der Hoffnung, wieder entgegen wirken zu können). Auch St. Pauli „meldet wieder Ansprüche an“.
- Die Abstiegsfrage in der Entwicklung
Man muss nicht zu viel interpretieren und deuten. Es zackt und zackt, auf allen Ebenen. Sicher dem Umstand geschuldet, dass es zwei oder mehr Absteiger gibt, aber auch der Saisonentwicklung, die alles andere als regelmäßig oder vorhersehbar verläuft. Dass sich so etwas auch graphisch niederschlägt, sollte nicht verwundern. Man sieht beispielsweise Köln mit dem Abwärtstrend (welchen man gerade in Köln aber gerne sieht).
- Die Punkterwartungen und die Abweichungen
Erläuterung: für jedes Spiel sind vom Computer die Chancen für 1, X und 2 berechnet worden. Anhand derer ergibt sich für jede Mannschaft pro Spiel eine Punkterwartung mathematisch nach der Formel Siegwahrscheinlichkeit * 3 Punkte + Remiswahrscheinlichkeit * 1 Punkt. Die unten angegeben Abweichungen vergleichen die tatsächlich erreichten Punkte mit den vom Computer erwarteten. In der Summe muss die Abweichung nicht 0 sein für alle Mannschaften, da die Anzahl der erwarteten Unentschieden nicht deckungsgleich mit den erwarteten sein muss, aber durch die Drei-Punkte-Regel eine Unausgewogenheit forciert wird. Zu viele erzielte Punkte bedeuten, dass es zu wenige Unentschieden gab.
Team Name | Punkterwartung | Punkte erzielt | Abweichung | Abweichung absolut | |
1 | Hannover 96 | 28.39 | 44 | 15.61 | 15.61 |
2 | Borussia Dortmund | 42.99 | 58 | 15.01 | 15.01 |
3 | 1.FC Nürnberg | 26.48 | 36 | 9.52 | 9.52 |
4 | FSV Mainz 05 | 32.36 | 40 | 7.64 | 7.64 |
5 | SC Freiburg | 29.93 | 37 | 7.07 | 7.07 |
6 | Bayer Leverkusen | 40.91 | 46 | 5.09 | 5.09 |
7 | 1.FC Köln | 26.03 | 29 | 2.97 | 2.97 |
8 | FC St. Pauli | 25.04 | 28 | 2.96 | 2.96 |
9 | Hamburger SV | 37.33 | 37 | -0.33 | 0.33 |
10 | 1.FC Kaiserslautern | 26.41 | 24 | -2.41 | 2.41 |
11 | Eintracht Frankfurt | 29.53 | 27 | -2.53 | 2.53 |
12 | TSG Hoffenheim | 35.75 | 33 | -2.75 | 2.75 |
13 | FC Bayern München | 46.55 | 42 | -4.55 | 4.55 |
14 | Borussia Mönchengladbach | 25.72 | 19 | -6.72 | 6.72 |
15 | FC Schalke 04 | 37.70 | 30 | -7.70 | 7.70 |
16 | VfL Wolfsburg | 35.33 | 26 | -9.33 | 9.33 |
17 | Werder Bremen | 35.75 | 25 | -10.75 | 10.75 |
18 | VfB Stuttgart | 34.80 | 22 | -12.80 | 12.80 |
6.01 | 125.75 |
Immer noch Hannover als Hauptgewinner. Sicher, der Fast-Absteiger auf Platz 3 ist eine Sensation und Dortmund hätte man angesichts der glänzenden Rückrunde letzte Saison schon oben erwarten dürfen, nur eben nicht ganz oben. Dennoch sind die Punktausbeuten und das Übertreffen der Erwartungen natürlich überragend – und, falls man so möchte, für den Computer das Armutszeugnis. Nur: wer hätte es besser vorhersehen können?
Stuttgart und Werder ganz hinten, aber auch Schalke und Wolfsburg dokumentieren und rechtfertigen den für sie (schon vor Wochen) gefertigten Begriff der „Sorgenkinder“. Nicht einmal Gladbach macht ihnen da ganz echte Konkurrenz, was mal wieder die Verhältnismäßigkeit der Welt aufzeigt. Relativitätstheorie? Einer steigt ab, war aber besser, ein anderer bleibt drin, war aber schlechter als jener? Na, zu hoch gegriffen, sicherlich, aber…
Die durchschnittliche Punktabweichung, die als Maßzahl für die gefühlten Überraschungen steht, kann auch international verglichen werden. Hier die Top-Ligen Europas in der Übersicht.
Liga 1 | ø Abweichung | Änderung zur Vorwoche |
Deutschland | 6.99 | 0.44 |
Italien | 4.94 | 0.33 |
Spanien | 3.96 | 0.16 |
Frankreich | 3.57 | 0.02 |
England | 2.84 | -0.20 |
Wie man sieht liegt Deutschlands 1. Liga haushoch vorne. Inwieweit dies einen Qualitätsmangel darstellt, müssen die internationalen Vergleiche erweisen. Spannend ist es jedenfalls, zur Freude der Fans (das Spannungselement: Nichtvorhersehbarkeit der Spielausgänge). Wie man ebenfalls sieht, korrigieren sich aber auch andere Tabellen nicht. Es gibt fast überall einen Zuwachs an Abweichung zu vermelden, was dann doch schon wieder auf eine Art Trend hindeutet. Dieser müsste lauten: zur Einschätzung eines Spieles dient die Tabelle mehr als irgendwelche theoretischen Kaderqualitäten. Dies würde Otto Rehhagel sicher gut zupass kommen, denn, noch immer, „liegt die Wahrheit auf dem Platz.“
- Die Torerwartungen und ihre Abweichungen
Erläuterung: Bei den Toren gilt fast das gleiche wie bei den Punkten. Die erwarteten erzielten Tore und die erwarteten kassierten Tore werden mit der Realität verglichen. Dabei zählen zu wenige erzielte Tore negativ genauso wie zu viele kassierte negativ zählen, Umgekehrtes zählt jeweils positiv. Hier muss die Summe der Abweichungen 0 sein, da alle erwarteten und nicht erzielten Tore irgendwo auch wieder nicht kassiert wurden. Der Toreschnitt kann allerdings eine Abweichung aufweisen.
Team Name | Torerwartung | Tore erzielt | Gegentore erwartet | Gegentore kassiert | Summe der Abweichung | |
1 | Borussia Dortmund | 42.40 | 52 | 26.70 | 14 | 22.30 |
2 | 1.FC Nürnberg | 28.99 | 34 | 39.50 | 32 | 12.51 |
3 | Hannover 96 | 30.82 | 34 | 38.37 | 31 | 10.55 |
4 | FSV Mainz 05 | 33.72 | 37 | 35.07 | 30 | 8.35 |
5 | SC Freiburg | 31.97 | 31 | 37.09 | 31 | 5.12 |
6 | Bayer Leverkusen | 42.92 | 50 | 30.52 | 34 | 3.60 |
7 | 1.FC Kaiserslautern | 29.74 | 33 | 40.65 | 42 | 1.91 |
8 | FC St. Pauli | 27.58 | 27 | 40.37 | 38 | 1.79 |
9 | TSG Hoffenheim | 37.74 | 41 | 33.49 | 35 | 1.75 |
10 | 1.FC Köln | 29.42 | 31 | 41.01 | 42 | 0.59 |
11 | FC Bayern München | 44.67 | 50 | 23.45 | 30 | -1.22 |
12 | Hamburger SV | 38.05 | 35 | 31.42 | 32 | -3.63 |
13 | Eintracht Frankfurt | 31.16 | 24 | 36.49 | 34 | -4.67 |
14 | FC Schalke 04 | 37.68 | 29 | 30.35 | 29 | -7.33 |
15 | VfB Stuttgart | 38.33 | 42 | 35.92 | 47 | -7.41 |
16 | VfL Wolfsburg | 36.38 | 29 | 32.67 | 34 | -8.72 |
17 | Borussia Mönchengladbach | 32.20 | 35 | 44.90 | 59 | -11.30 |
18 | Werder Bremen | 38.68 | 30 | 34.48 | 50 | -24.20 |
632.45 | 644 | 0.00 | ||||
Tore ø erwartet: | Tore ø erzielt: | ø Abweichung | 7.61 | |||
2.93 | 2.98 |
Analog zu den Punktabweichungen hier die Torabweichungen. Generell sind sie etwas größer (möglich), da die Torskala nach oben offen ist, im Gegensatz zur Punkteskala. Das Torverhältnis spielt hierfür die entscheidende Rolle, aber, mit einer gewissen Rechtfertigung, kann man ja auch sagen, dass es eine große (größere?) Bedeutung hat als die Punkte. In einem Spiel mag das eine Tor zum Verhängnis geworden sein, im anderen jenes nicht erzielte, aber in der Summe kann man doch die Qualität daran ganz gut ablesen. Bayern beispielsweise nur minimal im Minus, da sie immerhin eine Tordifferenz von +20 aufweisen. Werder natürlich weiter ganz hinten, aufgrund der vielen Gegentore.
Auch für diese Statistik wieder der Auslandsvergleich:
Platz | Land Liga 1 | ø Torabweichung | Änderung gegenüber Vorwoche |
1 | Deutschland | 7.61 | 0.15 |
2 | Italien | 5.64 | 0.52 |
3 | Spanien | 5.23 | 0.14 |
4 | England | 5.24 | 0.15 |
5 | Frankreich | 4.58 | -0.27 |
Ebenso haushoch vorne in dieser Statistik: die Deutsche Bundesliga. Der gleiche Trend hier: fast alle Abweichungen wachsen an. Könnte natürlich eine Schwäche der Vorhersehqualitäten des Computers bedeuten, da die Abweichungen ja anhand von seinen „erfundenen“ Erwartungen gemessen werden. Nun ja, die mögliche Konsequenz wäre: man muss auf die Ergebnisse schneller reagieren (als bisher). Die Zeit ist schnelllebiger geworden, warum also nicht auch die Entwicklungen? Derartige Untersuchungen könnte man übrigens auch bei anderen Sportarten, in welchen Ranglisten verwendet werden, anwenden. Das gerade in diesem Text so häufig zitierte Beispiel: Schach. Die Entwicklung der Elo-Zahlen wird auf diese Art nicht verifiziert, sie könnte es aber, mit einer vergleichbaren Art der Statistik. Der Erfolg? Gerechtere Ranglisten. Erstrebenswert?
- Die Spielstärke Rangliste
Torerwartungen | |||||
Team | Für | Gegen | Quotient Für/Gegen | Verschiebung | |
1 | Borussia Dortmund | 1.88 | 0.86 | 2.18 | +0 |
2 | FC Bayern München | 2.14 | 1.12 | 1.91 | +0 |
3 | Bayer Leverkusen | 1.90 | 1.31 | 1.45 | +0 |
4 | Hamburger SV | 1.51 | 1.27 | 1.19 | +0 |
5 | FC Schalke 04 | 1.36 | 1.15 | 1.17 | +0 |
6 | 1.FC Nürnberg | 1.41 | 1.37 | 1.02 | +1 |
7 | TSG Hoffenheim | 1.52 | 1.50 | 1.02 | -1 |
8 | FSV Mainz 05 | 1.39 | 1.42 | 0.97 | +2 |
9 | Hannover 96 | 1.35 | 1.38 | 0.97 | +0 |
10 | SC Freiburg | 1.29 | 1.34 | 0.96 | -2 |
11 | VfL Wolfsburg | 1.27 | 1.40 | 0.90 | +0 |
12 | VfB Stuttgart | 1.56 | 1.75 | 0.90 | +1 |
13 | Werder Bremen | 1.45 | 1.63 | 0.89 | -1 |
14 | 1.FC Köln | 1.33 | 1.63 | 0.82 | +0 |
15 | 1.FC Kaiserslautern | 1.25 | 1.73 | 0.72 | +0 |
16 | FC St. Pauli | 1.13 | 1.65 | 0.68 | +0 |
17 | Eintracht Frankfurt | 1.02 | 1.53 | 0.67 | +0 |
18 | Borussia Mönchengladbach | 1.36 | 2.04 | 0.67 | +0 |
26.09 | 26.09 | +0 | |||
Tore ø erwartet | |||||
2.899 |
Die eingestandenen händischen Eingriffe belegen vorher Gesagtes (von denen diese Woche kein Gebrauch gemacht wurde). Die Rangliste war nicht korrekt. Die Voraussagen waren nicht gut. Also passt man an. Der langfristige Trend muss natürlich noch bestätigt werden, kann aber, bei Wiederholung beispielsweise in der Folgesaison, durchaus als Grundlage für Programm- oder Parametereinstellungsänderungen dienen.
Man darf aber auch sagen, dass der Markt sich in dieser Saison gerade in der Bundesliga mit einheitlichen Einschätzungen schwer tut. Keiner kann so recht deuten, was gerade passiert, soll das heißen.
- Die Frequenz der Tendenzänderungen
Anmerkung: als „Tendenzwechsel“ wird ein Tor angesehen, welches eine Führung ausgleicht oder eine Führung erzielt. Das 1:0 wird nicht mitgezählt, denn ohne dieses Tor begänne es gar nicht erst, etwas mit Spannung in der Torabfolge zu tun zu haben. Ab und an wird hier ein Auslandsvergleich statistisch angestellt. Dieser zeigt, dass es in Deutschland mehr Tendenzwechsel als anderswo gibt, was einerseits auf empfundene Spannung in der Bundesliga hindeutet – welche möglicherweise vom Ausland geneidet wird – andererseits mögliche taktische Mängel aufzeigt, die, einer alten Tradition folgend, einen raten lassen, nach einem 1:0 dringend auf ein 2. Tor auszugehen – und nicht etwa öde und fad, wie aber im Ausland üblich, dieses Tor über die Zeit zu schaukeln. Mehr Auskunft über die Wirksamkeit oder Schwäche des deutschen Verhaltens geben die internationalen Vergleiche.
Da das Thema „Spannung“ an sich Einstiegsanlass für das Beginnen dieser Texte hier war, kann man natürlich auch an dieser Stelle gerne darauf verweisen. Jeder Tendenzwechsel in einem Spiel sorgt für empfundene Spannung. Der neutrale hofft darauf, dass „etwas passiert“, und meint damit zwar sicher Tore, aber nicht jene zum 2:0 oder gar 3:0, 4:0, weil sie zwar auch Tore sind, aber man nur um so sicherer weiß, wie das Spiel ausgeht. Für Spannung sorgt ein Ausgleichstreffer, ob man mit ihm gerechnet hat, ob er verdient ist oder nicht, spielt dabei kaum eine Rolle. Auch ein spätes Siegtor fällt unter diese Kategorie. Selbst wenn der Fan der dann betroffenen Mannschaft es nicht sehen will, so sorgt doch das Bangen zuvor für (An-)Spannung.
Die grundsätzliche Behauptung lautet natürlich weiterhin: es gibt zu wenige derartige Spannungsmomente. Einerseits die Toranzahl allgemein mit unter 3 Toren pro Spiel zu gering, andererseits sind die Tendenzwechsel zu selten, wobei es da natürlich einen Zusammenhang gibt. Mehr Tore könnten jedoch für beides in erhöhtem Maße∂ sorgen und könnte – wie oben ebenfalls angedeutet – durch schlichte, aber weiterhin korrekte Regelauslegungen erreicht werden. Leider geht der Trend da in die völlig andere, jedoch verkehrte Richtung. Der Grund: Verständnismangel an höchster Stelle. Was macht den Fußball spannend? Das interessiert doch keinen Beckenbauer. Er ist, sieht man doch, so seine unreflektierte Auffassung.
Was hat nun dieser Spieltag in der Kategorie gebracht? Wolfsburg gegen Gladbach war über 2:0 auf 2:1, also keiner, obwohl auch ein Anschlusstor gelegentlich für etwas Spannung sorgen kann (da müsste man eine andere Art der Statistik anfertigen zur Untersuchung; hier zählt es nicht mit). Kaiserslautern gegen HSV hat, wie jedes 1:1 Spiel, einen Tendenzwechsel, genau wie Schalke gegen Nürnberg. St.Pauli gegen Hannover keinen, da 0:1, hingegen Hoffenheim gegen Mainz zwei, da Hoffenheim in der 83. der Ausgleich gelang, Mainz aber in der 86. der Siegtreffer. Köln gegen Freiburg 1:0, also keinen, Bayern gegen Dortmund aber zwei, da Bayern der Ausgleich zum 1:1 gelang, Dortmund danach die erneute Führung. Frankfurt gegen Stuttgart hatte keinen, bei 0:2, aber Werder gegen leverkusen wieder einen, da Werder der Ausgleich gelang von 0:2 auf 2:2 (ein Verlauf, der eigentlich gegenüber einem 1:1 für mehr Spannung sorgt, da man zunächst zwei Tore zurücklag, aber jene aufholte; dennoch zählt es nur mit einem Tendenzwechsel; nun ja, Anmerkung wie oben).
Insgesamt gab es also 1 + 1 + 2 + 2 + 1 = 7. Dies liegt knapp unter dem langjährigen Schnitt von 0.89, da 7/9 = 0.78.
- Der mathematische Rückblick auf die Ergebnisse des 23. Spieltages
Torerwartung | ||||||||
Heim | Auswärts | Summe | Abweichung | |||||
Wolfsburg | Gladbach | 1.99 | 1.28 | 3.27 | 2 | 1 | 0.01 | -0.28 |
Kaiserslautern | HSV | 1.23 | 1.47 | 2.69 | 1 | 1 | -0.23 | -0.47 |
Schalke 04 | Nürnberg | 1.55 | 0.94 | 2.49 | 1 | 1 | -0.55 | 0.06 |
St. Pauli | Hannover | 1.36 | 1.30 | 2.66 | 0 | 1 | -1.36 | -0.30 |
Hoffenheim | Mainz | 1.78 | 1.30 | 3.07 | 1 | 2 | -0.78 | 0.70 |
FC Köln | Freiburg | 1.49 | 1.31 | 2.80 | 1 | 0 | -0.49 | -1.31 |
FC Bayern | Dortmund | 1.52 | 1.12 | 2.64 | 1 | 3 | -0.52 | 1.88 |
Frankfurt | Stuttgart | 1.43 | 1.43 | 2.86 | 0 | 2 | -1.43 | 0.57 |
Bremen | Leverkusen | 1.38 | 1.84 | 3.22 | 2 | 2 | 0.62 | 0.16 |
13.72 | 11.99 | 25.72 | 9 | 13 | -4.72 | 1.01 | ||
Erwartete Torsumme | Erwarteter Toreschnitt | Erzielter Toreschnitt | ||||||
25.72 | 2.86 | 2.444 | ||||||
ø Torabweichung | 1.30 |
Erneut die Heimteams als Verlierer, mit nur 9:13 Toren, gegenüber fast 14:12 erwarteten. Die Summe eh zu gering, aber insgesamt klar zu Lasten der Gastgeber. Die durchschnittliche Torabweichung sehr gering, was andeutet, dass es (klar) zu weinge Ausreißerergebnisse gab. Ja, es wird sicher auf allen Plätzen verbissen um die Punkte gekämpft in dieser Saisonphase, aber auch die Schiedsrichter spielen das klamme Spiel mit. Sie trauen sich nicht, Tor bringende Entscheidungen zu treffen. Im Zweifel ist Abseits (entgegen der Regelniederschrift), im Zweifel ist kein Elfmeter. Die Folge davon noch viel mehr: Bloß kein Tor zulassen. Weil: du schaffst nie den Ausgleich. Auch dieser Trend könnte sich ändern, sofern es mehr Tore, mehr zugelassene Torchancen seitens der Schiris gäbe, natürlich auf DFB-Anweisung.
Anmerkung: Die Festlegung errechnet sich als Summe der Quadrate der Einzelwahrscheinlichkeiten. Gemessen wird damit, wie sehr man sich in einer gewissen Paarung festlegen kann auf einen Favoriten. Je höher eine Favoritenstellung ist, desto höher wird auch die Summe der Quadrate, aber auch umso „sicherer“ das Eintreten des Ereignisses. Die mathematische Frage lautet an sich noch mehr, wie weit man sich festlegen kann, da man diesen Wert nicht wirklich bestimmen kann. Es werden Ereignisse vorhergesagt, deren Wahrscheinlichkeiten unbekannt sind. Dennoch kann man per Abgleich erwartet/eingetreten langfristig die Qualität prüfen.
Die Festlegung erwartet | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
Wolfsburg | Gladbach | 53.89% | 21.74% | 24.37% | 39.71% | |
Kaiserslautern | HSV | 31.65% | 25.69% | 42.66% | 34.81% | |
Schalke 04 | Nürnberg | 51.56% | 25.58% | 22.86% | 38.35% | |
St. Pauli | Hannover | 38.31% | 26.07% | 35.62% | 34.16% | |
Hoffenheim | Mainz | 48.69% | 23.29% | 28.02% | 36.98% | |
FC Köln | Freiburg | 41.48% | 25.20% | 33.32% | 34.66% | |
FC Bayern | Dortmund | 46.42% | 25.60% | 27.98% | 35.93% | |
Frankfurt | Stuttgart | 37.47% | 25.03% | 37.50% | 34.37% | |
Bremen | Leverkusen | 28.79% | 22.73% | 48.48% | 36.96% | |
3.84 | 2.18 | 2.98 | 3.28 | |||
durchschnittlich erwartete Festlegung: | 36.44% |
Nur zur Erinnerung die erwartete Festlegung, die mit den 36.44% für sehr ausgeglichene Partien, also eine ziemlich schwache Vorhersagbarkeit, sprach.
Die Festlegung (eingetroffen) | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | Tendenz | W-keit eingetroffenes Ereignis | |
Wolfsburg | Gladbach | 53.89% | 21.74% | 24.37% | 53.89% | |
Kaiserslautern | HSV | 31.65% | 25.69% | 42.66% | 25.69% | |
Schalke 04 | Nürnberg | 51.56% | 25.58% | 22.86% | 25.58% | |
St. Pauli | Hannover | 38.31% | 26.07% | 35.62% | 35.62% | |
Hoffenheim | Mainz | 48.69% | 23.29% | 28.02% | 28.02% | |
FC Köln | Freiburg | 41.48% | 25.20% | 33.32% | 41.48% | |
FC Bayern | Dortmund | 46.42% | 25.60% | 27.98% | 27.98% | |
Frankfurt | Stuttgart | 37.47% | 25.03% | 37.50% | 37.50% | |
Bremen | Leverkusen | 28.79% | 22.73% | 48.48% | 22.73% | |
3.78 | 2.21 | 3.01 | 2.98 | |||
durchschnittlich eingetroffenen Festlegung: | 33.17% |
Wie man sieht hätte man sich bei erzielten 33.17% das gesamte Vorhersagen „ersparen“ können. Besser wäre es gewesen, zu sagen: „Ich habe keine Ahnung, wie die Spiele ausgehen. Alle Chancen sind gleich wahrscheinlich. Also 1/3 Heimsieg, 1/3 Remis, 1/3 Auswärtssieg.“ Derjenige hätte nämlich auch seine dadurch prognostizierten 33.33% erreicht, in vollem Umfange.
Wenn man nun aber nicht den Computer (und damit den Wettmarkt, der ähnliche Werte und Favoritenstellungen aufwies) in Zweifel zieht, sondern woanders nach den Ursachen sucht, stellt man fest: die ganzen Unentschieden sind in der Bundesliga aufgrund der (sonst) geringen Frequenz immer klare Außenseiterereignisse, davon gab es drei, also zu viele. Der Sieg der Mainzer in Hoffenheim ein weiterer Außenseitererfolg, so wie natürlich auch jener von Dortmund in München. Also? Eigentlich alles klar. Denn: wer sollte das vorhersehen können? Im Übrigen gerne hier die Anmerkung: der Computer riet eindeutig zu einer Dortmund-Wette, vom Wettmarkt aus gesehen…
- Ligagesamtstatistik
Anmerkung: eine derartige Statistik wird regelmäßig vom Computer angefertigt. Es dient generell der Qualitätskontrolle der einzelnen Zahlen, Jede Zahl hat ihre Bewandtnis und wird genauer erläutert. Der Toreschnitt wird hier nicht erneut angeführt. Der Heimvorteil errechnet sich aus den der Heimmannschaften erzielten Tore geteilt durch die Hälfte der Gesamttore. Auf diese Art sieht man quasi prozentual, wie viele Tore die Heimmannschaften mehr erzielen als sie ohne selbigen dürften. 1.116 sind also 11.6% mehr für die Heim, 11.6% weniger für die Auswärts.
1. Fußball Bundesliga 2010/2011 | ||||||
Statistik der tatsächlichen Ergebnisse | ||||||
Spiele | Heimsiege | Unentschieden | Auswärtssiege | Tore | Gegentore | Heimvorteil |
216 | 96 | 45 | 75 | 356 | 288 | 1.106 |
Statistik der erwarteten Ergebnisse | ||||||
Spiele | Heimsiege | Unentschieden | Auswärtssiege | Tore | Gegentore | Heimvorteil |
216 | 98.14 | 51.01 | 66.83 | 354.0 | 278.3 | 1.120 |
Statistik der absoluten Abweichungen | ||||||
Spiele | Heimsiege | Unentschieden | Auswärtssiege | Tore | Gegentore | Heimvorteil |
0 | -2.14 | -6.01 | 8.17 | 2 | 9.7 | -0.0141 |
Statistik der prozentualen Abweichungen | ||||||
Spiele | Heimsiege | Unentschieden | Auswärtssiege | Tore | Gegentore | Heimvorteil |
0 | -0.99% | -2.78% | 3.78% | 0.93% | 4.49% | -0.01% |
Festlegung erwartet | Festlegung eingetroffen | |||||
39.46% | 37.83% | |||||
ø Torabweichung | ø Torabweichung erwartet | |||||
1.98 | 1.91 |
Man sieht, dass es insgesamt weniger Heimsiege gibt in dieser Saison. Sicher hängen (zu viele) Außenseitersiege damit ziemlich eng zusammen. Andererseits könnte auch so etwas einen Trend einläuten. Dieser könnte lauten: die Schiedsrichter werden immer objektiver (also etwas ketzerisch: es ist ihnen egal, wessen Stürmer sie benachteiligen) und haben auch aufgrund der Allgegenwart der Kameras längst nicht mehr wirklich die Möglichkeit, mit Pfiffen für die Heimmannschaft „davonzukommen“ (wie noch vor 20 oder 30 Jahren etwa). Obwohl man also als Schiri noch immer psychologisch von den Massen beeinflusst wird und einen harmlosen Rempler aufgrund der (pfiffigen) Zuschauerreaktion für ein übles Foul halten könnte, so gehen die Schulungen immer mehr in die Richtung, sich davon nicht beeinflussen zu lassen. Die Folge: der Heimvorteil lässt nach. (Dieser Trend übrigens europaweit nachweisbar, nur eben schleichend).
Die Abweichungszahlen erwartete Festlegung zu eingetroffener Festlegung sind vergleichsweise sehr hoch. Jedoch deckt es sich mit den für diese Saison besonders beobachteten Gegebenheiten, die zuerst noch wiederholt werden müssten, um sich als Trend setzend zu erweisen. Es ist eine überraschend hohe Abweichung. Es ist eine Saison voller Überraschungen. So weit Konsens. Mit Zahlen belegt, was man intuitiv spürt.
Auch die durchschnittliche Torabweichung ist – trotz der immer noch gering wirkenden Abweichung von 1.98 gegenüber 1.91 erwarteten – oberhalb der langjährig beobachteten Abweichungen. Die gleiche Aussage: Ja, es gibt (zu) viele Überraschungen.
- Die Vorschau auf den 24 Spieltag
Anmerkung: Der Computer verrechnet nach einem eigens entwickelten – natürlich erläuterbaren und höchst logischen – Algorithmus die Torerwartungen (und den hier nicht ausgewiesenen individuell gepflegten) Heimvorteil zu diesen Torerwartungen. Diese wiederum werden zu den Eintrittswahrscheinlichkeiten verrechnet, früher per Simulation, heute längst per Funktion, die sich aus den Simulationsergebnissen ableiten ließ). Auch diese Torerartungswerte haben sich bei Toranzahlwetten am Wettmarkt längst als konkurrenzfähig erwiesen.
Torerwartung | ||||
Heim | Auswärts | Summe | ||
Dortmund | FC Köln | 2.30 | 0.65 | 2.94 |
Stuttgart | Schalke 04 | 1.43 | 1.39 | 2.81 |
Frankfurt | Kaiserslautern | 1.37 | 1.20 | 2.57 |
Hannover | FC Bayern | 1.28 | 1.74 | 3.02 |
Gladbach | Hoffenheim | 1.52 | 1.90 | 3.41 |
Nürnberg | St. Pauli | 1.80 | 0.88 | 2.68 |
Leverkusen | Wolfsburg | 1.92 | 1.08 | 3.00 |
Freiburg | Bremen | 1.69 | 1.09 | 2.78 |
HSV | Mainz | 1.71 | 1.17 | 2.89 |
15.02 | 11.08 | 26.10 | ||
Erwartete Torsumme | Erwarteter Toreschnitt | |||
26.10 | 2.90 |
Der erwatete Toreschnitt bei 2.90 Toren. Sicher, unter dem Saisonschnitt, aber der Trend war eindeutig und schlägt sich hier nieder. Es gibt derzeit weniger Tore, also erwartet die Maschine adäquat weniger. Die Heimteams in der Erartung vorne, was sie jedoch erneut erst noch nachweisen müssen. Zu den Favoritenstellungen gibt es an dieser Stelle wenig zu sagen, zu den torreichen und torarmen Spielen nur so viel: Frankfurt Lautern sehr torarm, logisch, da die Mannschaft, die gar nicht mehr trifft, auch noch zu Hause spielt. Auch Nürnberg gegen St. Pauli fällt unter diese Kategorie. Gladbach – Hoffenheim sehr torreich, aber auch als einziges Spiel.
Die Festlegung erwartet | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
Dortmund | FC Köln | 74.66% | 16.56% | 8.78% | 59.25% | |
Stuttgart | Schalke 04 | 38.21% | 25.42% | 36.37% | 34.29% | |
Frankfurt | Kaiserslautern | 40.63% | 26.63% | 32.73% | 34.32% | |
Hannover | FC Bayern | 28.18% | 23.67% | 48.14% | 36.72% | |
Gladbach | Hoffenheim | 31.00% | 22.32% | 46.67% | 36.38% | |
Nürnberg | St. Pauli | 59.16% | 22.93% | 17.90% | 43.47% | |
Leverkusen | Wolfsburg | 57.09% | 22.12% | 20.79% | 41.81% | |
Freiburg | Bremen | 51.35% | 24.22% | 24.43% | 38.20% | |
HSV | Mainz | 50.00% | 23.99% | 26.01% | 37.52% | |
4.30 | 2.08 | 2.62 | 3.62 | |||
durchschnittlich erwartete Festlegung: | 40.22% |
Wie man auch hier sieht, in der reinen Wahrscheinlichkeitsaufschlüsselung für diesen Spieltag, überwiegen geringfügig die erwarteten Favoritenereignisse im Verhältnis zum Saisonschnitt. Dortmund mit einer scheinbar „leichten“ Aufgabe (die Chance, nicht zu gewinnen in der Größenordnung jener, dass eine Münze zwei Mal hintereinander auf die gleiche Seite fällt, was jedoch absolut vorstellbar bleibt). Auch Nürnberg und Leverkusen mit Chancen von recht deutlich über 50%, während die Bayern sich in dem wirklich wichtigen Spiel mit etwas weniger begnügen sollen. Was sie natürlich nicht freiwillig tun werden sondern, in dieser Erkenntnis, ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen. Ob dies jedoch tatsächlich einen positiven Einfluss auf ihre objektiven Siegchancen haben kann, ist eher eine philosophische Frage…
Die fairen Quoten
Paarung | 1 | X | 2 | |
Dortmund | FC Köln | 1.34 | 6.04 | 11.39 |
Stuttgart | Schalke 04 | 2.62 | 3.93 | 2.75 |
Frankfurt | Kaiserslautern | 2.46 | 3.75 | 3.06 |
Hannover | FC Bayern | 3.55 | 4.22 | 2.08 |
Gladbach | Hoffenheim | 3.23 | 4.48 | 2.14 |
Nürnberg | St. Pauli | 1.69 | 4.36 | 5.59 |
Leverkusen | Wolfsburg | 1.75 | 4.52 | 4.81 |
Freiburg | Bremen | 1.95 | 4.13 | 4.09 |
HSV | Mainz | 2.00 | 4.17 | 3.84 |
Nur als gewohnter Extra-Service, die fairen Quoten, welche sich als Kehrwerte der Eintrottswahrscheinlichkeiten darstellen. Der Vorschlag, sich damit am Wettmarkt zu probieren, bleibt natürlich bestehen. Eine gute Wette wäre in der Theorie eine, bei welcher die erhaltene Quote auf ein Ereignis über der fairen Quote auf selbiges liegt.
- Auswertung des 24. Zweitligaspieltages
Torerwartung | ||||||||
Heim | Auswärts | Summe | Ergebnis | Abweichung | ||||
Cottbus | FSV Frankfurt | 1.95 | 1.13 | 3.09 | 2 | 1 | 0.05 | -0.13 |
Union | München 1860 | 1.31 | 1.00 | 2.30 | 0 | 1 | -1.31 | 0.00 |
Oberhausen | Duisburg | 0.93 | 1.44 | 2.38 | 0 | 0 | -0.93 | -1.44 |
Bielefeld | SC Paderborn | 0.98 | 1.43 | 2.41 | 1 | 1 | 0.02 | -0.43 |
Aachen | Hertha | 1.47 | 1.70 | 3.16 | 0 | 5 | -1.47 | 3.30 |
Karlsruhe | Ingolstad | 1.75 | 1.18 | 2.93 | 1 | 4 | -0.75 | 2.82 |
Greuther Fürth | Bochum | 1.16 | 0.94 | 2.11 | 1 | 1 | -0.16 | 0.06 |
Düsseldorf | Osnabrück | 2.09 | 0.93 | 3.02 | 2 | 1 | -0.09 | 0.07 |
Augsburg | Erzgebirge Aue | 1.87 | 0.64 | 2.50 | 2 | 1 | 0.13 | 0.36 |
13.51 | 10.39 | 23.90 | 9 | 15 | -4.51 | 4.61 | ||
Erwartete Torsumme | Erwarteter Toreschnitt | Torsumme: | Erzielter Toreschnitt | |||||
23.90 | 2.66 | 24 | 2.667 | |||||
ø Torabweichung: | 1.27 |
Nur zum Vergleich die Auswertung des 23. Zweitligaspieltages. Auch hier überwogen ganz klar die Auswärtserfolge bei einem Torverhältnis von 9:15 gegenüber einem erwarteten von 13.5 : 10.5 etwa. Der erzielte Toreschnitt ergab keine Abweichung und auch die durchschnittliche Torabweichung ist mit 1.27 sehr gering, andeutend, dass doch „ziemlich normal“ gespielt wurde, trotz des einen Ausreißers mit dem 0:5.
Die Festlegung (erwartet) | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
Cottbus | FSV Frankfurt | 56.71% | 21.53% | 21.76% | 41.53% | |
Union | München 1860 | 44.01% | 27.34% | 28.65% | 35.05% | |
Oberhausen | Duisburg | 24.57% | 26.24% | 49.19% | 37.12% | |
Bielefeld | SC Paderborn | 26.09% | 26.24% | 47.68% | 36.42% | |
Aachen | Hertha | 33.59% | 22.96% | 43.45% | 35.43% | |
Karlsruhe | Ingolstad | 50.88% | 23.15% | 25.97% | 37.99% | |
Greuther Fürth | Bochum | 41.04% | 29.09% | 29.86% | 34.23% | |
Düsseldorf | Osnabrück | 64.41% | 19.83% | 15.76% | 47.90% | |
Augsburg | Erzgebirge Aue | 66.95% | 21.01% | 12.04% | 50.69% | |
4.08 | 2.17 | 2.74 | 3.56 | |||
durchschnittlich erwartete Festlegung: | 39.60% |
Zur Erinnerung die erwartete Festlegung, die für Zweitligaverhältnisse eher über dem Schnitt liegt, sowohl für die Saison als auch langjährig. Es war sozusagen eher ein „Favoritenspieltag“, was jedoch erst noch in der Realität bestätigt werden müsste…
Die Festlegung (eingetroffen) | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
Cottbus | FSV Frankfurt | 56.71% | 21.53% | 21.76% | 56.71% | |
Union | München 1860 | 44.01% | 27.34% | 28.65% | 28.65% | |
Oberhausen | Duisburg | 24.57% | 26.24% | 49.19% | 26.24% | |
Bielefeld | SC Paderborn | 26.09% | 26.24% | 47.68% | 26.24% | |
Aachen | Hertha | 33.59% | 22.96% | 43.45% | 43.45% | |
Karlsruhe | Ingolstad | 50.88% | 23.15% | 25.97% | 25.97% | |
Greuther Fürth | Bochum | 41.04% | 29.09% | 29.86% | 29.09% | |
Düsseldorf | Osnabrück | 64.41% | 19.83% | 15.76% | 64.41% | |
Augsburg | Erzgebirge Aue | 66.95% | 21.01% | 12.04% | 66.95% | |
4.08 | 2.17 | 2.74 | 3.68 | |||
durchschnittlich eingetroffene Festlegung: | 40.86% |
Nun, tatsächlich, wie man sieht, haben viele Favoriten gewonnen, sogar mehr, als man annehmen durfte (oder eben der blöde Computer erwartet hat). Die klaren Favoriten haben alle drei gewonnen (mit über 55% sogar), auch Hertha trägt bei, während bei den ausgeglichenen Paarungen eben erwartungsgemäß „irgendwas“ passiert. Nur so, als grobe Richtlinie. (Duisburg, Paderborn waren auch recht klare Favoriten).
- Vorschau auf den 25. Zweitligaspieltag
Torerwartung | ||||
Heim | Auswärts | Summe | ||
München 1860 | Oberhausen | 1.69 | 0.71 | 2.41 |
Hertha | FSV Frankfurt | 2.17 | 0.91 | 3.08 |
Osnabrück | Greuther Fürth | 1.17 | 1.46 | 2.63 |
Bochum | Karlsruhe | 2.40 | 0.92 | 3.32 |
SC Paderborn | Cottbus | 1.47 | 1.31 | 2.78 |
Duisburg | Bielefeld | 2.44 | 0.54 | 2.99 |
Erzgebirge Aue | Union | 1.24 | 0.88 | 2.12 |
Ingolstad | Aachen | 1.37 | 1.54 | 2.90 |
Augsburg | Düsseldorf | 1.67 | 0.76 | 2.43 |
15.62 | 9.03 | 24.65 | ||
Erwartete Torsumme | Erwarteter Toreschnitt | |||
24.65 | 2.74 |
Nur kurz noch diese Werte. Die 2. Liga steht hinter der ersten noch zurück, was den Toreschnitt angeht. Also werden natürlich auch weniger erwartet. Die Heimteams sollen klar vorne liegen, man wird sehen.
Die Festlegung (erwartet) | ||||||
Paarung | 1 | X | 2 | |||
München 1860 | Oberhausen | 61.10% | 23.48% | 15.42% | 45.22% | |
Hertha | FSV Frankfurt | 66.26% | 19.13% | 14.61% | 49.70% | |
Osnabrück | Greuther Fürth | 30.31% | 25.49% | 44.20% | 35.22% | |
Bochum | Karlsruhe | 70.26% | 17.14% | 12.60% | 53.89% | |
SC Paderborn | Cottbus | 41.18% | 24.88% | 33.94% | 34.67% | |
Duisburg | Bielefeld | 79.44% | 14.24% | 6.32% | 65.53% | |
Erzgebirge Aue | Union | 44.81% | 28.84% | 26.35% | 35.34% | |
Ingolstad | Aachen | 34.05% | 24.30% | 41.65% | 34.85% | |
Augsburg | Düsseldorf | 59.27% | 23.89% | 16.84% | 43.67% | |
4.87 | 2.01 | 2.12 | 3.98 | |||
durchschnittlich erwartete Festlegung: | 44.23% |
Hier sieht man, dass es ein noch deutlicherer Favoritenspieltag sein soll. Hertha zu Hause, auch München 60 klarer Favorit, noch mehr Bochum und Duisburg, da zwei weitere Aufstiegshoffnungen gegen Abstiegskandidaten antreten dürfen.
Die fairen Quoten
Paarung | 1 | X | 2 | |
München 1860 | Oberhausen | 1.64 | 4.26 | 6.49 |
Hertha | FSV Frankfurt | 1.51 | 5.23 | 6.85 |
Osnabrück | Greuther Fürth | 3.30 | 3.92 | 2.26 |
Bochum | Karlsruhe | 1.42 | 5.83 | 7.94 |
SC Paderborn | Cottbus | 2.43 | 4.02 | 2.95 |
Duisburg | Bielefeld | 1.26 | 7.02 | 15.82 |
Erzgebirge Aue | Union | 2.23 | 3.47 | 3.80 |
Ingolstad | Aachen | 2.94 | 4.12 | 2.40 |
Augsburg | Düsseldorf | 1.69 | 4.19 | 5.94 |
Zum Abschluss der Service, um sich am Wettmarkt zu versuchen. Natürlich gilt es auch für die Torerwartungen, dass man sich versuchen könnte, da auch diese Wetten (auf over/under = viele oder wenige Tore) angeboten werden am Wettmarkt. Nur ist hier (noch) kein Zahlenwerk angeboten.
Viel Spaß mit dem nächsten Spieltag!