In dem Buch schildere ich meinen Werdegang zum Profispieler und mein Leben als Profispieler. Gleichzeitig erläutere ich anhand zahlreicher praktischer Beispiele, wie ein Jeder zu einem besseren Spieler werden kann. Dabei stelle ich die zahlreichen Methoden und Möglichkeiten vor, wie der Leser auch selber zu einem guten und erfolgreichen Spieler werden kann.
Meine eigene Karriere als Profispieler umfasst insgesamt 25 Jahre. In der Zeit habe ich in der Summe ca. 2.5 – 3 Millionen Euro verdient. Im Wesentlichen habe ich die Spiele Schach, Backgammon, Black Jack, Pokern selber gespielt. Mein Hauptgeschäft sind allerdings Sportwetten mit dem Schwerpunkt Fußballwetten.
Die zahlreichen Anekdoten und Erlebnisse bedienen dabei durchaus etliche Klischees. Dennoch sind sie hervorragend geeignet, einen Einblick in die Welt des Spielens zu bieten. Zugleich können anhand dieser Geschichten auch die mathematischen Grundlagen, die doch für das erfolgreiche Spielen erforderlich sind, ebenso spielerisch erarbeitet werden.
Dennoch ist der ganze Lebensweg nicht gänzlich ohne eine entsprechende Weltanschauung zu beschreiten. Diese hat sich selbstverständlich im Laufe der Jahre erst mehr und mehr herausgebildet. Ich sah mich dennoch verpflichtet, zumindest den Versuch zu unternehmen, diese derart in den Jahren gewachsene Weltanschauung zu vermitteln. Insofern sind auch etliche Kapitel enthalten, die diesem Zwecke dienen. Dabei habe ich mich aber stets um Unterhaltsamkeit bemüht.
Die zahlreichen Diagramme dienen der Veranschaulichung. Dabei wird man mit Sicherheit einige Kuriositäten und Besonderheiten erkennen.
Das Buch bleibt für Jedermann. Es werden keine besonderen Voraussetzungen benötigt.
Dass es ein allgemeines und auch öffentliches Interesse an dem Thema gibt, stellt man nicht nur im täglichen Leben fest. Die Menschen sind stets herausgefordert, wenn ich meinen Beruf „Profispieler“ bekannt gebe, Fragen zu stellen. Das hat unter anderem auch dazu geführt, dass es einige Auftritte von mir in den Medien gab.
Zunächst gab es im Frühjahr Jahr 1992 einen zweiseitigen Bericht über mich in der Sport-Bild. Unter anderem sollte ich den Deutschen Fußballmeister der Saison vorhersagen. Anschließend gab es ein Duell mit Max Merkel in der Bild-Zeitung, bei dem wir beide vier Fußballspiele vorhersagen, also tippen sollten. Hätte ich gewonnen, hatte die BILD mir eine weitere Zusage gegeben für die Zukunft. Allerdings endete das Duell 2:2 Unentschieden.
Später, im Januar 2002 anlässlich des Hoyzerskandals, gab es ein Radio-Interview, worauf eine Einladung in die Sport Sendung am Sonntagabend auf N3, Moderator Uwe Bahn, folgte. Später gab es dann einen Bericht in der Sonntags-Bild, ganzseitig, und später der Artikel „Wettgeflüster“, verfasst von Frank Bachner, im Tagesspiegel auf Seite 3. Daraufhin wurde ich zu Gerd Delling in die Sendung Dellings Woche eingeladen. Der letzte Auftritt war jetzt ein Portrait, aufgezeichnet ebenfalls an einem Samstagnachmittag zur besten Wettzeit, bei dem Sender rbb in der Sendung „WAS!“. Das Thema lautete „Ein Tag im Leben von …“, Hauptperson Dirk Paulsen.
Dringend vermieden werden soll in dem Buch, irgendeine Form von „trockener Mathematik“ zu betreiben. Sämtliche, auch die Kapitel mit mathematischen Inhalten, werden stets leicht und frei erzählt. Die Anschaulichkeit steht im Vordergrund. Es ist sogar ein Anliegen, die vielen, fest verankerten Vorurteile über die Mathematik auf unterhaltsame Art zu bekämpfen. Ich plane durchaus, das meist gehasste Schulfach dem Leser schmackhaft zu machen, ihm per „Aha-Erlebnissen“ die eigentlich Leichtigkeit und Schönheit der Mathematik zu offenbaren. Dabei mache ich kein Hehl daraus, dass ich auch selber allergrößte Vorbehalte gegen die gelehrte Form der Mathematik und sogar gegen die Mathematiker hege.
Das Buch soll auch sicher keine Anleitung zum Verfallen der Spielsucht sein. Es ist im Gegenteil vor allem dazu geeignet, die darüber bestehenden Vorurteile aufzuheben. Ich zeige auch gerne auf, dass der vermeintlich nach Sicherheit strebende und nicht vermeintlich „riskante“ Wetten Tätigende, selber auch wettet, nämlich bei Versicherungen, dabei aber in der Regel wesentlich ungünstigere Konditionen in Kauf nimmt. Und das sowohl Glück als auch jegliche Form von Sicherheit Illusion und flüchtig sind.